Queere Berlinale -

Bei den Filmfestspielen in Berlin sind am Freitag die Teddy Awards verliehen worden. Dafür hat eine internationale Jury Filme mit queerem Kontext aus allen Sektionen der Berlinale gesichtet. Der Teddy für den besten Spielfilm ging an die nigerianische Produktion "All the Colours of the World Are Between Black and White" von Babatunde Apalowo. Darin geht es um die Annäherung zweier Männer in einer Gesellschaft, die gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen tabuisiert.
Als bester Dokumentarfilm wurde "Orlando, ma biographie politique" von Paul Preciado ausgezeichnet. Das Werk basiert auf Virginia Woolfs Roman "Orlando" und erzählt von Menschen in verschiedenen Ländern, die ihr biologisches Geschlecht geändert haben.
Am Freitagabend wurden außerdem die Gewinner:innen weiterer Nebenpreise bekannt geben. In der Berlinale-Sektion Perspektive Deutsches Kino wurde der deutsch-französische Dokumentarfilm "Sieben Winter in Teheran" von Steffi Niederzoll ausgezeichnet. Sie erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich männlicher Gewalt widersetzt und zum Tode verurteilt wird.
Den mit 7.500 Euro verbundenen Preis der internationalen Jury in der Sektion Generation 14plus für den besten Film erhielten Silvia Del Carmen Castaños und Estefanía Contreras aus den USA für "Hummingbirds".
Sendung: Fritz, 25.02.2023, 12:00 Uhr