Ex-Tennisstar aus Gefängnis entlassen - Boris Becker wird zu Doku-Premiere bei Berlinale erwartet

Der vor wenigen Tagen aus dem Gefängnis entlassene Tennisstar Boris Becker wird im Februar in Berlin erwartet. Auf der Berlinale soll eine Dokumentation über Becker gezeigt werden, die ihn bis zu seiner Verurteilung wegen Insolvenzstraftaten zeigt.
Eine Dokumentation über Boris Becker soll auf der kommenden Berlinale Premiere feiern. Das teilte die Pressestelle des Filmfestivals am Dienstag mit. Nach derzeitigem Stand wird der
frühere Tennis-Star (55) auch auf der Berlinale erwartet.
Der oscarprämierte Filmemacher Alex Gibney ("Taxi to the Dark Side") hat Becker für die Doku längere Zeit begleitet - bis zu dessen Verurteilung. Becker saß monatelang in Großbritannien im Gefängnis, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Der Dokumentarfilm "Untitled Boris Becker Documentary" soll nun in Berlin Weltpremiere feiern.
Becker war im April zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Am vergangenen Donnerstag kam Becker nach 230 Tagen frei. Er profitierte von einem Verfahren, das den Druck auf die überfüllten britischen Haftanstalten lindern soll. Becker muss auch den Rest seiner Strafe nicht mehr absitzen.
Hollywood-Stars werden erwartet
Auch die bekannte Hollywood-Schauspielerin Cate Blanchett wird bei der Berlinale erwartet. Das Drama "Tár" von Todd Field, in dem Blanchett eine Chefdirigentin spielt, feiert auf dem Festival seine Deutschlandpremiere. Der deutsche Regisseur Robert Schwentke zeigt auf dem Filmfestival seinen neuen Film "Seneca" mit John Malkovich.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Die nächste Ausgabe ist vom 16. bis 26. Februar geplant. Welche Filme dann im Wettbewerb laufen und um den Goldenen Bären konkurrieren, soll am 23. Januar bekanntgegeben werden. Als Jury-Präsidentin wurde die Hollywood-Schauspielerin, Kristen Stewart, ausgewählt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 21.12.2022, 15:00 Uhr