Kazuki Yamada - Deutsches Symphonie-Orchester Berlin bekommt neuen Chefdirigenten

Fr. 25.04.25 | 10:42 Uhr
  1
Archivbild:Kazuki Yamada bei einem Auftritt am 04.04.2021.(Quelle:picture alliance/TASS/K.Kukhmar)
Audio: rbb24 Inforadio | 25.04.2025 | Mathias Wetzl | Bild: picture alliance/TASS/K.Kukhmar

Kazuki Yamada wird der neue Chefdirigent beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO). Ab September 2026 wird er der künstlerische Leiter sein, das hat das Orchester am Freitag bekannt gegeben. Kazuki Yamada ist derzeit Chefdirigent in Birmingham und Monte Carlo. Seine erste Begegnung mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin hatte Yamada im April letzten Jahres. Da zog er ein auffallend junges Publikum in die Philharmonie zu Konzerten von Brahms und Rachmaninow.

Mit dem Orchester verstand er sich so gut, dass er schon bald als Nachfolger für Robin Ticciati gehandelt wurde. Der 46 Jahre alte Yamada hat in Tokyo studiert und gewann 2009 einen internationalen Wettbewerb in Frankreich. Seitdem hat er von Italien bis Schweden eine durch und durch europäische Karriere gemacht. Das Philharmonische Orchester von Monte Carlo hat ihn 2016 zum Chefdirigenten ernannt. 2023 folgte das City of Birmingham Symphony Orchestra.

Für seine Ernennung in Berlin spricht auch, dass er hier schon seit einigen Jahren lebt. Hier ist er auch schon mit den Berliner Philharmonikern und dem Rundfunk-Sinfonieorchester aufgetreten. Mit ihm bekommt das DSO einen vielseitigen, international vernetzten und stets vermittelnden Chefdirigenten.

Yamada folgt auf Robin Ticciati, der von 2017 bis 2024 an Spitze des Deutschen Symphonie-Orchesters stand. Aktuell läuft eine Interimsspielzeit - ohne Chefdirigenten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.04.2025, 10 Uhr

1 Kommentar

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 1.

    Es freut zu lesen, dass das Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit Herrn Yamada einen sicher sehr begabten Dirigenten bekommt. Zumal dieser bereits ein Dirigat innehatte. - Vielleicht stellen sich auch auch andere Klassik-Musik-Freunde die Frage, was es denn ist, was zum Teil sehr junge Leute aus Ostasien - also Japan, China und Korea ins Herz Europas zieht. Es ist ja eher sehr selten Gelegenheit, darüber einmal etws zu erfahren - es ist ein rein sachliches Interesse und aus wohlgesonnener Haltung(das möchte ich hinzufügen). Auch wenn es für die tollen Leistungen von Musikern aus diesen "Ecken der Welt" gewiss unterschiedliche Motive gibt/geben wird - dennoch wäre eine Antwort/Einschätzung eines eher 'unit/ed' Charakters schon einmal interessant. Hat da noch kein Journalist danach gefragt?

Nächster Artikel