Erstmals Frau an der Spitze - Marion Ackermann wird Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Mo 08.07.24 | 14:44 Uhr
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Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und zukünftige SPK-Präsidentin, äußert sich am 08.07.2024 bei der Pressekonferenz zur Neubesetzung der Präsidentschaft der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). (Quelle: Picture Alliance/Bernd von Jutrczenka)
Video: rbb24 Abendschau | 08.07.2024 | Christian Titze | Bild: Picture Alliance/Bernd von Jutrczenka

Mit Marion Ackermann wechselt erstmals eine Frau an die Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). Die 59-Jährige soll ab Juni 2025 als Präsidentin die Leitung der größten Kulturinstitution in Deutschland übernehmen.

Die bisherige Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde vom SPK-Stiftungsrat in Berlin zur Nachfolgerin von Hermann Parzinger (65) bestimmt. Der seit 2008 amtierende Präsident scheidet im nächsten Jahr altersbedingt aus dem Amt.

Zu der von Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter sind Institutionen wie die Gemäldegalerie, das Pergamonmuseum oder die zur Nationalgalerie gehörenden Häuser Alte Nationalgalerie, Neue Nationalgalerie und Hamburger Bahnhof.

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.07.2024, 19:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Ihr habt Euch nicht verändert, weder eure Art der Selbstüberschätzung, noch Eure arrogante Art der Kommunikation (siehe Merz!). Das müßt Ihr ändern!

  2. 8.

    Soweit ich weiß, wurde das wiedervereinigte Deutschland 16 Jahre lang von einer in der DDR sozialisierten Person regiert (allerdings in Hamburg geboren, oh oh). Des Weiteren residierte ein gebürtiger Rostocker fünf Jahre lang im Schloss Bellevue. Dass die Bevölkerung im Übrigen in den ostdeutschen Ländern kurz nach der Wende "westdeutsche" Politiker in Spitzenämter (ferngesteuert?) wählte, lag vielleicht daran, dass die bis dato regierende Partei samt Personal irgendwie an Beliebtheit verloren hatte. Auch ein Höcke mit seiner AFD wurde von den THÜRINGERN (leider!) in den dortigen Landtag geschickt. Aber zurück zum Thema: Ich halte speziell im Bereich der Kultur das Motto "Hauptsache von hier" für kontraproduktiv. Führte auch früher schon zu geistiger Verarmung. Insofern ist mir Frau Ackermann erstmal willkommen. Ob sie sich der Aufgabe gewachsen zeigt, wird man sehen.

  3. 6.

    Sie wollen die Problematik nicht verstehen - es geht um die überproportionale in Verwaltungsnahme von Westdeutschen Bürgern aus Kultur, Architektur und Politik (B. Böcke)! Da ist die zweite Inbesitznahme des ,,Ostens'', nach der Ersten der Wendezeit und hat tiefe Spuren hinterlassen. Deshalb.

  4. 5.

    Sie sind witzig. Welche Ämter sind den nicht aus der alten Bundesrepublik hier rüber geschwabt? …und auf alle andere Ämter, einschließlich Bürgermeister in Berlin. Einfach mal recherchieren, wo alle herkommen, bis auf ganz wenige Ausnahmen. Überall das Gleiche. Sie können oder wollen es nicht verstehen.

  5. 4.

    "Natürlich wieder eine aus Göttingen. Diese "Westversorgung2 nimmt kein Ende..." ===>
    Seltsamer Kommentar. Zur Erinnerung: Die Stiftung "Preußischer Kulturbesitz" ist eine vom Bund und allen Bundesländern getragene öffentlich-rechtliche Stiftung. Wieso darf nicht jemand aus Niedersachsen diese Institution leiten? Speziell im Bereich der Kultur sollte doch geografische Herkunft kein Qualifikationsmerkmal sein. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Stiftung "Preußische Schlösser und Gärten" (1995-2018 Generaldirektoren mit DDR-Hintergrund), Stiftung Stadtmuseum Berlin (von einem Niederländer geleitet) sowie die Berliner Philharmoniker, deren Chefdirigenten seit 1954 alle aus dem Ausland kamen.
    Inwieweit sich Frau Ackermann fachlich auf ihrem Posten bewährt, wird die Zukunft zeigen.

  6. 3.

    Natürlich wieder eine aus Göttingen. Diese "Westversorgung" nimmt kein Ende....

  7. 2.

    In Dresden macht man drei Kreuze...

  8. 1.

    In Dresden, wo Frau Ackermann bisher tätig ist, ist sie sehr umstritten und die Sachsen sind froh, dass sie Dresden verlässt. Man darf daher gespannt sein, ob sie der Aufgabe bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz tatsächlich gewachsen ist.

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