Gutachten zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz - Wie ein Tanker auf unruhiger See

So 12.07.20 | 08:51 Uhr | Von Oliver Noffke
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Das am Lustgarten auf der Museumsinsel gelegene Alte Museum (Quelle: DPA/Hauke-Christian Dittrich)
Bild: DPA/Hauke-Christian Dittrich

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gehört zu den größten Kultureinrichtungen der Welt. Doch das ist mehr Last als Kraft. Ein Gutachten soll den Komplettumbau empfehlen. Worum es geht, wer etwas zu gewinnen oder zu verlieren hat. Ein Überblick. Von Oliver Noffke

Um was geht es? Was macht die Stiftung Preußischer Kulturbesitz?

Die SPK, wie diese Institution abgekürzt wird, behütet und verwaltet das kulturelle Erbe Preußens. Das beinhaltet einen gigantischen Schatz an Gegenständen und Schriften, der in mehr als 700 Jahren zusammengetragen wurde. Es ist ein wesentliches Abbild der Geschichte. 1957, zehn Jahre nachdem der Name Preußen endgültig von der Landkarte getilgt worden war, wurde die Stiftung in der BRD gegründet. Mit der Wiedervereinigung wurde die Stiftung zu einem Koloss, denn die spektakulärsten Gebäude und Sammlungen befanden sich in Ost-Berlin.

Etwa die fünf Häuser der Museumsinsel, die 1999 zum Unesco-Welterbe erklärt wurden. Sie beherbergen das Ischtar-Tor aus dem antiken Babylon, die Büste der Nofrete oder den Pergamonaltar. Aber auch Gemälde, die als prägend für die deutsche Kulturlandschaft gelten, sind heute hier zu finden, wie "Der Mönch am Meer" von Caspar David Friedrich. Insgesamt verantwortet die SPK 15 Museumssammlungen. Jede für sich ist einzigartig, so gut wie alle sind von Weltrang.

Aber das ist längst nicht alles. Zur Stiftung gehören diverse Bibliotheken, Archive und Forschungseinrichtungen. Heute gilt die SPK als größte Kultureinrichtung Europas. Ihr Organigram zeigt 47 Abteilungen, die sich auf fünf Bereiche verteilen und zentral verwaltet werden. Rund 2.000 Menschen sind bei der Stiftung angestellt. An ihrer Spitze steht seit zwölf Jahren Hermann Parzinger als Präsident. Politisch ist das Kulturstaatsministerium verantwortlich, das von der CDU-Politikerin Monika Grütters geführt wird.

Was sind die zentralen Kritikpunkte?

Zu allererst wäre da die Größe. Kritiker sehen die SPK als einen aufgeblasen Kulturkonzern, mit unübersichtlichen Strukturen und verwirrenden Zuständigkeiten, der überaus behäbig agiert und sich nur schwer fokussieren kann. Grütters selbst verglich die SPK vor einigen Jahren mit einem Tanker, der neu aufgestellt werden müsse. Ihre Behörde hatte 2018 das Gutachten in Auftrag gegeben, dass nun für Aufregung sorgt und am Montag offiziell präsentiert werden soll.

Aus der Größe resultieren offensichtlich die schmerzhaftesten Probleme der Stiftung. Im vergangenen Jahr zählten ihre Staatlichen Museen zu Berlin knapp 4,2 Millionen Besucher. Das war zwar ein deutliches Plus. Anderswo läuft es jedoch besser. Die Uffizien in Florenz zogen zueltzt 4,4 Millionen Besucher an, in einer ganz anderen Liga spielt der Louvre in Paris (9,6 Millionen).

Dann wären da die vielen Bauarbeiten. Seit 2014 wird das Pergamonmuseum saniert, im vergangenen Jahr hätte der berühmte Altar wieder zugänglich sein sollen. Das wird nun frühestens 2023 der Fall sein. Hauptsächlich war wohl der schlechte Zustand des Gebäudes hierfür verantwortlich. Im Nachhinein scheint allerdings fraglich, ob es eine gute Idee war, gleichzeitig die Neue Nationalgalerie zu renovieren. Seit Jahren fallen nun schon zwei Publikumsmagneten aus.

Mit einem feinen Pinsel reinigt eine Restauratorin ein afrikanisches Musikinstrument aus dem 19. Jahrhundert im Museumskomplex in Berlin-Dahlem (Quelle: DPA/Wolfgang Kumm)

Andere Gebäude scheinen hingegen über Jahre vergessen worden zu sein. Am Ethnologischen Museum in Dahlem ist das Dach leck. Den Nutzungsvertrag mit dem Hamburger Bahnhof zu verlängern, wurde verschlafen.

Wie sich die Stiftung selbst ausbremst, zeigt sich am Humboldt-Forum. Da es über keine eigene Sammlung verfügen wird, ist sein Intendant auf die Zusammenarbeit mit anderen Museen angewiesen. Deren Direktoren sind allerdings nicht nur dem Intendanten des Humboldt-Forums unterstellt, sondern auch der Führung der Staatlichen Museen und der Stiftung selbst. Klingt kompliziert. Und ist es auch. Die DPA berichtete vergangene Woche, dass in dem Bericht auf das "Konfliktpotenzial" hingewiesen werde. "Dysfunktional" und "strukturelle Überforderung" sollen weitere Beschreibungen der SPK sein.

Was wird das Gutachten aussagen?

Der Wissenschaftsrat schlägt das Schwert vor, um den Knoten zu lösen. So stellt es zumindest die Wochenzeitung "Die Zeit" dar, die einen Entwurf für das Gutachten als erstes einsehen konnte. Demnach soll die SPK aufgelöst und ihre Bestände auf vier separate Stiftungen verteilt werden: die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatsbibliothek, das Geheime Staatsarchiv sowie das Ibero-Amerikanische Institut.

Sie sollen eine eigene Leitung erhalten, die selbst über ihr Budget und Personal bestimmen kann. Die Experten glauben demnach, dass mehr Eigenständigkeit höhere Effizienz ermöglicht und den Blick für mehr Kreativität weiten kann. Viele bisherige Entscheidungswege würden damit entfallen und der steuernde Kraken - die zentrale Verwaltung - unnötig. Laut der "Süddeutschen Zeitung" wird das Gutachten von den Mitarbeitern der Stiftung als "Bombe" bezeichnet.

Wer entscheidet, ob es dazu kommt?

Im Konstrukt Stiftung Preußischer Kulturbesitz gibt es ein weiteres Rädchen, dass alles wahnsinnig verkompliziert - und zwar 16-fach. Der Stiftungsrat. Er vertritt die Bundesländer, die laut Grundgesetz die Kulturhoheit in Deutschland inne haben. Also auch gewaltig was zu sagen haben, darüber, wie sich das Land in seiner Hauptstadt der Welt präsentiert.

Das Gros der Zeche zahlt der Bund, vertreten durch Kulturstaatsministerin Grütters. Die Sachverständigen werden offenbar vorschlagen, dass er künftig den gesamten Haushalt stemmt. (Dabei handelt es sich derzeit um rund 355 Millionen Euro, die zu Dreivierteln der Bund und zu einem Viertel die Länder zahlen. Plus einem Sockelbetrag für Betriebskosten von 120 Millionen, die ebenfalls zu Dreivierteln vom Bund getragen werden, den Rest zahlt das Land Berlin.)

Dafür sollen die Länder künftig nur noch bei den Museen mit am Tisch sitzen. Die drei anderen Sparten müssten sie dann dem Bund überlassen. Dieser Vorschlag würde die Finanzierung ungemein vereinfachen und Wege der Entscheidung abkürzen. Ob jedoch die Bundesländer bereit sind ihren Einfluss zu beschneiden, muss sich erst zeigen.

Und dann wäre da noch Stiftungspräsident Parzinger, der gemeinsam mit Stiftungsrat und Grütters über die Zukunft der Stiftung zu entscheiden hat. Würde er zustimmen, sein Amt und damit sich selbst abzuschaffen?

Und Preußen?

Eine der ersten Ausstellungen, die im Humboldt-Forum zu sehen sein wird, wird sich mit der deutschen Kolonialvergangenheit auseinandersetzen. Wie genau sie aussehen soll, steht noch nicht fest. Bereits klar ist jedoch, dass nicht nur Objekte gezeigt werden, die im 19. oder frühen 20. Jahrhundert hierher kamen. Sehr wahrscheinlich wird die Ausstellung auch ein Spiegel sein, der zeigt, wie dieses Kapitel heute in Ländern wie Tansania oder Ruanda bewertet wird.

Preußen versuchte sich bereits als Kolonialmacht, bevor es zum Deutschen Reich gehörte, dessen Kaiser die Hohenzollern stellten. Die Aufarbeitung dieser Zeit hat gerade erst begonnen. Über viele, sehr viele Objekte, die in Berlin gelagert sind, wird noch diskutiert werden. Wem das nun gehört. Und wie zukunftsweisend der Name Preußen sein kann. Die Diskussion um das Kreuz auf dem Humboldt-Forum und der Streit über Ansprüche der Hohenzollern haben bereits gezeigt, wie vergiftet die Debatten sein können.

Beitrag von Oliver Noffke

18 Kommentare

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  1. 18.

    Wenn "der Tanker neu aufgestellt wird" (er kommt also ins Trockendock oder wie?) könnte schnell eine Vermehrung der Häuptlinge dabei herauskommen, die außer neuen Namen, Logos, viel Marketingblabla und per Quote verteilten Posten wenig bringt.

    Es ist auch bemerkenswert, dass als wichtigstes Kriterium für Erfolg und Wert der Arbeit einer Kulturinstitution die Besucherzahl betrachtet wird. (Wie schauen eigentlich die Zuschauerzahlen des RBB-Fernsehprogramms aus?)

    Zur modischen Meinung „Kunstwerke sollten nur im Land ihrer Entstehung gezeigt werden“: Ich sehe der Rückkehr der Meisterwerke der modernen Kunst, die einst im Kronprinzenpalais ausgestellt wurden, mit Freude entgegen.

    Und zu Frau Grütters: Nächstes Jahr sind bekanntlich Wahlen und Mutti geht. Mal sehen, ob Kanzler Söder nicht eine Neubesetzung vornimmt - Frau Grütters ist dann auch schon achtJahre im Amt.

  2. 17.

    Vielleicht als kleine Ergänzung: Die Stiftung war eine Not- und Auffanglösung nach dem Zweiten Weltkrieg, dem Ende Preußens und angesichts der deutschen Teilung. Die Staatlichen Museen und andere Institutionen in West-Berlin waren quasi kopf- und heimatlos, West-Berlin allein konnte die Lasten nicht schultern, es hing ja sowieso am Tropf der Bundesrepublik.

    Spätestens seit der Wiedervereinigung ist die Neigung vieler Länder stark gesunken, weiter die Berliner Museen etc. mitzufinanzieren, andererseits möchte man aber dem Bund das Feld nicht völlig überlassen - schon gar nicht auf dem Feld der Kultur.

    Nebenher: Der vom Artikel erweckte Eindruck, eigentlich wäre das meiste und Wichtigste vom preußischen Kulturerbe in Ost-Berlin gelandet, ist drollig – weshalb wurde dort dann eigentlich immer so laut geschrien, man wolle alles, was in West-Berlin war, haben? (Allen voran die Nofretete, die wir jetzt ja aber sowieso an Ägypten ausliefern müssen.)

  3. 16.

    Ein Gruß aus Weimar. Ich halte dieses Gutachten für absurd. Letztendlich auch wenn man dies so nicht sagt, geht es um eine Zerschlagung der Stiftung. Großbaustellen, die die öffentliche Hand baut in Deutschland werden meist nicht rechtzeitig fertig und sind spitz auf Knopf gestrickt. Das vier neue Intuitionen entstehen sollen, die kosten auch Geld, wenn nicht so gar mehr als vorher. Richtig ist eine Verwaltungsreform der Stiftung wäre angebracht, um die Bürokratie einzugrenzen, aber keine Zerschlagung und keine Tilgung des namens Preußens.

  4. 15.

    " Politisch ist das Kulturstaatsministerium verantwortlich, das von der CDU-Politikerin Monika Grütters geführt wird"

    Die Merkel-Vertraute Grütters tanzt auf vielen Hochzeiten. Sie scheint schon mit dem einen ihrer vielen Jobs, den Geldboten von Merkel für das Kulturelle zu spielen, alleine schon überfordert zu sein. Sonst hätte sie als politisch Verantwortliche erkennen müssen, dass der "Tanker" auf Grundeis läuft. Bei einem anderen ihrer Jobs als Vorsitzende der Berliner CDU konnte die farblose Grütters keine Impulse setzen, die Berliner CDU warf Grütters vor, wenig präsent zu sein. Lt.Wikipedia dann die Ablösung aus Berliner CDU-Chefin weil sie nach Meinung Einiger dort zusammen mit Lederer von der Linkspartei den auch in CDU Kreisen geschätzten Leiter des Stasi-Museums, Knabe, abservierte.
    Jetzt soll Grütters den Listenplatz Nr. 1 in Reinickendorf erhalten, eine bisher sichere CDU Bank. Mit Reinickendorf hatte Grütters bisher nichts zu tun.

  5. 14.

    Interessanter Artikel. Dass diese große Stiftung im Grunde ein einziges Drunter und Drüber ist, war mir so noch nicht aufgefallen.

  6. 13.

    Ich gehe jede Wette ein, man wird die Gelegenheit der Umstrukturierung dazu benutzen, den Namen Preußen zu tilgen - so wie er 1947 von den Alliierten getilgt wurde, weil das Völkerrechtssubjekt Preußen der Annexion seines namensgebenden Teils mit dessen seit Hermann von Salza 700jährigen deutschen Siedlungsgeschichte im Wege war. Die Aussicht auf einen eisfreien Hafen in Königsberg war einfach zu verlockend. Die Begründung war so wohlfeil wie vorgeschoben, wobei man sich die NS-Propaganda zunutze machte, die Preußen für sich vereinnahmt hatte. Nicht Preußen oder Königsberg hat 2 Weltkriege losgetreten, sondern das Deutsche Reich. Die Hauptstadt der Bewegung war München. Und die Rüstungsindustrie saß im Ruhrgebiet.

  7. 12.

    Halb Namibia hat deutsche Orts- und Strassennamen. Niemand stört sich daran, versuchte Umbenennungen sind auch mit den Stimmen der schwarzen Bevölkerung gescheitert. Hier geht es doch nur noch darum, den Namen Preussen wegzukriegen.

  8. 11.

    "Preußen ... Kolonialmacht ...Aufarbeitung" Eher Brandenburg als Preußen. Schon der Sohn des Großen Kurfürsten hat die paar Kolonialstützpunkte seines Vaters bereits ab 1695 wieder verfallen lassen, weil er kein Interesse daran hatte - noch bevor er das Königreich Preußen gründete. Auch Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. hatten keinerlei Interesse an Kolonien. Dabei hätte man nach der Niederlage Napoleons leicht welche bekommen können. Dieses Ablehnen von Kolonien setzte sich nachweislich fort bis zu Bismarck - bis der dann irgendwann seinen Widerstand aufgab.

    Und bitte nicht vergessen, die Völkerwanderung aufzuarbeiten. Schon die germanischen Barbaren und Vandalen sollen sich ja unmöglich beommen haben.

  9. 9.

    Gute Idee! Dann dürfen Sie allerdings keine Altpartei wählen. Denn deren Vertreter in der Form der Länderchefs haben gerade eine weitere Erhöhung der Gebühren beschlossen.
    Bei dem diskutierten Thema geht es nicht um Kunst, sondern um zum Teil hochdotierte Posten die der Steuerzahler finanziert. Das unübersichtliche subventionierte Dickicht muss dringend durchlüftet werden.

  10. 7.

    Richtig. Auch den RBB könnte man abschaffen und eingliedern. Senden doch sowieso alle dieselben ADN-Texte.

  11. 6.

    Nunja, wer sägt schon gern auf dem Ast, auf dem er/sie sitzt? Getreu dem Motto: never Touch a running System. Ich denke, es wird sich langfristig nichts ändern, einfach weil keiner etwas, was er hat abgeben wird oder abgeben will. Zum Besucherproblem gehört aber weitaus mehr als nur die vielen Baustellen! Auch die teilweise recht hohen Eintrittspreise werden hier ein Grund sein. Gut, es gibt die lange Nacht der Museen usw. aber für einen spontanen Ausflug in Museen, da kann es recht teuer werden. Aber eine Lösung des/der Probleme habe ich auch nicht. Vielleicht liegt es auch einfach am Recht hohen Altersdurchschnitt der Führungsebenen. Kann mir gut vorstellen, dass es da neue Ideen sehr schwer haben umgesetzt zu werden.

  12. 5.

    Der Staat gibt doch sonst auch viel Geld für Sinnloses aus.
    Vielleicht sollte man den RBB verkleinern. Der hat bestimmt mehr als 47 Abteilungen. Zwei würden reichen: Nachrichtensprecher und Sendetechnik.

  13. 4.

    "Preußen versuchte sich bereits als Kolonialmacht, bevor es zum Deutschen Reich gehörte, " Ach Gottchen. 1680 mit der "Kurbrandenburgischen Marine" [sic!] unter dem Großen Kurfürsten. Das Königreich Preußen wurde erst 1701 gegründet. Und man hat den zaghaften Versuch sehr schnell wieder aufgegeben, weil man gar nicht über die entsprechenden Mittel verfügte. Kein Vergleich zu den Seemächten.

    "Alle diese Kolonien wurden aber bald wieder aufgegeben. Eine Kontinuität zu den deutschen Kolonien, die ab 1884 gegründet wurden, besteht nicht.[1]" https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonien_deutscher_L%C3%A4nder_vor_1871

  14. 3.

    So sehe ich das auch. Wie machen denn große Unternehmen der freien Wirtschaft das? Die sind noch viel komplexer. Anders gefragt, kann ein Wissenschaftsrat überhaupt betriebswirtschaftliche Zusammenhänge „verstehen“? Eine Struktur zu überdenken ist immer sinnvoll. Verbesserung ist immer möglich. Eine zersplitterte Struktur jedoch ist immer zunächst ein Kostentreiber. Aus einem Unternehmen mehrere zu machen kann auch sinnvoll sein. Aber das muss eben wirtschaftlich betrachtet werden.

  15. 2.

    Es soll der Supertanker zu Schnellboten umgebaut werden. - Mehr Kapitäne, mehr Steuerleute, selbstverständlich zu 50% weiblich, 25 % für diverse und ca. 25 % männlich, proportional zum Anteil an der Bevölkerung. - Auf Qualifikation wird VIEL Wert gelegt, möglichst gering, damit beim Verbrennen der öffentlichen Gelder keiner verantwortlich ist. - Das Schweröl, dass bei laufendem Betrieb während des Umbaus ins Land strömt, düngt die Wälder und Seen.

  16. 1.

    Mit den richtigen Offizieren, den richtigen Steuerungsinstrumentarien und der richtigen Crew sind selbst grosse Tanker kein Problem.

    Meines Erachtens probiert man hier zum Grossteil personelle Fehlqualifizierungen mit organisatorischen Massnahmen zu beheben. Beispiele wie die Bundeswehr oder auch von Politikern geführte Verwaltungen zeigen, dass dies kein sinnvolles Vorgehen ist.

    In dem ganzen Bericht des rbb (kein Vorwurf) gibt es kein einziges Indiz, weshalb die Grösse ein Problem sein sollte. Stattdessen vier Mal Overhead einzuziehen, macht keinen Sinn. Stattdessen 1 neues Management, was in der Lage ist, sauber zu liefern, wäre eine Alternative.

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