Erste Spielzeit unter René Pollesch - "Querdenker" stören Saison-Auftakt der Berliner Volksbühne

Fr 17.09.21 | 18:07 Uhr
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Die Volksbühne Berlin. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
Bild: dpa/Christoph Soeder

Nach einer Störaktion vor einer Vorstellung der Berliner Volksbühne ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.

Ein 27-Jähriger habe am Donnerstagabend einen Mitarbeiter des Theaters attackiert, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Außerdem werde wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und einer nicht angemeldeten Versammlung ermittelt. Sechs Personen hätten lautstark vor dem Theater protestiert und vier von fünf Türen der Bühne mit Ketten und Fahrradschlössern verriegelt.

Premiere konnte ohne Verzögerung stattfinden

Die Demonstranten waren laut dem Polizeisprecher der "Querdenker"-Szene zuzurechnen. Es seien Platzverweise erteilt worden.

Am Donnerstag war an der Volksbühne der Saisonauftakt. Die Störaktion habe Flucht- und Rettungswege behindert, deswegen habe man die Polizei gerufen, sagte Volksbühnen-Sprecherin Lena Fuchs. Mitarbeiter hätten die Schlösser entfernt. Die Vorstellung von René Polleschs "Aufstieg und Fall eines Vorhangs und sein Leben dazwischen" sei planmäßig über die Bühne gegangen.

Laut Polizei wurde der Theatermitarbeiter nach einem Streit mit dem 27-Jährigen von diesem gegen die Brust gestoßen, so dass er stürzte und sich leicht verletzte.

Sendung: Inforadio, 17.09.2021, 16:15 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Wenn man egal gegen etwas demonstriert, dann bitte vernünftig und mit Hirn! Besser ist es, so wie damals im Herbst 1989, die Montagsdemonstrationen in Leipzig waren, zu organisieren und durchzuführen. Durch solche spontanen unvernünftigen Demonstrationen wie hier, erreicht man nur, noch mehr Unverständnis, tiefere Abneigung und Spaltung in der Bevölkerung gegenüber den Demonstranten und ihre Ziele. Wenn so jeder demonstrieren würde, dann hätten wir nur noch Anarchie und Bürgerkrieg... Nein danke, so etwas will ich nicht und brauche ich nicht.

  2. 3.

    Zerstörung von Büchern, Störung und Bepöbelung von Theatern.
    Und dann von deutscher Kultur faseln.
    Die Zeichen sind unübersehbar.

  3. 2.

    Wenn es an Intelligenz fehlt dann sprechen die Fäuste.

  4. 1.

    So werden aus Querdenker nun Querschläger. Erst in der Uckermark drohen, jetzt in Berlin prügeln. Bin gespannt was diesem Mob als Nächstes einfällt.

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