Berlin -

Etwa 13 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten besucht, die vom Land Berlin gefördert werden - und damit ungefähr 1,1 Millionen oder 8,5 Prozent weniger als 2023. Das teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Freitag mit.
Die designierte Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson spricht trotzdem von einem "Meilenstein für die Museen und Gedenkstätten". Die Zahl zeige "die ungebrochene Bedeutung der Kultur für unsere Hauptstadt".
Teils drastische Rückgänge, aber auch Zuwächse
Besonders stark an Zuspruch verloren haben Werkbundarchiv und Museum der Dinge (61 Prozent weniger), die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (54 Prozent weniger) und die Berlinische Galerie (22 Prozent weniger). Werkbundarchiv und Museum der Dinge sowie die neue Gesellschaft für bildende Kunst hätten sich im vergangenen Jahr an neuen Standorten neu positionieren müssen, so die Kulturverwaltung.
Von den 25 landesgeförderten Einrichtungen konnten immerhin elf Zuwächse verzeichnen, oft nur leichte. Es gab aber auch Ausreißer: Mehr als dreimal so viele Menschen wie im Vorjahr besuchten 2024 das Aktive Museum. Auch die Domäne Dahlem (60 Prozent mehr) und die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (29 Prozent mehr) steigerten ihren Besucherzahlen.
Sendung: radio 3 vom rbb, 09.05.2025, 16:30 Uhr