Erste Testwoche beginnt -
Im Spreepark, dem einstigen DDR-Vergnügungspark in Berlin, startet in dieser Woche ein erster Probebetrieb. Die Projektwoche "Labor Spreepark" beginnt am Mittwochabend mit einer Bürgerveranstaltung, bei der Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) über die Bürgerbeteiligung und den Stand der Entwicklung des Spreeparks informiert.
Von Donnerstag bis Sonntag sind mehrere Veranstaltungen mit Theater, Diskussionen, Performance und Workshops geplant, bei denen die Kunst- und Kulturszene eigene Formate im Spreepark testen soll. Für die Bürgerveranstaltung muss man sich anmelden, für Termine wie Open-Air-Theater und Podiumsdiskussion sind Tickets erforderlich.
Schrittweise Eröffnung ab 2022
Der "VEB Kulturpark Berlin" im Stadtteil Treptow war der einzige Vergnügungspark der DDR. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik im Plänterwald eröffnet worden. Nach dem Mauerfall führte ein privater Betreiber den Spreepark. 2001 wurde das rund 23 Hektar große Gelände nach Insolvenz geschlossen und die Anlagen verfielen. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück. Anfang 2016 übernahm Grün Berlin das Areal.
Ab 2022 soll der Spreepark etappenweise als Natur- und Kulturpark wiedereröffnet werden. Bis dahin sollen in mehreren Projektwochen Kultur- und Umweltbildungsangebote getestet werden. Den Plänen zufolge wird 2022 das "Eierhäuschen" als Lokal wiedereröffnet. Zwei Jahre später soll sich das dann sanierte Riesenrad wieder drehen. Geplant ist auch eine Dinosaurier-Wiese für Kinder, mit den Kunststoff-Reptilien aus DDR-Zeiten. Das Gesamtprojekt soll bis 2026 abgeschlossen sein.
Sendung: Fritz, 08.09.2020, 17:40 Uhr