Mietvertrag nicht verlängert -
Für den Erhalt des Berliner Kulturareals "Zukunft am Ostkreuz" sind am Samstag Hunderte Unterstützer auf die Straße gegangen. Zudem protestieren die Demonstranten gegen weitere Veränderungen in dem Gebiet und gegen Verdrängung. Die Polizei sprach von rund 650 Demonstranten.
Der Mietvertrag für das Gelände in Friedrichshain wurde zum März 2022 gekündigt. Was der Eigentümer mit dem Areal vorhat, ist bislang unklar. Die Demonstranten wollen die Kündigung nicht hinnehmen. "Seit über zehn Jahren wurde in den Räumlichkeiten der Zukunft etwas geschaffen, das uns zusammenbringt: ein Kino, ein Theater, eine Kneipe, eine Konzertlocation", sagte ein Redner. Die "Zukunft am Ostkreuz" sei ein wesentlicher Bestandteil der Nachbarschaft.
Rasante Veränderung am Ostkreuz
Eine Online-Petition, in der die Betreiber von "Zukunft am Ostkreuz" unter anderem eine Verlängerung des Mietvertrags und langfristige innerstädtische Perspektiven fordern, haben bis zum Samstagnachmittag mehr als 7.000 Menschen unterschrieben.
Derzeit entsteht am Ostkreuz gerade das Bürohaus Axis Offices. Zudem sind an der benachbarten Rummelsburger Bucht Luxuswohnungen und ein riesiges Aquarium geplant. Anwohner protestieren schon seit langem gegen die Pläne.
Sendung: Abendschau, 13.11.2021, 19:30 Uhr