19. Film komplettiert Wettbewerb - Internationale Jury der Berlinale vorgestellt

Mi 01.02.23 | 16:22 Uhr
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Kollage: Internationale Jury der Berlinale 2023 (Quelle: dpa/abaca/epa/Berlinale)
Bild: dpa/abaca/epa/Berlinale

Die Veranstalter des Berliner Filmfestivals geben die Kolleginnen und Kollegen von Hollywood-Star Kristen Stewart in der Berlinale-Jury bekannt, außerdem wurde der Wettbewerb mit dem 19. Film vervollständigt - er kommt aus China.

Die siebenköpfige Jury der diesjährigen Berlinale ist am Mittwoch von den Veranstaltern bekanntgegeben worden. Das international besetzte Gremium entscheidet über die Vergabe der Goldenen und Silbernen Bären.

Neben der Hollywood-Schauspielerin Kristen Stewart, die als Präsidentin dem Gremium vorsitzen soll, sitzen die iranisch-französische Schauspielerin Golshifteh Farahani (unter anderem spielte sie in "Alles über Elly"), Regisseurin und Autorin Valeska Grisebach (u.a. "Sehnsucht"), der rumänische Regisseur und Drehbuchautor Radu Jude ("Aferim!"), die US-amerikanische Casting-Direktorin und Produzentin Francine Maisler ("She Said"), Regisseurin Carla Simon ("Estui 1993") aus Spanien und der Regisseur und Produzent Johnnie To ("Sparrow") aus Hongkong in der Jury.

Chinesischer Film "Art College 1994" komplettiert Wettbewerb

Inzwischen steht auch der vollständige Wettbewerb fest, über den die Jury entscheiden wird. Mit dem Film "Art College 1994" des chinesischen Regisseurs Liu Jian wurde der 19. und letzte Film zugelassen. Es ist ein Animationsfilm, der im China der 90er Jahre spielt und sich mit einer Gruppe Studierender befasst.

Zuvor waren bereits die übrigen 18 Filme vorgestellt worden, darunter sind auch die fünf deutschen Beiträge "Roter Himmel" von Christian Petzold, "Music" von Angela Schanelec, "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Emily Atef, "Bis ans Ende der Nacht" von Christoph Hochhäusler und "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" von Margarethe von Trotta.

Auch Jury und Wettbewerb des Dokumentarfilmpreises vorgestellt

Neben den Filmen und Juroren für den Haupt-Wettbewerb wurden auch die Nominierten für mehrere Sonderpreise vorgestellt. So auch für den Dokumentarfilmpreis, den es seit 2017 auf der Berlinale gibt und den der rbb stiftet. Der Preis ist mit 40.000 Euro dotiert.

In diesem Jahr entscheiden die Kolumbianierin Diana Bustamante, der Schottisch-Nordire Mark Cousins und die Französisch-Schweizerin Emilie Bujes über den Preis. Im Wettbewerb sind 20 Filme. Darunter sind unter anderem der ukrainische Film "Shidniy front" (eastfront) von Vitaly Mansky und Yevhen Titarenko oder "Jaii keh khoda nist" (Where god is not).

Martina Zöllner, Kultur- und Filmchefin des rbb, sagte in einer Pressemitteilung, in Zeiten von Krisen und Krieg werde die Bedeutung des Dokumentarfilms noch einmal deutlicher: "Das Genre erzählt wahre Geschichten, ordnet ein, schafft unterschiedliche Perspektiven und verbindet", sagte Zöllner. Der rbb erkenne diesen Wert hoch an und fördere daher auch in diesem Jahr den Preis als Stifter.

Berlinale Start Mitte Februar, Preisvergabe am

Das Filmfestival in Berlin startet am 16. Februar, die Preisverleihungen finden am 25. Februar im "Berlinale Palast" statt. Die Berlinale findet in diesem Jahr bereits zum 73. Mal statt. Die Filmbeiträge für die Wettbewerbe konnten seit September eingereicht werden.

 

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.02.2023, 16:00 Uhr

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