73. Filmfestspiele in Berlin -

Nach der glanzvollen Preisverleihung am vergangenen Abend gehen die 73. Internationalen Filmfestspiele in Berlin am Sonntag mit einem Publikumstag zu Ende. In mehreren Kinos werden nochmal viele Festivalfilme gezeigt.
Mit mehreren Überraschungen wartete die Bärenverleihung am Samstagabend im Berlinale-Palast auf: Der Hauptpreis des Festivals ging an einen Dokumentarfilm.
Bei der glanzvollen Gala wurde der Goldene Bär an die Produzent:innen von "Sur L'Adamant" verliehen. Darin porträtiert der renommierte französische Regisseur Nicolas Philibert ("Sein und Haben") Leben und Alltag in einer schwimmenden Pariser Tagesklinik für psychisch erkrankte Erwachsene.
Den "Silbernen Bären" für die beste schauspielerische Leistung in dem spanischen Beitrag "20.000 Species of Bees" bekam die achtjährige Sofía Otero. Sie spielt einen Jungen, der sich als Mädchen fühlt.
Dreimal vergab die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz der US-Schauspielerin Kristen Stewart einen Silberner Bären an deutsche Produktionen: An Angela Schanelec für ihren elliptisch erzählten Film "Music" (Bestes Drehbuch), außerdem den Großen Preis der Jury für "Roter Himmel" von Christian Petzold.
Der vom rbb gestiftete Berlinale Dokumentarfilmpreis ging an die mexikanische Produktion "El Eco" von Tatiana Huezoen.
Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin fanden erstmals wieder ohne Hygienbeschränkungen statt. Die Berlinale gilt als größtes Publikumsfestival weltweit.
Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 26.02.2023, 11 Uhr