Kulturstätten statt Vergnügungsstätten -
Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) will die Club-Szene der Stadt vor einschneidenden Veränderungen schützen.
Die Stadt werde dichter, die Nutzungskonflikte nehmen zu, hieß es von dem Senator am Samstag. Diese Entwicklung gefalle ihm nicht, man müsse sie aber zur Kentniss nehmen. Daher bemüht sich der Linken-Politiker darum, Clubs baurechtlich als Kulturstätten einzuordenen, statt wie bisher als Vergnügungsstätten.
Berlin habe zudem einen Lärmschutzfonds aufgesetzt, um Clubs bei entsprechenden Ausstattungen zu unterstützen. Lederer wünscht sich auch neue Standorte, etwa auf dem Gelände des Flughafens Tegel nach der geplanten Schließung.
Schließlich lockt die Berliner Clubszene laut einer Studie rund drei Millionen Touristen pro Jahr in die Stadt. Die feiernden Gäste sorgen für rund 1,48 Milliarden Euro Umsatz im Transport-, Gastronomie- und Gastgewerbe.
Sendung: Inforadio, 21.12.2019, 12 Uhr