Mit Thalbach und Eidinger - Tausende protestieren gegen Einsparungen bei Berliner Kultur

Mi 13.11.24 | 15:06 Uhr
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rbb24/Emma Geprägs)
Video: rbb|24 | 13.11.2024 | Emma Geprägs | Bild: rbb24/Emma Geprägs)

Die schwarz-rote Landesregierung in Berlin muss kräftig sparen - und wird auch vor dem Kulturbereich nicht Halt machen. Zu ihm gehören Theater, Opernhäuser, Bibliotheken und Clubs. Deren Vertreter protestieren am Mittwoch in Berlin.

Mehrere Tausend Menschen haben am Mittwochvormittag gegen die drohenden Kürzungen im Berliner Kulturetat demonstriert.

Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich rund 3.000 Menschen an der Demo am Brandenburger Tor. Eine Polizeisprecherin nannte auf rbb-Anfrage die Zahl von 1.000 Demonstrierenden. Am Protest nahmen auch Schauspielerin Katharina Thalbach sowie ihre Kollegen Lars Eidinger und Alexander Scheer teil.

Zu der Demonstration aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Kulturinstitutionen - darunter die Staatsoper, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie die Volksbühne und die Berliner Clubcommission. Neben Reden gab es etwa auch Auftritte von Chören und Tänzern. Thalbach zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit einer Rede, wonach Kultur kein Luxus sei, das Grips-Theater spielte ein Lied aus dem Großstadtmusical "Linie 1".

Einsparungen von bis zu 10 Prozent befürchtet

Seit Monaten schwört sich die schwarz-rote Koalition die Stadt auf milliardenschwere Einsparungen im Jahr 2025 ein. Momentan wird darüber beraten. Die Kulturszene befürchtet, mit bis zu zehn Prozent weniger Geld auskommen zu müssen. Bereits im Oktober hatte sie mit einem Aktionstag vor drastischen Konsequenzen gewarnt.

Die Kürzungen hätten gravierende Folgen für Berlin, hieß es im Demonstrationsaufruf. Der Kulturetat sei mit 2,1 Prozent ohnehin der Kleinste im Berliner Gesamthaushalt. Die geplanten Einschnitte würden zu massiven Einnahmeausfällen führen. Fast zehn Prozent der Stellen im Kultubereich könnten wegfallen, so das Bündnis. Berlin lebe von der Kultur, hieß es im Demonstrationsaufruf – und weiter: "Jeder Euro, der in die Kultur investiert wird, ist eine Investition in die Zukunft der Stadt."

BerlinIstKultur Demonstration am 13.11.2024 vor dem Brandenburger Tor. (Quelle: rbb/Lisa Splanemann)"Wir können nicht noch mehr Federn lassen!" steht auf einem Plakat einer Demonstrierenden.

Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat sich derweil dafür ausgesprochen, dass Sparmaßnahmen im Kulturbereich mit Augenmaß vorgenommen werden. Chialo sagte am Mittwochmorgen radio3 vom rbb, es gehe nicht darum, sich gegen Kürzungen zu sperren. Diese müssten aber so ausgestaltet werden, dass der Kulturbereich in Berlin nicht zusammenbricht und zukunftsfähig bleibt.

Clubkommission erwartet massives Club-Sterben

Von den Sparplänen betroffen sind auch die Berliner Clubs. Wie die Clubkommission dem rbb am Dienstag mitteilte, kämpfen viele Betreiber mit sinkenden Besucherzahlen und steigenden Kosten. Fast die Hälfte der Clubs erwäge deshalb eine Schließung. Das habe eine Umfrage unter ihren Mitgliedern ergeben, so die Clubkommission.

Dem Club-Monitoring zufolge berichten mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Clubs von einem Besucherrückgang, 55 Prozent würden rückläufige Umsätze verzeichnen, knapp zwei Drittel (61 Prozent) hätten angegeben, dass ihre Gewinne erheblich zurückgegangen seien. In der Folge würden 46 Prozent der befragten Clubs darüber nachdenken, in den nächsten 12 Monaten zu schließen.

"Unsere Clubkultur ist ein wertvolles Gut, das weit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt und Berlin weltweit einzigartig macht", so Marcel Weber, Erster Vorsitzender der Clubcommission. "Die geplanten Kürzungen im Kulturetat treffen uns mitten ins Herz."

BerlinIstKultur Demonstration am 13.11.2024 vor dem Brandenburger Tor. (Quelle: rbb24/Emma Geprägs)

Sendung: rbb24, 13.11.2024, 13 Uhr

99 Kommentare

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  1. 99.

    Was haben Sie nur gegen die Theater und andere Kultureinrichtungen, daß Sie solche Unwahrheiten verbreiten? Waren Sie mal in einem Puppentheater, Theater, Konzertsaal, Ballettabend usw.?
    Also bitte.

  2. 98.

    Nicht bei mir sagen inzwischen alle. Unpolitisch. Controlling, Digitalisierung usw. dürfen keine Fremdwörter mehr sein. Ich sehe z.B. doppelt besetzte Tageskasse im Gorki, unter 50% Auslastung bei Stücken in Volksbühne Deutsche Oper und UFA Fabrik oder von Besuchern verwaiste Bezirks oder Spezialmuseen. Auch die horrende Subvention von Operntickets ist einfach nicht zu rechtfertigen. Statt Klagen Hausaufgaben machen, liebe Kulturmenschen.

  3. 97.

    Genau. Künstler sollten sich nicht abhängig machen von der Politik. Ansonsten sind sie nichts anderes, wie früher die Hofnarren.

  4. 95.

    „Klarer afd-Populismus.“
    "Kunstfeindlich seid Ihr schon immer gewesen!"
    Um dann den Punkt zu bringen:
    "Aber Deine Argumente sind falsch und nur Behauptungen/Unterstellungen."
    Ihr kriegt euren eigenen Unfug nicht mit, oder?

  5. 94.

    Kunst- und Kultur ist die Lebensader einer zivilen Gesellschaft. Jeder nutzt sie, auch indirekt. Wie arm wäre diese Welt. Aber gut, solange auch an Bildung gespart wird, kann man von einigen Kommentierenden hier kein Verständnis erwarten.

  6. 93.

    Ja, es gibt einen Bezug zu den Blauen. Diese Partei ist offen Kunstfeindlich und gegen die Kunstfreiheit. Hier sehen Sie einige Kommentatoren, die diese Kunstfeindlichkeit der afd unterstützen, mit Lügen und Diskreditierungen! Leider werden diese ,,Kommentare“ zugelassen.

  7. 92.

    Sagen Sie mal, haben Sie auch ein anderes Thema als die AfD? Langsam wird es albern. Das Thema hier hat wohl kaum etwas mit der AfD zu tun, es ist schon zum Fremdschämen, wie einige Kommentatoren egal zu welchem Thema generell den Bogen zur AfD spannen, völlig egal, ob es passt oder nicht.

  8. 89.

    Geld ist (eigentlich) genug da, korrekt.

    Es muss halt leider aufgrund des ausufernden Sozialstaats aber nun gekürzt werden.

    Truth

  9. 88.

    Die Politiker sollten mal lieber ihre Diäten abschaffen, statt diese zu erhöhen. Dann wäre auch mehr Geld in den Kassen.

  10. 87.

    Jährlich kommen Millionen Touristen nach Berlin. Die kommen nicht, wegen der Marzahner Platten oder um die restaurierte Avustribühne zu sehen, sondern weil Berlin ein vielfältiges kulturelles Leben hat. Museen, Theater, Galerien und Clubs. In der Berliner Tourismusbranche und Gastronomie hängen 280000 Arbeitsplätze und jede Menge Steuereinnahmen für Herrn Evers dran. Also liebe „Kultur ist unwichtig“ Kommentatoren. Bitte mehr über den eigenen Tellerrand schauen und dann eine Meinung bilden.

  11. 86.

    Klarer afd-Populismus. Kunstfeindlich seid Ihr schon immer gewesen! Aber Deine Argumente sind falsch und nur Behauptungen/Unterstellungen.

  12. 85.

    Sie lügen leider auch! Geld ist in Germany genug vorhanden, über 1 Billion,-E allein an Steuereinnahmen, dazu kommen noch die anderen Gelder von nochmals ca. 1 Billion,- Euro! Reicht das für eine Umverteilung? Ich meine Ja!

  13. 84.

    Jeder Haufen der gemacht wird, ist faktisch Kunst, da einmalig!!!

  14. 83.

    Im Video sieht mir das ehrlich gesagt nicht wie tausende, sondern eher wie mehrere hundert Leute aus.

  15. 82.

    Was sie so alles über die Leute meinen zu wissen! Genial!

    Nein, sie sind sehr anmaßend.

  16. 81.

    Glückwunsch ! Ich beneide Sie ! Aber gönne es Ihnen auch. Viele andere hier werden Ihnen das wohl leider nicht gönnen.

    Das ist aber deren persönliches Problem. ;-)

  17. 80.

    Doktorand geht schon in die richtige Richtung.

    Nicht alles was als Kunst deklariert wird ist auch gefragte Kunst und von den Bundesbürgern überwiegend nicht gewollt.

    Zukunft ist deswegen richtig, weil jetzt in den nächsten Dekaden politisch - vollkommen richtig wie ich finde - andere Prioritäten gesetzt werden und im 1.000.000.000 Euro Topf für 700 Theater in Berlin kein Geld mehr da ist.

    Außerdem sind viele von den 700 Theatern sehr schlecht besucht, es interessiert sic halt für dieses Angebot kaum einer.

    Die Mehrheit lehnt dieses Angebot ab, daher sollte die Mehrheit auch nicht mehr zahlen.

    Gerade dann, wenn es eklatante Haushaltslücken gibt.

    Das die „Künstler“ das nicht mögen ist klar.

    Vielleicht sollten die sich aber qualitativ verbessern und so für die breite zahlende Masse mal attraktiv werden.

    Dann klappt es auch mit den Ticketverkäufen.

  18. 79.

    Alte Dichter, alte Komponisten, alte Maler, alte Interpreten sind und bleiben - alte Dichter, alte Komponisten, alte Maler, alte Interpreten.
    Heutzutage sind alle die sich daran versuchen automatisch (überwiegend selbstbetitelt) KÜNSTLER.
    Und heulen rum wenn sie davon nicht leben können.
    Kunst/Kultur ist ein Lebensgefühl und sobald Kommerz einsetzt, hat es diese Betitelung nicht verdient.

  19. 78.

    Sie sind genauso wenig Museums,-Theater oder Galeriebesucher, wie Sie ,,Doktorand'' sind. Wer solchen Titel, wie eine Monstranz vor sich herträgt, hat seine Glaubwürdigkeit verloren.

  20. 77.

    "Top-Kunst in wenigen Stätten, erlebbar für alle, ist die Zukunft."

    Ihre seltsame Vorstellung von Kunst und Kultur ist mit Sicherheit nicht die Zukunft!

  21. 76.

    Hier ist wieder mal ein Nick-Klauer unterwegs. Wenn ich keine Argumente mehr hab, klau' ich halt den Nick...

  22. 73.

    Haben Sie Belege dafür? Plötzlich tummeln sich hier viele pseudokritische Künstler, wie Sie und dieser ,,Bildhauer“. Schlechte Tarnung!
    Die Neue Rechte ist nunmal Kunst-und wissenschaftsfeindlich, weil dies mit Freiheit verbunden ist und Freiheit gibts in deren Ideologie nicht! Deshalb auch die standartisierten Presseangriffe. Geht nach Russland oder fliegt zum Mars!


  23. 72.

    Waren Sie schonmal in X-Berg? Ick glob ja nich! Ihre Argumentation wirkt hilflos bis unwissend. Könnte aus der rechten Ecke, CDU oder ganz rechts kommen. Gähn.

  24. 70.

    Definiere „Spitzenkunst“.

    Spitzenkunst erreicht einen Großteil der Bürger, füllt Hallen/Museen, ist teuer und trägt sich im besten Fall selbst.

  25. 69.

    Anerkannte Spitzenkunst lagert bereits in den alten, anerkannten Häusern und Museen.

  26. 68.

    "Die staatlichen Unterstützungszahlungen an die Kultureinrichtung sollte sich auf wenige Spitzenkunst beschränken,"

    "Sie verkennen, gute Kunst trägt sich selbst."

    Wie will man Kunst bewerten? Über Kunstgeschmack lässt sich in etwa so wenig streiten, wie darüber, welche Musik "gut" bzw. "spitze" ist und welche weniger. Wer soll das bewerten? Wenn Sie dafür tatsächlich die Menge der Menschen nehmen wollen, sagt das noch lange nichts darüber aus, was spitze ist und was nicht. Es sagt nur etwas darüber aus, was den Geschmack einer bestimmten Menge zu einer bestimmten Zeit am besten trifft. Damit schließen Sie dann aber auch alles aus, was versucht andere Wege zu gehen und womit man sich erst etwas mehr beschäftigen müsste, um sich darüber ein Urteil bilden zu können.

    P.S. Wie wird "gute" Kunst bekannt? Vincent van Gogh konnte zu seinen Lebzeiten nicht von seiner Kunst profitieren, denn seine Bilder wurden erst nach seinem Tod bekannt und berühmt.

  27. 67.

    "Ich bin auch Künstler, es kauft nur keiner meine Bilder." - sorry, aber ich frage mich immer, wer einen zum "Künstler" macht.
    Ich sitze täglich auf dem Trichter, das Resultat habe ich gemacht, und bin davon überzeugt, so wie ich kann das kein Zweiter, schon gar nicht so kreativ. Ergo - ich bin Künstler, aber es kauft keiner.

  28. 66.

    Ihre populistische Forderung nach ,,Spitzenkunst“, zeigt, daß Die wenig Berührungspunkte mit Kunst/Kultur haben! Es gibt keine ,,Spitzenkunst“ oder wollen Die das bestimmen? Kunst und Kultur basiert auf Freiheit. Was dem einen gefällt, mißfällt dem anderen. Reiner Populismus!

  29. 65.

    „Manche denken soviel, wie zwischen Wand und Tapete paßt.“

    Könnte auf sie sicherlich zutreffen.

  30. 63.

    Die Clubs sind aber auch nicht mehr das was sie mal waren. Im Ausland hat sich das herum gesprochen. Außerdem sind Clubs oft Drogenhotspots. Immer mehr Jugendliche haben da keinen Bock drauf, auch der Alkoholkonsum geht zurück. Das eine geht mit dem anderen einher.

    Deutschland erstickt am Sozialstaat.

  31. 62.

    Ich möchte hinzufügen, dass sich mir Ihr Schlenker zur AfD sachlich nicht erschließt und Ihre reinen Unterstellungen empirisch durch nichts zu belegen sind.

    Übrigens, die staatlich finanzierte Kultureinrichtung in Berlin kann sich auf die alten, etablierten Häuser beschränken.

    Dort hängt allgemein anerkannte, alte Kunst zum bestaunen.

    Da ist staatlich nichts gelenkt.

    Kehren Sie am besten zur Sachlichkeit zurück und unterlassen den offenkundigen Populismus.

  32. 61.

    Manche denken soviel, wie zwischen Wand und Tapete paßt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, Deutschland hat genug Geld! Ihr glaubt jedem Spruch von Merz oder Söder, Weidel?

  33. 59.

    52 % der Discos haben Besucherrückgang, 61 % geben an, sie hätten rückläufige Gewinne.

    Woran mag das wohl liegen, dass junge Leute kein Geld für das Wochenende in der Disco haben? Wohnraum und Supermarkt verschlingen nicht nur etwaige Überschüsse, sondern wecken auch eben Existenzängste, wenn kein Ende der Preissteigerungen absehbar ist. Da ist dann eine Parkanlage und ein Kasten Bier nahe liegender. Die großen Clubs könnten gerne mal nach Ahrensfelde oder Marienfelde kommen, vielleicht findet man dort Interessenten, die noch nie einen Club von innen gesehen haben, weil sie sich nicht mal den Eintritt leisten könnten.
    Sehr schade für kleine Clubs, die schon immer auf unterstem Preisniveau Kultur für alle anboten, bei den anderen hält sich mein Mitleid in Grenzen, wenn Gewinne nicht mehr sprudeln.

  34. 57.

    Wir sind aber nicht beim Thema Sport.
    Genau wie diese afd, die bestimmen will, wann Kunst gut ist und was im Theater gespielt werden darf! Freiheit ist die Grundlage unserer Gesellschaft und das paßt den Rechten natürlich nicht!

  35. 56.

    Die staatlichen Unterstützungszahlungen an die Kultureinrichtung sollte sich auf wenige Spitzenkunst beschränken, dafür könnten dann die Ticketpreise für jeden erschwinglich halten.

    Top-Kunst in wenigen Stätten, erlebbar für alle, ist die Zukunft.

  36. 55.

    Ja gut sparen wir lieber beim Sozialetat.

    Klassenkampf statt Kulturkampf

  37. 54.

    „Berliner Kulturetat steigt 2024/2025 auf über eine Milliarde Euro“

    https://miz.org/de/nachrichten/berliner-kulturetat-steigt-20242025-auf-ueber-eine-milliarde-euro

    Das ist viel Geld, das Schulen und BVG fehlt.

  38. 53.

    „Im Jahr 2019 hatte Berlin mit 174 die meisten Theater und Opern in Deutschland, gefolgt von Hamburg (96) und München (72). Die drei Städte lagen auch bei der Gesamtzahl der Kultureinrichtungen ganz vorne im Ranking.“

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233806/umfrage/staedte-theater-opern/#:~:text=Im%20Jahr%202019%20hatte%20Berlin,Kultureinrichtungen%20ganz%20vorne%20im%20Ranking.

    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/deutsches-theater-macht-millionenverluste-li.2202247

    1 Theater macht schon inkl. Subventionen 3000000 Euro Minus!

    Aua


  39. 51.

    „Es reicht!“

    Mit dieser außerordentlichen hohen staatlichen Unterstützung von gefühlt „tausenden Künstlern“.

    Ich bin auch Künstler, es kauft nur keiner meine Bilder.

  40. 50.

    Oder brüllen Sie nur?

    Nicht besuchte Kulturangebote sind schlechte Angebote, die nicnt gewollt werden.

  41. 49.

    Wenn ich schon höre "Clubszene"....
    Die sollen sich selber tragen, muss jeder Kaufmann auch machen !
    Ich möchte diese "Szene " auch nicht finanzieren.

  42. 48.

    Man kann aber auch Kunst machen, daß die Leute freiwillig bezahlen und zu den Künstlern strömen. Nicht immer nur nach den Steuerzahler rufen.

  43. 46.

    Man kann auch als ,, Geringverdiener“, sorry für diesen furchtbaren, weil abwertenden Begriff,ins Theater, dafür gibts Ermäßigungen! Und es spielen, Gott sei dank, nicht nur Ihre ,,berühmten Schauspieler“ dort, sondern die Mehrheit der ganz normalen Schauspielerinnen! War ich selbst mal. Wo ist das Problem?

  44. 44.

    Na dann sollen sie mal bei der nächsten Bundestagswahl die richtige Partei wählen und nicht wieder solche Möchtegerns!

  45. 43.

    „Wen jemand was zu sagen hat, findet er Publikum. Da muss keiner nachhelfen.“

    Danke, Sie gehören mit dieser Aussage zu den Besten.

    Chapeau

  46. 42.

    Kulturangebote sollten dann aber auch ausreichend besucht werden

    Ist dies nicht der Fall, muss das auch nicht hoch subventioniert werden.

    Diese meisten dieser Stätten, hunderte, sind hochdefizitär und bei weitem nicht gut besucht.

    Es interessiert halt kaum jemanden.

    Diese Millionen gehören in die Schulen.

    Jobs kriegen die Leite auch woanders, keine Sorge.

  47. 41.

    Die Steuereinnahmen sind bereits so hoch wie nie zuvor!
    Man darf auch einmal die Ausgabenseite des Haushalts hinterfragen.

  48. 40.

    Als Kulturschaffender und bildender Künstler erlaube ich mir den Satz: Kultur muss mensch sich leisten können. Es gibt Wichtigeres, nämlich die Existenzgrundlagen: Essen, Dach über dem Kopf, Gemeinschaft. Wenn der Sozialkörper Resourcen gebildet hat und Zeit als Luxus bleibt, also nicht alles für den Erhalt der Existenz aufgebracht werden muss, dann wird diese Lücke mit Kultur gefüllt um Erbauliches zur Freude bzw. Kritik am Leben einzubringen. Daher die Frage: Wo stehen wir? Ich sehe den Klimaschutz als wesentlich relevanter an als einen Clubbesuch oder das ‚Bewundern‘ berühmter Schauspieler. Wir sollten uns auf Wesentliches besinnen und vor allem endlich bei uns damit anfangen und nicht ständig nach Leit- und Personenkultur suchen. Corona war mein Lernmeister. Gesundheit und Rücksichtsnahme stehen vor kulturellem Miteinander. Außerdem halte ich sowieso nicht von gesponsorter Kultur, Wen jemand was zu sagen hat, findet er Publikum. Da muss keiner nachhelfen.

  49. 39.

    Kultur kann sich eine Gesellschaft leisten, wenn sie mehr erwirtschaftet als verbraucht.
    Diese Voraussetzungen sind nicht erfüllt.
    Wie in allen Bereichen muss dann auch an Kultur gekürzt werden.

  50. 38.

    Clubkultur? Was man heutzutage halt so alles Kultur nennt.

  51. 36.

    Ja, aber das sind nicht ,,viele“, sondern nur eon paar Hanseln, die für agd usw. regelmäßig destruktiv Propaganda/Fakenews verbreiten. Ignorieren.

  52. 32.

    Diese Mitbürger könnten der Gesellschaft in anderen wirklich sozialen Jobs mehr helfen.

  53. 30.

    Kulturstaatsministerin Claudia Roth Haushalt--(Kommt von diesem Bundes-Topf nichts in Berlin an)?

    Wir haben in dieser Legislaturperiode gerade für die freie Szene Erfolge erzielt und Mittel generiert. Wir haben die Förderung im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit um über 30 Millionen Euro und damit um rund 45 Prozent ausgebaut. Darin enthalten sind der Theaterpreis, sind zehn Millionen Euro zusätzlich für die Initiative Musik und sind neue Förderinstrumente wie der Festivalförderfonds und der Amateurmusikfonds, die auf Ihre Anregung zurückgehen. Besonders am Herzen liegt mir Chemnitz, die Kulturhauptstadt Europas im nächsten Jahr. Zehn Millionen Euro dafür sind ein bewusstes Zeichen, dass sich der Bund für Sachsen, für eine freie Kultur, für die Demokratie und für die europäische Kulturpolitik engagiert.

    Auch wenn die Aufwüchse des vergangenen R

  54. 29.

    Bitte kein Whataboutism

  55. 28.

    Es wird immer bescheuerter, muss mich anstrengen, das noch ernst zu nehmen

    Heimatvereine sind Kultur und sollten gefördert werden, richtig?

    Oder mehr Geschichtsunterricht.

    Aber Theater und Clubs für Reiche?

    Die zahlen ihre Tickets schon noch selber.

    Andere gehen nicnt mehr in Clubs oder die tausend Theater.

  56. 26.

    Alternativ könnte man das Geld auch da holen, wo es ist. Stichwort: Vermögenssteuer...

  57. 25.

    „Genuss von Hochkultur. „

    Lacher des Jahres 2024

  58. 24.

    nach ihrer Logik würde es keine kostenlose Schulbildung geben, Keine Bibliotheken, Kinos, Theater, Nahrungsmittel würden erheblich Teurer sein, Fleisch unbezahlbar, die Industrialisierung währe Vorbei, es Würde keinen Öffentlichen Nah und Fernverkehr geben. usw. und warum weil ein fleißig seit 30 Jahren hart arbeitender Selbstständiger sich anmaßt ein ganzes Gesellschaftssystem auf seine EÜR als Soloselbstständiger übertragen zu Können. Entschuldigung aber das ist eine Anmaßung aus Neid geboren und befeuert von rechten Populisten.

  59. 22.

    Reiche oder kaum jemand

    Normales überwiegen nicht.

  60. 21.

    Kultur als Grundbedarf - ja, durchaus. Ähnlich wie Medizin, Bildung, Sport, Arbeit, Wohnen, Wärme, Mobilität, Information, Kommunikation, Justiz, Essen und Trinken, usw. Alles darin staatsfinanzierte braucht angesichts der Preisspirale mehr Geld aus einem Topf, der gleichzeitig kleiner wird. Wat nu'?

  61. 20.

    würden Kultureinrichtungen wie Theater nicht Subventioniert könnte sich nur das obere ein Prozent Tickets leisten. durch die Subventionen kommt ein breiter Teil der Gesellschaft in den Genuss von Hochkultur. Kultur ist eben nicht Wirtschaft. Kultur Generiert Bildung, Innovation und verarbeitet Geschichte und gesellschaftliche Entwicklung. Daran sollten wir alle Teilhaben können.

  62. 18.

    Wenn insgesamt zu wenig Geld da ist muss irgendwo gespart werden. Welche Vorschläge hat die Kulturszene denn wo das Geld stattdessen eingespart werden sollte?

  63. 17.

    Ich finde es erschreckend, wie viele hier die Kultur der Marktlogik unterwerfen wollen. Es gibt nunmal Dinge, deren "Gewinn" lässt sich nicht in Zahlen messen, bzw. tritt der "Gewinn" erst später zutage. Nach der Logik müssten wir alle Spielplätze schließen, die werfen ja auch keinen "direkten Gewinn" ab...

  64. 16.

    Das wäre doch mal ein Alleinstellungsmerkmal für Deutschland…. Keine Mittel für die Kultur.

  65. 15.

    "Es kann doch eigentlich nicht sein, dass eine ganze Branche so dermaßen auf öffentliche Gelder lauert. Warum denn eigentlich?"

    Sie meinen, so wie die Bauern oft auf Subventionen "lauern"? Menschen, die dermaßen liberal denken wie Sie, können anscheinend nicht nachvollziehen, dass man den Markt nicht überall sich selber überlassen kann. Wenn man bestimmte Bereiche sich selber überlassen würde, würde es sie im Zweifelsfall nicht mehr geben. Das scheint Sie aber nicht zu stören, für Sie zählt nur, ob etwas mindestens soviel Geld herauswirft, wie man hineingesteckt hat. Von daher gehe ich davon aus, dass Sie die Kulturszene nicht für so wichtig halten oder aber mehr dafür zahlen könnten, als es bisher kostet. Das könnten oder würden viele andere Menschen aber eben nicht machen und das wäre ein Problem. Sollen sich Bibliotheken dann in Zukunft eigentlich auch selber finanzieren? Oder sind diese für Sie auch unwichtig und können weg?

  66. 14.

    Sie scheinen ein kulturloser Mensch zu sein. Wenn Ihnen do ein Leben ohne kKultur und Kunst reicht, Ihre Sache. Für mich wäre das ein mehr als trauriges Dasein. Und nur Glotze gucken, bringts such nicht.

  67. 13.

    Und ich wiederhole mich. Es handelt sich hier um gesetzliche Grundlagen bzw. Wie in anderen Kommentaren hier lesbar, um einen Grundbedarf. Sie können ja selbstständig sein, wie es Ihnen beliebt und meinen Respekt für 30 Jahre Tätigkeit. Jedoch können sie ihre marktradikalen Ansichten nicht auf Kunst und Kultur übertragen. Das sind weder Waren noch Dienstleistungen. Verstehen Sie das?

  68. 11.

    Sie haben nicht verstanden, um was es hierbei geht. Um Richard v. Weizsäcker zu zitieren: Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder nach Belieben streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.

  69. 10.

    Die Kommentare hier sind echt das Letzte. Wenn man schaut wie die Autoindustrie in Deutschland seit Jahren gepäppelt wird durch Abwrackprämie, EAuto Bonus und Steuerprivilegien bei Dienstwagen.
    Aber Kultur und Kunst zählen in einem Land was immer mehr AFD Kulturlosigkeit wählt nicht viel.
    Berlin ist ohne seine Clubs und Konzerte und Theater genau nichts. Keine Industrie keine schöne Stadt wie Paris. Oder wie verzwerge ich mich selber

  70. 8.

    Also mit anderen Worten: es werden Dinge künstlich am Leben gehalten, die sich ansonsten auf dem Markt nicht behaupten könnten. Ich bin seit 30 Jahren selbständig. Wenn die Leistungen, die ich erbringe, irgendwann nicht mehr nachgefragt sein sollten, muss ich eben etwas anderes machen. Warum sollte die Kulturbranche da eine Ausnahme machen? Dann müsste man auch Eisenbahnvereine mit Steuergeldern unterstützen, die historische Fahrzeuge wie z. B. Dampflokomotiven betriebsfähig erhalten. Die müssen das auch aus Spenden und Fahrscheinverkäufen finanzieren und kämen auch nicht auf die Idee, nach Staatsknete zu schreien. Diese Denkweise "Wo kann ich Kohle abgreifen?" gibt es seltsamerweise immer nur in der Kulturbranche.

  71. 7.

    Ich bin gewillt die Kultur/Bildung/Umwelt zu opfern, wenn es dem Wirtschaftsstandort Deutschland hilft und Herr Werner seine USA Reise machen kann

  72. 6.

    Was heißt denn bitte lauern...ich glaube sie haben wenig Kenntnis von den Finanzierungsmodellen und den dahinter stehenden gesetzlichen Grundlagen. Ohne staatliche Subventionen gäbe es keine Kultur, weil das alles viel zu teuer wäre. Hätten sie Bock auf Theaterkarten für 200 Eur das Stück (günstigste Preisklasse) da möchte ich ihre "Abstimmung an der Kasse" mal sehen. Abgesehen davon haben doch immer weniger Menschen das Geld sich Kultur leisten zu können. Und da die Preise erhöhen zu müssen bedeutet eben für viele Betriebe Existenzbedrohung oder gar das Aus. Der Markt regelt nicht....der Markt zerstört!

  73. 5.

    ...etwas Kultur muss sein...

  74. 4.

    Es kann doch eigentlich nicht sein, dass eine ganze Branche so dermaßen auf öffentliche Gelder lauert. Warum denn eigentlich? Wer gute Theaterstücke, Kinofilme oder Konzerte anbietet, wird auch genug Eintrittskarten verkaufen. Abgestimmt wird an der Ticketkasse. Warum sollte man denn Kulturprojekte aus Steuergeldern unterstützen, die ansonsten offenbar kaum jemand haben möchte? Wenn die Angst schon dann beginnt, wenn die Förderung um zehn Prozent gekürzt wird, dann bedeutet das doch einfach, dass viele kulturelle Angebote einfach nicht marktfähig sind, und man dort den Leuten ihr Hobby finanziert.

  75. 3.

    Aber finanziert euch mal selbst

  76. 2.

    So oft, wie die Clubkommussion schon das Ende der Ckubs herbei geschworen hat, dürfte es in Berlin längst keine Clubs mehr geben.

  77. 1.

    Da bin ich selbstverständlich dabei!

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