18-Jähriger Soldat erschossen -
Zum 60. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer wird mit einer neuen Stele an ein weiteres Opfer des DDR-Grenzregimes erinnert. Die Gedenkstele für den sowjetischen Soldaten Wladimir Iwanowitsch Odinzow, der 1979 in der Nähe der Grenze zum West-Berliner Bezirk Spandau in Brandenburg erschossen wurde, soll am 11. August am Mauerweg nahe seines Todesortes enthüllt werden. Das teilten die brandenburgische Aufarbeitungsbeauftragte, Maria Nooke, und die Stiftung Berliner Mauer am Dienstag mit. Der damals 18-Jährige ist das 140. Todesopfer an der Mauer, das bekannt geworden ist.
18-Jähriger von Volkspolizisten erschossen
Demzufolge wurde der junge Mann 1979 von Volkspolizisten erschossen. Sie hätten ihn für einen zur Fahndung ausgeschriebenen Soldaten gehalten, der nach West-Berlin fliehen wollte. Damit sei der in der Garnison Elstal stationierte Odinzow das 140. bislang bekannte Todesopfer an der Mauer.
Die Stele befindet sich an der Potsdamer Chaussee in Höhe der Einmündung der von Seeburg kommenden Straße direkt am Mauerweg. An ihrer Enthüllung nehmen außer Nooke unter anderen auch Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und der Berliner Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland teil. Das Stelenprojekt wird seit 2009 von der Stiftung Berliner Mauer gemeinsam mit der Grün Berlin GmbH verwirklicht.
Sendung: Abendschau, 03.08.2021, 19.30 Uhr