rbb überträgt live - Berliner Philharmoniker spielen Solidaritätskonzert im Schloss Bellevue

Sa 26.03.22 | 07:59 Uhr
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Archivbild: Kirill Petrenko, Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker, dirigiert die Philharmoniker auf der Waldbühne. (Quelle: dpa/F. Sommer)
Bild: dpa/F. Sommer

Die Berliner Philharmoniker geben am Sonntag (11 Uhr) im Schloss Bellevue ein Solidaritätskonzert für die Ukraine, unter dem Titel "Für Freiheit und Frieden". Es werden unter anderem Stücke des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov gespielt. Der rbb überträgt die Veranstaltung live im Fernsehen und Radio.

Im Radio ist rbbKultur ab 11 Uhr live dabei. Zur Eröffnung der Veranstaltung wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine Ansprache per Video halten. Die Musikerinnen und Musiker spielen anschließend unter der Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko Werke des aus Kiew geflohenen ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Silvestrov lebt seit seiner Flucht in Berlin.

Neben seinen Werken werden auch Stücke von Frédéric Chopin, Dmitri Schostakowitsch und Peter Tschaikowsky auf dem Programm stehen. Als Solisten treten der russische Pianist Jewgeni Kissin und der russische Bariton Rodion Pogossov auf.

Vor allem Pianist Kissin und der russische Dirigent Petrenko hatten den Angriffskrieg ihres Heimatlandes gegen die Ukraine bereits mehrfach öffentlich verurteilt und sich von Präsident Putin distanziert.

Sendung: rbb Fernsehen, 27.03.2022, 11 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Das Konzert in dieser Zusammensatzung ist ein mehr als notwendiges Signal auch an die russischen Menschen. Wie sollen wird diese von unseren Werten überzeugen, wenn wir sie für etwas verantwortlich machen, was diese ebenfalls ablehnen? Im Gegenteil, wir müssen diese einbeziehen, um Veränderungen herbeiführen zu können.
    Nicht zu akzeptieren sind nicht nur die Ausführungen des Ukrainischen Botschafters zu dieser Veranstaltung, sondern vor allem die unklare Position in einem Interview , eine Eskalation zu einem europäischen Krieg in Betracht zu ziehen.

  2. 5.

    Besetzung und Programm des Konzertes senden genau die richtige Botschaft: Die nationenübergreifende Solidarität gegen Putins Angriffskrieg und die verbindende Kraft der Musik. Botschafter Melnyk zeigt mit seiner Absage leider einmal mehr, dass ihm sein Nationalismus offenbar wichtiger ist als die Unterstützung russischer Künstler, die sich gegen Putin stellen.

  3. 4.

    "Er ist die Stimme seiner Regierung, wie ein Kind das seine Forderungen nicht erfüllt bekommt."
    Sein Land befindet sich im Krieg. Es tut mir Leid dass seine klaren Worte ihren Stolz kränkt. Eigentlich kommen Sie mir eher wie ein Kind vor dass beleidigt ist und wenig Empathie für andere mitbringt.

  4. 3.

    Ziemlich schräge Entscheidung des Herrn Melnyk, diesem Solidaritätskonzert fernzubleiben, weil keine russischen Solisten auftreten. Wes Geistes Kind weht uns denn da an? Welche Missachtung der beiden s o l i d a r i s c h e n russischen Künstler, die ja riskieren, evtl. von Putin vergiftet zu werden wegen ihrer Stellungnahme. Schade, bisher fand ich Herrn Melnyk recht sympathisch.

  5. 2.

    Der Botschafter der Ukraine in Deutschland hat eine Einladung des Bundespräsidenten zu einem Friedenskonzert kritisiert. Der Grund: Auf der Liste der Künstler, die genannt werden, sei keiner aus der Ukraine. "Nur russische Solisten, keine Ukrainerinnen", schrieb Andrij Melnyk auf Twitter. "Ein Affront. Ich bleibe fern", kündigte er an (t-online.de)
    Ein Diplomat? Er ist die Stimme seiner Regierung, wie ein Kind das seine Forderungen nicht erfüllt bekommt. Nicht das wir übermäßigen Dank erwarten.

  6. 1.

    Super! Starkes Signal, ich werde lauschen, denn ich bin ein Fan der russischen Klassik - und gegen Putins Angriffskrieg!

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