"Blutiger Freitag" ist ein deutsch-italienischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1972 von Rolf Olsen. Der späteren "Seewolf" Raimund Harmstorf (links, hier mit Amadeus August) spielt einen Kriminellen, der nach einem Gefängnisausbruch mit einer zusammengewürfelten Truppe einen Bankraub verübt.

In "Deadlock", einem bundesdeutschen "Spätwestern" aus dem Jahr 1970, führte Roland Klick Regie. In den Hauptrollen sind neben Mario Adorf (hier im Bild) auch Anthony Dawson und Marquard Bohm zu sehen. Der minimalistisch eingesetzte Soundtrack stammt von der deutschen Gruppe Can.

Jürgen Prochnow, Elke Sommer (re) und Ortrud Beginnen sind im Thriller "Einer von uns beiden" (BRD 1974) zu sehen. Der erste abendfüllende Kinofilm von Wolfgang Petersen basiert auf dem gleichnamigen Roman, den Horst Bosetzky 1972 unter dem Pseudonym -ky veröffentlicht hatte.

"Fleisch" von Rainer Erler greift das Thema Organhandel auf. Die Erstausstrahlung des Thrillers lief am 21. Mai 1979 im Fernsehen der BRD und sorgte für heftige Debatten. Im Jahr 2007 entstand eine gleichnamige Neuverfilmung unter dem Regisseur Oliver Schmitz.

In Rudolf Thomes "Fremde Stadt" (BRD 1972) sucht ein Millionendieb (Werner Umberg) in München seine Ex-Frau (Eva Kinsky) auf, um mit ihrer Hilfe das gestohlene Geld zu "waschen". Bald sitzen ihm ein Kommissar und gierige Verfolger im Nacken. Ein schwarzweißer Krimi in Cinemascope, inspiriert von amerikanischen B-Pictures.

In "Hut ab, wenn du küsst!" (DDR, 1971) von Rolf Losansky hadert ein Ingenieur damit, dass seine Freundin als Automechanikerin arbeitet. Gezielt weckt sie die Eifersucht des altmodischen Paschas. Vor der Kulisse der Leipziger Messe schlägt die musikalische Liebeskomödie eine Bresche für eine Frau in sogenannten Männerberufen.

Ein gräflicher Blutsauger und sein Gefolge terrorisieren einen ganzen Landstrich – bis sich die Volksmassen erheben. "Jonathan" (BRD 1970) von Hans W. Geißendörfer ist ein bildstarker Genrefilm, frei nach Motiven aus Bram Stokers Vampirroman "Dracula".

Und noch ein Vampirfilm: "Lady Dracula" von Franz Josef Gottlieb (BRD 1978) kommt als Genremix aus Grusel, Krimi und derben Witzen einher. Hundert Jahre nachdem Graf Dracula sie biss, erwacht eine Vampirin (Evelyne Kraft) zu neuem Leben. Als Leichenkosmetikerin findet die blonde Titelheldin in Wien frische Opfer.

In "Männer sind zum Lieben da" (BRD 1970) verschleppen Frauen eines untergegangenen Kontinents Männer, die sie beim Beischlaf geschrumpft haben, und machen Sexsklaven aus ihnen. Eine jedoch verliebt sich in ihr Opfer.

"Nelken in Aspik" von Günter Reisch: In der DDR-Komödie von 1976 sorgt Armin Mueller-Stahl als talentloser, dafür ständig quasselnder Werbezeichner für Chaos im Kadersytem. Sein genialischer Plan: Alle Werbung in der DDR durch weiße Flächen zu ersetzen.

Eine Schuldirektorin und ihr weibliches Fußballteam kämpfen gegen Privilegien, die der Bürgermeister ihrer Stadt der lokalen Männerelf einräumt. "Nicht schummeln, Liebling!" von Joachim Hasler ist ein DEFA-Filmmusical aus dem Jahr 1973 mit flotten Choreografien und den DDR-Schlagerstars Frank Schöbel und Chris Doerk.

"Orpheus in der Unterwelt", ein DEFA-Musikfilm von Horst Bonnet aus dem Jahr 1974, ist eine opulente Verfilmung der frivolen Operette von Jacques Offenbach, voller satirischer Anspielungen auf die DDR-Wirklichkeit.

In Krimi "Output" (BRD 1974) lässt ein Team aus Filmemachern und Gangstern ein Drehbuch Wirklichkeit werden und überfällt in Berlin einen Millionentransport der US-Armee. Regisseur Michael Fenglers Krimi basiert auf einem Roman des "deutschen Chandlers" Ulf Miehe.

Der Hamburger Rocker Gerd und ein Jugendlicher stehen einander in einem gewalttätigen Umfeld bei. Mit Laien an den Originalschauplätzen gedreht, zeichnet der Motorradfilm "Rocker" (BRD 1972) von Klaus Lemke das Porträt einer großstädtischen Subkultur.

Ulli Lommel erzählt in "Die Zärtlichkeit der Wölfe" (BRD 1973) von den Verbrechen des Jungemörders Fritz Haarmann (Kurt Raab) - und knüpft dabei an Traditionen des Weimarer Kinos an.
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