
Berlinale 2020 -
Ein großer Empfang für eine Filmemacherin, die das Rampenlicht sonst lieber meidet. Ulrike Ottinger bekommt im Haus der Berliner Festspiele die "Berlinale Kamera" für ihre Arbeit als Regisseurin, Malerin und Fotografin. 77 Jahre ist die Berlinerin mittlerweile alt und hat mehr als 25 lange, bildgewaltige Dokumentar- und Spielfilme gedreht. Die Auszeichnung der Berlinale bedeutet ihr viel.
Ulrike Ottinger ist in Konstanz aufgewachsen. Mit 20 Jahren geht sie nach Paris, um Künstlerin zu werden. In ihrem neuen Dokumentarfilm "Paris Calligrammes" erinnert sie sich an ihre Begegnungen in Paris, an die vielen emigrierten jüdischen Künstler, die sie dort kennenlernte. Im Film erzählt sie vom Lebensgefühl der 60er Jahre.
Sie ist befreundet mit Schriftstellern, wie Walter Mehring und Tristan Tzara oder mit der Tänzerin Valeska Gerd. Damals hat Ulrike Ottinger sie fotografiert oder gemalt. Jetzt hat sie diese Bilder aus Stoffresten neu zusammengesetzt und zeigt sie zur Berlinale in der Charlottenburger Galerie Contemporary Fine Arts.
Ulrike Ottingers neuer Film "Paris Calligrammes" startet am 5. März im Kino.