Auf der Berlinale präsentieren Ethan Hawke und Margaret Qualley ihren neuen Film "Blue Moon". Während Hawke über die Bedeutung von Freundschaft und Sex philosophiert, sorgt Qualley mit ihrem Hund Smokey für Aufsehen.
US-Star Ethan Hawke plädiert dafür, den Fokus im Leben nicht nur auf romantische Beziehungen zu legen. "Wir sind durch Sexualität extrem abgelenkt", sagte der 54-Jährige am Dienstag auf der Berlinale. "Sie sorgt dafür, dass unsere Romanzen in unserem Gehirn einen sehr hohen Stellenwert einnehmen. Oft sind es die Freundschaften, die unser Leben aufrechterhalten. Und Liebe ohne Freundschaft ist kurzlebig."
Hawke präsentiert auf der Berlinale seinen neuen Film "Blue Moon", ein Biopic von Richard Linklater, das im Wettbewerb läuft. An seiner Seite spielen Margaret Qualley, Bobby Cannavale und Andrew Scott. Der Film erzählt vom Songwriter Lorenz Hart, dessen berufliches und privates Leben ins Wanken gerät, sowie von der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Komponist Richard Rodgers (gespielt von Scott).
Über die Jahre hinweg hat Hawke oft mit Linklater zusammengearbeitet – etwa bei der "Before Sunrise/Sunset/Midnight-"Trilogie und dem preisgekrönten Drama "Boyhood". "Über 30 Jahre hinweg war ich immer wieder mit Linklater in Berlin, um Filme zu präsentieren", sagte Hawke. "Ich lege also offensichtlich Wert auf Freundschaft."
Während Hawke über zwischenmenschliche Beziehungen reflektierte, sorgte seine Kollegin Margaret Qualley auf der Berlinale mit einem besonderen Begleiter für Aufsehen: ihrem Hund Smokey. Eingekleidet in einen kleinen Ringelpulli, begleitete er sie erstmals zu einer Pressekonferenz. "Er ist schnell wieder verschwunden", erzählte Qualley. "Er zappelte ein wenig da oben. Er spürte den Druck. Ich spürte den Druck."
Die 30-Jährige, die zuletzt in "The Substance" an der Seite von Demi Moore für Aufsehen sorgte, scherzte über ihre mögliche Inspiration: "Ich bin für immer von Demi inspiriert. Ich mache mir ständig Notizen, und eine der Notizen war, mir einen Hund anzuschaffen.“ Moore ist bekannt dafür, ihren Hund Pilaf zu öffentlichen Auftritten mitzunehmen – nun hat auch Qualley einen tierischen Begleiter an ihrer Seite.
Berlinale 2025: Stars, Glamour und Momente
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Elegant in tiefem blau spaziert Sibel Kekilli über den roten Teppich. Sie ist im deutschen Wettbewerbsbeitrag ''Yunan" an der Seite von Hannah Schygulla zu sehen.
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Aber auch Weiß passt gut zu Rot. Und scheint in diesem Jahr beliebt zu sein. Hier trägt die australische Schauspielerin Rose Byrne ein priesterähnliches Gewand. Im Wettbewerbs-Beitrag "If I Had Legs I'd Kick You" gibt sie eine herausragende Performance als Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs.
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Im 1960-Jahre-Look kommt Margaret Qualley, Tochter von Andie MacDowell zum Berlinale Palast. Sie bringt neben dem Wettbewerbfilm "Blue Moon", ihren Hund Smokey mit.
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Bestens gelaunt sind Regisseur Richard Linklater (2.v.r.) mit den Stars seines Wettbewerbfilms "Blue Moon". Im Biopic spielt Margaret Qualley (li) die große Liebe des berühmten Songwriters Lorenz Hart. Ethan Hawke, hier salopp im Holzfällerhemd, verkörpert Lorenz Hart, Andrew Scott (re) den Komponisten Richard Rodgers.
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Sie sind die Stars des ersten deutschen Wettbewerb-Beitrags "Was Marielle weiß": (li-re) Felix Kramer, Julia Jentsch und Laeni Geiseler, zusammen mit Regisseur Frederic Hambalek.
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Sie sind auch da! Bob Geldorf Sänger und Aktivist und der Schauspieler Antonio Banderas öffnen kurz die Tür: Sie sind Gäste der Cinema for Peace Gala 2025 im Hotel Adlon.
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Passend zu den Minusgraden in Berlin kommen August Diehl und der französische Star Marion Cotillard, um den Wettbewerbsfilm "La Tour de Glace"/"The Ice Tower" zu präsentieren.
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Wenn sie frieren, ist es ihnen nicht anzusehen: Schauspielerin Rose Byrne und Regisseurin Mary Bronstein haben den Wettbewerbsfilm "If I Had Legs I'd Kick You" im Gepäck.
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Und da ist ... Robert Pattinson ... Entspannt steigt er aus dem Wagen und begrüßt die Fans bei der Berlinale. Locker und gut gelaunt lässt er sich von Kameras und Jubel nicht aus der Ruhe bringen.
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Hollywoodstar Robert Pattinson soll Sorge vor der Berliner Kälte gehabt haben. Sein Outfit hatte er sich in Kalifornien zurechtgelegt.
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Der Brite ist regelmäßiger Gast auf der Berlinale und präsentiert in diesem Jahr "Mickey 17", eine Sciende-Fiction-Komödie von Kult-Regisseur Bong Joon-ho. Pattinson spielt Mickey Barnes, Held wider Willen, verdient sich darin seinen Lebensunterhalt damit, dass er stirbt.
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Die Berliner:innen sind auf die eisigen Temperaturen gut vorbereitet. In dicke Jacken, mit Mützen und Schals ist der Andrang am roten Teppich groß. Diese jungen weiblichen Fans warten auf Timothée Chalamet. Spoiler: Er wird auch kommen.
Selfie mit der neuen Berlinale-Chefin: Tricia Tuttle ist der Stress der letzten Monate nicht anzusehen. Seit April 2024 ist sie im Amt - nicht viel Zeit, um ein Weltfestival mit über 200 Filmen auf die Beine zu stellen.
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Heiß erwartet von seinen weiblichen Fans: Timothée Chalamet. In "A Complete Unknown" gibt er eine fulminante Darstellung des jungen Bob Dylan. Der Film läuft im Rahmen der "Berlinale Special Gala" ...
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... und Timothée wird mindestens genauso belagert, wie seinerzeit der junge Bob ...
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Jessica Chastain - mitten im Fan-Trubel zur Premiere des Films "Dreams": Geduldig lächelnd, umringt von Handys und Blitzlichtern. Doch auf der Pressekonferenz findet die US-Schauspielerin deutliche Worte zur politischen Realität in den USA.
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Umgeben von Autogrammjägern, aber Jacob Elordi bleibt cool. Auch in seiner Rolle als Dorrigo Evans in "The Narrow Road to the Deep North" muss er sich inmitten des Chaos' behaupten.
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Emma Mackey, vielen bekannt aus der Netflix-Serie "Sex Education", überzeugt bei der Berlinale mit ruhiger Ausstrahlung und einem eleganten Look in Weiß. Sie spielt im Wettbewerbs-Beitrag "Hot Milk" eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst.
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Viermal weiße Garderobe auf dem roten Teppich bei der Eröffnungsgala: Model Toni Garrn bringt zwar keinen Film mit, aber den Teppich zum Leuchten.
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Naomi Ackie posiert für die Kameras und genießt das Blitzlichtgewitter. In "Mickey 17" ist sie an der Seite von Robert Pattinson sehen.
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Ein Traum in weiß: Jury-Mitglied Fan Bingbing. Will man Wikipedia Glauben schenken, führt die Schauspielerin und Sängerin seit 2015 die Forbes-Liste der bestbezahlten Chinesen 2015 an.
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Schwarz auf Weiß bringt Klimaaktivistin Luisa Neubauer am Eröffnungsabend der Berlinale eine politische Meinung zum Ausdruck: Auf der Vorderseite ihres Kleides steht: "Donald & Elon & Alice" und darunter "Friedrich?". Auf dem Rückenteil ist nachzulesen: "Democracy Dies in Daylight"
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Ich gehe davon aus, das diese Veranstaltung mit viel Steuergeldern subventioniert wird. Da finde ich es sehr beruhigend, für dieses Geld, als Steuerzahler, zu erfahren, wer da was von Sex hält oder den Hund mitbringt. Für viel Geld wird sich selbst gefeiert. Das braucht kein Mensch und mit diesem Geld sollte lieber die Theater und Kultur in der Stadt selbst gefördert werden.
1.
Genau deswegen finde ich diese Selbstdarstellungsveranstaltung mittlerweile völlig überflüssig und überbewertet, abgesehen davon, dass jetzt hier jeder "Promi" mal eine politische Meinung loswerden muss und sich die Hälfte der Kommentatoren darüber echauffiert. Geht es noch um Filme oder wiedermal nur um Politik? Vor etlichen Jahren hab ich da auch mal Karten bekommen und auch gekauft, ist ja lange vorbei. Diese völlig abgehobene Szene lebt in ihrer eigenen Welt und wir als Berliner haben damit garnichts mehr zu tun. Reine Schickimicki Veranstaltung.
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