Konzertreihe - Choriner Musiksommer lädt wieder zu Klassik im Kloster

Sa 22.06.19 | 16:48 Uhr
  5
Eine Musikerin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) wartet im Kreuzgang des Klosters Chorin auf den Beginn des Musiksommers 2019
Bild: Patrick Pleul

Posener Nachtigallen, Regensburger Domspatzen und Ludwig Güttler mit seinem Blechbläserensemble: Diese Musiker zählen zu den Interpreten des Choriner Musiksommers 2019. Das Open-Air-Festival bietet ab Samstag elf Wochen lang vor außergewöhnlicher Kulisse 18 Veranstaltungen.

Das Programm auf dem Areal des einstigen Klosters Chorin reiche von Sinfonie-, über Chor- bis zu Kammerkonzerten, teilten die Veranstalter zum Auftakt mit. Neben Werken des klassischen-romantischen Standardrepertoires erklingen auch Raritäten wie Clara Schumanns einziges Klavierkonzert.  

Viele Besucher sind in das Kloster Chorin zur Eröffnung des Musiksommers 2019 gekommen
Bild: Patrick Pleul

Musikalisches Aushängeschild Brandenburgs

Zum Eröffnungskonzert am Samstag war das Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin angekündigt. Am 13. Juli beschäftigen sich der Schauspieler Dominique Horwitz und das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt mit Theodor Fontane. Zu Gast sind auch die Stettiner Philharmonie oder das Orchester des Nationaltheaters Prag.

Kulturministerin Martina Münch (SPD) würdigte die Reihe als musikalisches Aushängeschild Brandenburgs. Das Musikfestival in dem Zeugnis norddeutscher Backsteingotik bereichere das kulturelle Leben auf dem Land und fördere den Kulturtourismus, betonte sie in einer Mitteilung. Das Land unterstütze Auftritte des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt beim Musiksommer in diesem Jahr mit insgesamt 25.000 Euro.

Klassik im ehemaligen Hauskloster der Askanier

Der Choriner Musiksommer wurde 1964 gegründet. Zu den Konzerten, die bis zum 25. August laufen, kommen jährlich Tausende Besucher. Organisator ist der Verein Choriner Musiksommer.

Im 13. Jahrhundert war in Chorin ein Zisterzienserkloster und Hauskloster der brandenburgischen Askanier errichtet worden. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde es im Zuge der Reformation säkularisiert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel die Anlage. Seit dem 19. Jahrhundert wurden die bestehenden Gebäude schrittweise restauriert.

Sendung: rbbKultur, 24.06.2019, 07:45 Uhr

5 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 5.

    Bei der Vielzahl an Themen, über die wir berichten, ist es schlicht nicht möglich, sämtliche geplanten Beiträge der Kolleginnen und Kollegen der einzelnen Sendungen und Radiowellen anzukündigen. Einen Programmhinweis finden Sie aber jetzt unter dem Artikel: rbbKultur plant Berichterstattung für morgen früh um 7:45 Uhr.

  2. 4.

    Wäre es nicht Ihre Aufgabe in der rbb24-Redaktion auf das hauseigene Programm hinzuweisen? Als Service? "Vermutlich" finde ich da ziemlich 'schludderig'.

  3. 3.

    Schauen Sie doch zum Beispiel mal bei den Kolleginnen und Kollegen von rbbKultur (ehemals Kulturradio), Antenne Brandenburg oder Brandenburg aktuell vorbei. Da werden Sie vermutlich findig.

  4. 2.

    Das Programm ist nachgeliefert, danke! Bleibt die Frage der RBB-Berichterstattung...

  5. 1.

    Zwei wichtige Dinge fehlen doch: ein Link zum Veranstaltungskalender und wann und wie der RBB berichtet. Das würde man doch gerne wissen wollen. Wer schreibt denn diese Artikel?!

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Archivbild:Joe Bonamassa bei einem Konzert am 05.04.2024.(Quelle:picture alliance/Photoshot)
picture alliance/Photoshot

Konzertkritik | Joe Bonamassa in Berlin - Der Blues-Athlet

Schon im Alter von zwölf Jahren spielte Joe Bonamassa mit der Blues-Legende B.B. King zusammen. Mittlerweile ist er selber eine und füllt die großen Hallen, zum Beispiel die Uber-Arena in Berlin. Jakob Bauer fühlte sich in einer musikalischen Zeitkapsel.