Bis 21. Dezember, jeweils sonntags bis donnerstags, 22 bis 0:30 Uhr
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich können zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 und zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße die Buslinien M19 und M29 genutzt werden.
Gleiche Einschränkungen gelten vom 3. Januar bis 25. April 2024.
Ausgenommen sind 7. März, 28. März und 31. März.
U 2
U 2
Bis 19. Dezember, Betriebsschluss
Kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im U-Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
---
Bis 21. Dezember, jeweils Sonntag bis Donnerstag von 22 Uhr bis 0:30 Uhr
Zwischen Senefelderplatz und Stadtmitte fahren keine Züge. Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen.
S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Aktuelles zur S-Bahn
Die S 8 ist bis 18 Uhr zwischen Blankenburg und Birkenwerder unterbrochen.
Es fahren Busse bereits ab Pankow-Heinersdorf, da der Bahnhof Blankenburg vom Ersatzverkehr nicht angefahren werden kann.
S 1
S 1
1. Dezember, 22 Uhr bis 4. Dezember, Betriebsschluss
Es findet kein S-Bahnverkehr auf der Strecke Frohnau und Birkenwerder statt.
Bitte steigen Sie auf den Ersatzverkehr mit Bussen um.
Regionalbahn
RE 1
RE 1
20. November, 23.15 Uhr bis 01. Dezember, 07.10 Uhr
Der letzte Zug des Tages endet außerplanmäßig in Groß Kreutz. In dem Abschnitt Groß Kreutz und Brandenburg Hbf verkehrt ein Ersatzverkehr mit Bussen. Ebenfalls kommt es in diesem Zeitraum zu Teilausfällen vereinzelter Züge zwischen Potsdam Hbf und Brandenburg Hbf.
---
29.November. bis 01.Dezember 2023, 03:00 Uhr
Es entfallen alle Züge dieser Linie zwischen Berlin und Fürstenwalde (Spree). Fahrgäste nutzen bitte zwischen Berlin und Erkner die S-Bahnlinie S3, sowie zwischen Erkner und Fürstenwalde den Ersatzverkehr mit Bussen.
---
Bis 8. Dezember
Aufgrund von Bauarbeiten der DB Netz AG kommt es zu folgenden Einschränkungen:
Wochentags verkehren die stündlichen Züge regulär. Alle weiteren Züge fallen zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Charlottenburg bzw. Berlin-Zoologischer Garten aus.
Bitte nutzen Sie die S-Bahnlinie S7.
Am Wochenende von 5:30 Uhr bis 18 Uhr fallen alle Züge zwischen Potsdam Hbf
und Berlin-Charlottenburg bzw. Berlin Zoologischer Garten aus.
Außerhalb der o.g. Zeiten verkehrt der RE1 stündlich.
RE 2
RE 2
10. November, 19.45 Uhr bis 29. November, 03.45 Uhr
Es kommt zu diversen Abschnittsausfällen:
Vom 24. bis 29. November fallen die Züge zwischen Lübben (Spreewald) und Cottbus Hbf aus.
Am 28. November fallen einzelne Züge zwischen Berlin Ostkreuz bzw. Flughafen BER – Terminal 1-2 und Cottbus Hbf aus.
Als Ersatz nutzen Sie bitte:
Vom 10. bis 24. November die Busse RE 2X zwischen Flughafen BER – Terminal 1-2 und Cottbus Hbf mit Halt in Brand Tropical Islands und Lübben (Spreewald) und die Busse RE 2 zwischen Lübben (Spreewald) und Cottbus Hbf.
Vom 24. bis 29. November nutzen Sie bitte die in verschiedenen Teilabschnitten fahrenden Busse zwischen Königs Wusterhausen bzw. Lübben (Spreewald) und Senftenberg bzw. Cottbus Hbf.
Blitzer Meldungen
- 2x am Dreieck Havelland!
Einmal Richtung Hamburg und einmal in der Überleitung zum westlichen Berliner Ring
- 2x am Dreieck Havelland!
Einmal Richtung Hamburg und einmal in der Überleitung zum westlichen Berliner Ring
- auf der A 2 Richtung Berlin in der Baustelle Wollin
- auf der A 2 Richtung Berlin in der Baustelle Wollin
- auf der A 13, Richtung Berlin In Höhe Schwarzheide
- auf der A 13, Richtung Berlin In Höhe Schwarzheide
- auf der A 24 Richtung Hamburg im Dreieck Wittstock/Dosse
- auf der A 24 Richtung Hamburg im Dreieck Wittstock/Dosse
Bis 21. Dezember, jeweils sonntags bis donnerstags, 22 bis 0:30 Uhr
Wegen Sanierungsarbeiten sind die Linien U1 und U3 nicht wie gewohnt unterwegs.
Die U1 fährt zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck (oben) und Warschauer Straße.
Die U3 ist für Fahrgäste zwischen Krumme Lanke und Gleisdreieck (unten) im Einsatz.
Zusätzlich können zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz die U2 und zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße die Buslinien M19 und M29 genutzt werden.
Gleiche Einschränkungen gelten vom 3. Januar bis 25. April 2024.
Ausgenommen sind 7. März, 28. März und 31. März.
U 2
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Bis 19. Dezember, Betriebsschluss
Kein Halt aufgrund von Bauarbeiten im U-Bahnhof Senefelderplatz Richtung Ruhleben. Um den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis Rosa-Luxemburg-Platz und von dort wieder zurück.
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Bis 21. Dezember, jeweils Sonntag bis Donnerstag von 22 Uhr bis 0:30 Uhr
Zwischen Senefelderplatz und Stadtmitte fahren keine Züge. Es besteht Ersatzverkehr mit Bussen.
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Die S 8 ist bis 18 Uhr zwischen Blankenburg und Birkenwerder unterbrochen.
Es fahren Busse bereits ab Pankow-Heinersdorf, da der Bahnhof Blankenburg vom Ersatzverkehr nicht angefahren werden kann.
S 1
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1. Dezember, 22 Uhr bis 4. Dezember, Betriebsschluss
Es findet kein S-Bahnverkehr auf der Strecke Frohnau und Birkenwerder statt.
Bitte steigen Sie auf den Ersatzverkehr mit Bussen um.
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20. November, 23.15 Uhr bis 01. Dezember, 07.10 Uhr
Der letzte Zug des Tages endet außerplanmäßig in Groß Kreutz. In dem Abschnitt Groß Kreutz und Brandenburg Hbf verkehrt ein Ersatzverkehr mit Bussen. Ebenfalls kommt es in diesem Zeitraum zu Teilausfällen vereinzelter Züge zwischen Potsdam Hbf und Brandenburg Hbf.
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29.November. bis 01.Dezember 2023, 03:00 Uhr
Es entfallen alle Züge dieser Linie zwischen Berlin und Fürstenwalde (Spree). Fahrgäste nutzen bitte zwischen Berlin und Erkner die S-Bahnlinie S3, sowie zwischen Erkner und Fürstenwalde den Ersatzverkehr mit Bussen.
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Bis 8. Dezember
Aufgrund von Bauarbeiten der DB Netz AG kommt es zu folgenden Einschränkungen:
Wochentags verkehren die stündlichen Züge regulär. Alle weiteren Züge fallen zwischen Potsdam Hbf und Berlin-Charlottenburg bzw. Berlin-Zoologischer Garten aus.
Bitte nutzen Sie die S-Bahnlinie S7.
Am Wochenende von 5:30 Uhr bis 18 Uhr fallen alle Züge zwischen Potsdam Hbf
und Berlin-Charlottenburg bzw. Berlin Zoologischer Garten aus.
Außerhalb der o.g. Zeiten verkehrt der RE1 stündlich.
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10. November, 19.45 Uhr bis 29. November, 03.45 Uhr
Es kommt zu diversen Abschnittsausfällen:
Vom 24. bis 29. November fallen die Züge zwischen Lübben (Spreewald) und Cottbus Hbf aus.
Am 28. November fallen einzelne Züge zwischen Berlin Ostkreuz bzw. Flughafen BER – Terminal 1-2 und Cottbus Hbf aus.
Als Ersatz nutzen Sie bitte:
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Am Samstagabend werden die Bären der 73. Berlinale verliehen. Unsere Filmkritiker:innen Anna Wollner und Fabian Wallmeier erzählen im Interview, wer ihre Favoriten sind und wie sie die erste Berlinale ohne Corona-Einschränkungen erlebt haben.
rbb|24: Wenn ihr Jury-Präsidentin wärt, welchen Film würdet ihr persönlich mit dem Goldenen Bären auszeichnen?
Anna: Ich würde erstmal nur zwei Filme nehmen, die mich persönlich sehr bewegt haben, den anderen beiden auf meinem Zettel traue ich tatsächlichen auch einen Bären zu. Der erste Film ist"Past Lives". Das ist kein klassischer Bären-Gewinner, aber ich habe mich einfach sehr wohl gefühlt in diesem Film – eine koreanisch-amerikanischen Liebesgeschichte über 24 Jahre, die eben keine reine Liebesgeschichte ist, sondern eine sehr intime Verhandlung über Heimat Heimatlosigkeit. Das wäre meine lobende Erwähnung.
Sofort alle Bären würde ich an den japanischen Anime "Suzume"geben. Ein Film wie ein Tsunami – eine filmische Metapher über Trauma und Verlustbewältigung. Zugleich aber auch eine Coming of Age Geschichte und eine Fantasygeschichte. Vollgepackt mit japanischer Mythologie und japanischer Geschichte, dass ich beim ersten Mal gucken bei weitem nicht alles verstanden habe.
Fabian: Die finde ich beide auch gut. Vor allem "Suzume" fand ich auch ganz fantastisch. Den Goldenen Bären würde ich aber Christian Petzold geben, denn der macht in seinem neuen Film "Roter Himmel" etwas, was ich von ihm überhaupt nicht erwartet habe: eine leichte Sommerkomödie. Der Film folgt einem eigentlich ziemlich unsympathischen Typen mit Schreibblockade durch seinen Schlechte-Laune-Trip an der Ostsee. Trotzdem gewinnt "Roter Himmel" eine wunderbare Leichtigkeit - und gewinnt natürlich im weiteren Verlauf noch an Tragik und Tiefe. Ich bin echt geflasht aus dem Kino rausgegangen.
Glanz, Glamour, Missionen und Proteste auf der Berlinale
Bild: dpa/M. Skolimwoska
Filmproduzentin Mariette Rissenbeek (r), Geschäftsführerin der Berlinale, und Carlo Chatrian, Künstlerischer Leiter der Filmfestspiele, erklären ihre Solidarität mit den Überlebenden der Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei.
Bild: dpa/M. Skolimowska
Eleganz in weiß: die Moderatorin Hadnet Tesfai
Bild: dpa/F. Sommer
Noch weiß sie nichts von ihrem Glück, hier auf dem roten Teppich der Berlinale: Die Schauspielerin Thea Ehre erhält auf der Gala den Silbernen Bären für die beste Nebenrolle in Christoph Hochhäuslers "Bis ans Ende der Nacht".
Bild: dpa/F. Sommer
Fan Bingbing (l) und Lee Joo Young spielen in "Green Night“ von Regisseurin Han Shuai zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich zufällig begegnen.
Bild: dpa/G. Matzka
Und hier ist sie, die Berlinale-Jury: Präsidentin Kristen Stewart (3.v.r.), Valeska Grisebach (2.v.l.), Carla Simon (2.v.r.), Golshifteh Farahani (3.v.l.), Radu Jude (r) und Francine Maisler (l) kommen über den roten Teppich zur Preisverleihung der Berlinale. Eine fehlt: Wo ist Carla Simón?
Bild: dpa/F. Sommer
Solidarität mit der Ukraine: Schauspielerin Diana Berg schwenkt eine ukrainische Flagge auf dem roten Teppich zur Preisverleihung der Berlinale.
Bild: dpa/G. Matzka
Die kleine Sofia Otero konnte am Ende selbst einen Silbernen Bären als Beste Darstellerin in einer Hauptrolle für "20.000 Species of Bees" entgegennehmen.
Bild: dpa/Philipp Znidar
In "20.000 Species of Bees" möchte eine Junge, gespielt von Sofía Otero, viel lieber ein Mädchen sein. Regisseurin und Drehbuchautorin Estibaliz Urresola Solaguren (Mitte) hat ein sonniges, einfühlsames Werk über die Identitätssuche eines Kindes geschaffen.
Bild: dpa/F. Sommer
Schön aufgereiht: die Schauspieler Matthias Brandt (l-r), Thomas Schubert, Paula Beer, Christian Petzold, Regisseur und Drehbuchautor, und Langston Uibel
Bild: dpa/A. Riedl
Solidarische Jury: Kristen Stewart (4.v.l.), sowie die Jury-Mitglieder Valeska Grisebach (3.v.r.), Golshifteh Farahani (5.v.r.) - und Carlo Chatrian (Mitte, hinten), Künstlerischer Leiter der Filmfestspiele, und Filmschaffende stehen bei der Solidaritätsdemonstration "Solidarity with Ukraine" vor dem Berlinale-Palast.
Bild: imago images/C. Niehaus
Ein bisschen müde sieht sie aus, oder? Jurypräsidentin Kristen Stewart bei einem Podiumsgespräch beim Berlinale Talent Campus auf der Berlinale im HAU.
Bild: dpa/Marina Takimoto
Cate Blanchett ist da!! Zusammen mit Nina Hoss und Sophie Kauer präsentiert sie den Film ''Tár" auf der Berlinale. Cate Blanchet spielt die talentierte Dirigentin Lydia Tár, die auf dem Höhepunkt ihrer einzigartigen Karrriere als Dirigentin ins Schlingern gerät.
Bild: dpa/Fabian Sommer
Heike Makatsch strahlt: Sie kommt zur Premiere von "Tár".
Bild: dpa/Jens Kalaene
Hier wird so richtig gefeiert: U2-Sänger Bono überreicht den Goldenen Ehrenbären an Regisseur Steven Spielberg.
Bild: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
Auch ein häufiger Gast auf der Berlinale: Der Regisseur Christian Petzold. Mit "Roter Himmel" bringt er nach "Undine" den zweiten Teil einer Triologie in den Wettbewerb. Und gewinnt glatt einen Silbernen Bären Großer Preis der Jury.
Bild: dpa-Bildfunk/Jens Kalaene
Hauptdarstellerin ist, wie in "Undine" auch, Paula Beer.
Bild: dpa/Invision/Joel C Ryan
Regisseur Philippe Garell ist mit seinen Kindern Esther, Louis und Lena Garell auf dem roten Teppich zu sehen. In "Le Grand Chariot" spielen sie drei Geschwister einer Puppenspielerfamilie. Und Philippe gewinnt dafür den Silbernen Bären für die Beste Regie.
Bild: dpa-Bildfunk/Gerald Matzka
Bevor sie ihren Film "Music" präsentieren, solidarisieren sich Schauspieler Argyris Xafis (r) und andere Castmitglieder mit Protesten gegen ein geplantes Präsidialdekret in Griechenland.
Bild: Imago Images/Frederic Kern
Oscar-Preisträgerin Helen Mirren kommt auf der Berlinale zur Vorstellung ihres neuen Films "Golda". Darin verkörpert sie die israelische Politikerin Golda Meir.
Bild: Imago Images
Willem Dafoe spielt in "Inside" einen Kunstdieb, der es auf fünf Gemälde von Egon Schiele abgesehen hat. Nur kommt er aus dem Penthouse, in das er einbricht, nicht mehr heraus.
Bild: Imago Images/Frederic Kern
John Malkovich und Geraldine Chaplin präsentieren den Film "Seneca – On the Creation of Earthquakes" im Grand Hyatt. Der Film spielt im Jahre 65 n. Chr. in Rom unter Kaiser Nero. Er läuft in der Sektion Berlinale Special Gala.
Bild: dpa/Monika Skolimowska
Gut gelaunt kommen Regisseurin Lila Aviles (Mitte) und die Schauspielerinnen Teresita Sanchez, Naima Senties und Montserrat Maranon zum Photocall. "Tótem" erzählt von einem Ritual: Der Maler und junge Vater Tona hat Geburtstag, und da es wohl sein letzter ist, wird zugleich Abschied gefeiert.
Bild: dpa/Gerald Matzka
Franz Rogowski, European Shooting Star 2018, steht gut gelaunt zwischen seinen Schauspielerkolleg:innen Morr Ndiaye und Laetitia Ky. Rogowski spielt in "Disco Boy" einen jungen Belarussen, der sich, um die französische Staatsbürgerschaft zu erhalten, der französischen Fremdenlegion anschliesst. Im Nigerdelta hat sein Handeln fatale Auswirkungen auf Guerillakämpfer Jomo und seiner Schwester.
Bild: dpa/Jens Kalaene
Und da sind sie! Die U2-Musiker Adam Clayton und Bono mit Produzent und Schauspieler Matt Damon. Sie haben den Film "Kiss the Future" im Gepäck.
Bild: Bill S. Carter / Not Us Ltd
"Kiss the Future" erzählt unter anderem von einem Konzert der weltberühmten Rockband U2 nach dem Krieg in Sarajevo vor 45.000 einheimischen Besuchern.
Bild: Imago Images/Nicole Kubelka
Ein großer Stab an Schauspielerinnen – Rosabell Laurenti Sellers, Franziska Weisz, Cecile de France und Leonie Benesch, europäischer Shooting Star 2023 – …
Bild: Imago Images/Clemens Niehaus
…und Schauspielern – Joshua Odjick, Alexander Karim, Klaas Heufer-Umlauf und Oliver Masucci – präsentiert die ambitionierte Mystery-Serie "Der Schwarm". Frank Schätzings 2004 veröffentlichter Bestseller "Der Schwarm" erzählt von mysteriösen Ereignissen auf allen fünf Kontinenten, mit denen sich die Natur vermeintlich am Menschen rächt.
Bild: dpa-Bildfunk/Soeren Stache
Sean Penn gibt sich emotional auf der Pressekonferenz zu seinem Dokumentarfilm "Superpower" über den Kriegsbeginn in der Ukraine. Das erste von mehreren Interviews mit Selenskyj führt Penn in der Nacht der Invasion. Penn ist tief betroffen von dem, was er in Kiew und auf einer Fahrt an die Grenze mit seinem Filmteam erlebt.
Bild: dpa/Soeren Stache
In der Tragikomödie "Sisi und ich" von Frauke Finsterwalder wird die Beziehung von der etwas vertrottelten Hofdame Irma und der launischen Sisi verhandelt. Sandra Hüller spielt Gräfin Irma und Susanne Wolff Kaiserin Sisi.
Bild: dpa/Joel C Ryan
Weltpremiere feiert auf der Berlinale der Film "Manodrome" mit Oscar-Preisträger Adrien Brody und Jesse Eisenberg. "Manodrome" geht ins Rennen um den Goldenen Bären.
Bild: dpa/Soeren Stache
Ronald Zehrfeld und Vicky Krieps macht der Fototermin an der blauen Berlinalewand offenbar richtig Spaß.
Bild: dpa/Soeren Stache
Vicky Krieps spielt die Hauptrolle in "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" von Regisseurin und Drehbuchautorin Margarethe von Trotta. Der Film über die emanzipierte Ingeborg Bachmann und ihre legendäre Liebesbeziehung zu Max Frisch läuft im Wettbewerb.
Bild: dpa-Bildfunk/Monika Skolimowska
Der ehemalige Tennis-Profi Boris Becker wird von seinen Fans förmlich überrannt. Er ist Protagonist im Film "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker", der in der "Special Gala" gezeigt wird.
Bild: dpa/S.Stache
Stars, Fans und zahlreiche Fotografen: Die große Eröffnung der Berlinale am Donnerstagabend ist zugleich die Premierenfeier des Films "She came to me" von Rebecca Miller mit Stars wie Anne Hathaway, Peter Dinklage und Marisa Tomei.
Bild: dpa/Invision
Sie jubelt und wird bejubelt: Schauspielerin Anne Hathaway, Hauptfigur der Eröffnungs-Komödie der Berlinale "She came to me" erscheint in einem schwarz-transparenten Kleid zur Premiere.
Bild: dpa/G.Matzka
"Game of Thrones"-Star Peter Dinklage spielt im Berlinale-Eröffnungsfilm "She Came to Me" einen krisengeplagten Opernkomponisten. Hier auf dem roten Teppich gibt er sich professionell entspannt.
Bild: dpa/S.Stache
Mit zerzauselten Haaren und in einem festlich gerüschten, weißen Kleid steht Jurypräsidentin und Schauspielerin Kristen Stewart vor den Fotografen. Sie geht direkt zu ihren jungen, begeisterten Fans, um ihnen bereitwillig Autogramme zu geben.
Bild: imago-images
Die Berlinale war schon immer politisch: Auf dem roten Teppich halten mehrere Frauen, darunter die Schauspielerin Jasmin Tabatabai (ganz rechts), ein weißes Banner mit dem Spruch "Woman Life Freedom" hoch - Zeichen der Solidarität mit der Situation der Frauen im Iran.
Wie schön! Auch Folk-Legende und Bürgerrechtlerin Joan Baez ist zur Berlinale gekommen. Auf dem Festival läuft "I Am Noise", eine Verfilmung des ereignisreichen Lebens der 80-Jährigen.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht über eine Video-Live-Schaltung zu den Gästen der Berlinale-Gala. Dabei unterstreicht er die Bedeutung von Kultur und dem Kino, die sich in der gegenwärtig politischen Situation positionieren müssen. Das Publikum reagiert mit Standing Ovations.
Aber was glaubt ihr, welcher Film wird es tatsächlich schaffen? Wer holt den Goldenen Bären nach Hause?
Anna: Zwei meiner Lieblingsfilme haben tatsächlich realistische Bärenchancen. Einmal "Roter Himmel" von Christian Petzold und ich bin sehr froh, dass ich mit Fabian endlich mal übereinstimme, was das deutsche Kino angeht. Ich glaube, wir können uns nachher noch ein bisschen streiten.
Wenn man bedenkt, dass Kirsten Stewart Jury-Präsidentin ist, könnte der spanische Film "20.000 Species of Bees" den Goldenen Bären gewinnen, der Debütfilm der jungen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren. Ein Film über ein Trans-Kind, erzählt aus der kindlichen Perspektive mit einem ganz sensiblen Umgang mit dem Thema Trans. Ein Kind auf der Suche nach sich selbst, der eigenen Identität, das weder auf Namen noch auf Geschlecht reduziert werden möchte und sich im familiären Umfeld behaupten muss. "20.000 Species of Bees" ist für mich ein klassischer Bären-Kandidat.
Fabian: Ich glaube auch an den Goldenen Bären für "20.000 Species of Bees". Gar nicht, weil ich ihn uneingeschränkt gut finde. Filmisch finde ich ihn überhaupt nicht herausragend und er ist auch deutlich zu lang. Aber ich bin dem kleinen Mädchen sehr gerne gefolgt und finde, dass der Film ein wichtiges und auch zeitgemäßes Thema hat. Und das ist eben oft auch ein Kriterium bei der Bärenvergabe. Da gewinnen meist nicht die ästhetisch radikalen Filme, sondern die, auf die man sich so auch einigen kann, weil sie gut gemacht sind und ein wichtiges Thema haben.
Ihr seid euch in diesem Jahr sehr einig und beieinander. Kommen wir zur nächsten großen Kategorie, die beste darstellerische Leistung in einer Hauptrolle. Wer ist euer/eure Favorit:in?
Fabian: Wenn die Berlinale Kinder mit dem Darstellungspreis auszeichnen würde, hätte ich Sofía Otero aus "20,000 Species of Bees" auf meinem Zettel. Aber auch das genauso tolle Mädchen aus "Totém". Weil ich aber nicht glaube, dass die Berlinale ein Kind mit der großen Bürde eines so großen Preises belasten will, kann ich mir Mwajemi Hussein aus "The Survival of Kindness" vorstellen. Der australische Film handelt von einer im Abspann nur "Black Woman" genannten Frau, die sich zu Beginn erst mal aus einem Käfig mitten in der Wüste befreien muss. Ihr Leidensweg in dieser brutalen Dystopie ist damit noch lange nicht zu Ende. Und Hussein muss den Film fast ohne Worte schultern. Das macht sie unglaublich gut.
Greta Lee in dem von Anna schon gelobten Film "Past Lives"kann ich mir auch sehr gut als Preisträgerin vorstellen. Ich habe ihr unheimlich gern zugeschaut. Sie hat einen verqueren Witz in diese Rolle reingebracht und trägt den Film auch auf einer emotionalen Ebene.
Und um nochmal auf Christian Petzold zurückzukommen: Ich fand Thomas Schubert in der Hauptrolle in "Roter Himmel" sensationell, er wäre auch ein würdiger Preisträger.
Anna: Für mich ist es relativ schwierig bei den Darsteller:innen. Ein roter Faden im Wettbewerb war toxische Männlichkeit. Viele Filme haben das in irgendeiner Art und Weise aufgegriffen – ganz unterschiedlich. Jesse Eisenberg vollkommen überzogen in "Manodrome", Franz Rogowski in "Disco Boy", Ronald Zehrfeld in "Ingeborg Bachmann". Thomas Schubert ist der Gegenentwurf zur toxischen Männlichkeit, nämlich der lethargischen Männlichkeit und für mich definitiv ein Bären-Kandidat. Wenn die Jury unsere Liebe zu Roter Himmel teilt.
Fünf Filme aus Deutschland waren sehr präsent im Wettbewerb. Verdientermaßen? Oder gab es einen Film, den ihr als unterirdisch empfunden habt?
Anna: Mit Emily Atefs Romanverfilmung "Irgendwann werden uns alles erzählen" hatte ich ein großes Problem, vor allem mir er Inszenierung der toxischen Männlichkeit. Die Sexszenen, die sie inszeniert hat zwischen Felix Kramer und Marlene Burow, waren für mich Vergewaltigungsszenen, die ich 2023 so nicht mehr sehen möchte.
Und jetzt kommt der Streitpunkt. Ich weiß, dass Fabian "Music" sehr loben wird. Da sind wir schon immer unterschiedlicher Meinung. Im Film "Music" gibt es für mich überhaupt keine Bilder, keine Vision. Dieser fragmentarische Ödipuskomplex ist kein Kino, sondern Folter gewesen.
Fabian: Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns bei den anderen Filmen "Ingeborg Bachmann" und "Irgendwann werden uns alles erzählen" doch so einig sind. Die fand ich nicht mal mittelmäßig. Das sind keine Filme, die in den Wettbewerb gehören. Total biederes, langweiliges Vorabendkino.
"Music" bewerte ich tatsächlich ganz anders, wie du schon vermutet hast, Anna. Angela Schanelec hat hier mal eine relativ klare Geschichte erzählt, für ihre Verhältnisse: die Lebensgeschichte eines Mannes, einer auch mythisch aufgeladenen Todesbotenfigur, von seiner Geburt irgendwo in Griechenland, bis ins heutige Berlin, wo er ein gefeierter Sänger ist. Und wie sie mit der Musik arbeitet, die einerseits das Ganze spiegelt, aber auch kommentiert, das fand ich wirklich brillant und würde mich auch über einen Bären für Angela Schanelec freuen.
Und den fünften deutschen Film, "Bis ans Ende der Nacht" von Christoph Hochhäusler, fand ich auch ganz schön. Es ist ein Krimi und gleichzeitig eine Liebesgeschichte zwischen einer trans Frau und einem schwulen Polizisten. Als Bärenkandidat würde ich ihn aber nicht sehen.
Wie war die Atmosphäre bei diesem ersten Präsenzfestival ohne Maske nach den Pandemiejahren? Wie war die Stimmung auf dem roten Teppich und bei den Besuchern?
Anna: Die Berlinale im letzten Jahr haben wir als Geister-Festspiele wahrgenommen, am Potsdamer Platz war nichts los. Auch dieses Jahr kam dort keine richtige Festivalstimmung auf - riesige Baustellen, umständliche Wege, die fehlenden Spielorte am Potsdamer Platz sorgten für weniger normales Publikum als früher. Die Glamour-Atmosphäre hat einfach gefehlt. Das hatte ich einmal kurz im Zoo-Palast zur Preisverleihung der Serien. Alle Teams waren da, das hatte wirklich was Familiäres, überhaupt kein Konkurrenzgefühl.
Ich fand es sehr merkwürdig, dass es außer am Berlinale Palast und am Zoo Palast keinen richtigen roten Teppich gab. Teams, die in einem anderen Kino Premiere hatten, gingen über den Teppich am Berlinale-Palast, um danach mit dem Auto zur eigentlichen Spielstätte zu fahren. Das fand ich wenig nachhaltig und sehr inszeniert und es trug sicherlich dazu bei, dass es sich an den anderen Orten nicht ganz nach Berlinale angefühlt hat. Die Stars waren da, aber der Glamour ist nicht übergesprungen
Fabian: Dass der Friedrichstadtpalast nicht mehr als Spielstätte mit im Angebot ist, finde ich eine gute Nachricht. Der war als Kino eine totale Zumutung. Ob die Verti Music Hall in diesem Jahr ein guter Ersatz war, kann ich nicht beurteilen. Ich habe von anderen gehört, dass trotz der unbequemen Kongressbestuhlung zumindest Sound und Leinwand wirklich gut gewesen sein sollen. Ob so eine zugige Halle irgendwo zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße zu einer guten Festival-Stimmung beitragen: Ich weiß nicht.
In den bekannten Spielstätten habe ich das Publikum aber genauso lebendig erlebt wie sonst. Ich war häufiger im Cubix am Alex - da war die Stimmung gut und es war immer gut gefüllt.
Es war davon abgesehen aber auch die erste Pandemie-Berlinale ohne Maskenpflicht und andere Beschränkungen. Ich habe tatsächlich nur wenige Masken gesehen, dafür zeigte aber meine Corona-Warn-App jeden Tag Risikobegegnungen an. Hoffen wir mal, dass das gut gegangen ist.
Vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Sebastian Hampf, rbb|24.
Sendung: rbb24 Abendschau, 25.02.2023, 19:30 Uhr
5 Kommentare
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5.
Die Berlinale ist spannend. Wer anderes behauptet, hat einfach keine Ahnung
4.
Die Berlinale ist trotz angereister Stars seit mehr als 10 Jahren zu einer Drittklassigen Veranstaltung verkommen.
In welchen Zeiten ist die Berlinale denn interessant?
2.
Die Berlinale ist in dieser Zeit sowas von uninteressant.
1.
„euer/eure Favorit:in“ ???
Da gibt es eine ganz einfache richtige Form in der Mehrzahl, die wirklich alle meint und die auch Kinder so verstehen, weil man es richtig gelehrt bekommt. Jetzt brauchen nur noch die Journalisten das Richtige anwenden... um überall akzeptiert zu werden: Eire Favoriten ist das Richtige?
Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Berlinale eine neue Leitung bekommen soll. Nun kündigte der künstlerische Leiter, Carlo Chatrian, an: Die nächste Berlinale im Jahr 2024 wird seine letzte sein.
Überraschung bei der Berlinale: Kulturstaatsministerin Claudia Roth will die Leitung des Filmfestivals wieder in die Hände einer Person legen. Die bisherige Doppelspitze Chatrian/Rissenbeek soll einem Intendanzmodell weichen.
Auch die Berlinale ist von erheblichen Kostensteigerungen betroffen. Daher ist nun das Programm für das Jahr 2024 angepasst worden. Die Gesamtzahl der Filme wird reduziert - und der deutsche Filmnachwuchs verliert seine eigene Sektion.
Die Bären sind vergeben. Der Rote Teppich wird wieder eingerollt. Helen Mirren, Kristen Steward und Cate Blanchett haben den Potsdamer Platz zehn Tage lang zum Funkeln gebracht. Was bleibt, sind Bilder. Einen ganz eigenen Blick auf die 73. Berlinale zeigt die Ausstellung "On Scene". Von Antonia Krinninger
Der Berlinale-Wettbewerb 2023 war solider Durchschnitt. Ein paar der besten Filme haben verdiente Preise gewonnen, doch beim Goldenen Bären hat die Jury daneben gegriffen. Aufgegangen ist dagegen das Konzept, um mehr Stars nach Berlin zu bringen. Von Fabian Wallmeier