Verfügung der Stadt Potsdam -
Das Museum Barberini in Potsdam hat seine derzeitige Schließung vorerst bis zum 19. April verlängert. Hintergrund ist eine Verfügung der Landeshauptstadt Potsdam im Zusammenhang mit dem Coronavirus, wie das Museum am Montag mitteilte.
Um die Gesundheit von Besuchern und Mitarbeitern zu schützen hatte das Barberini von sich aus bereits zum 12. März geschlossen. "Die Schließung des Museums bis nach Ostern ist unendlich schade", sagte Museumsdirektorin Ortrud Westheider laut einer Mitteilung: "Über Social Media bieten wir aber während der Schließung täglich neue Einblicke in die Monet-Ausstellung."
Erst am 22. Februar hatte das Museum die Schau "Monet. Orte" eröffnet, den Angaben zufolge mit 110 Werken die umfangreichste Retrospektive, die es jemals in Deutschland gab. Für den Zeitraum bis 19. April bereits erworbene Tickets würden erstattet, teilte das Museum mit. Die Schau läuft bis zum 1. Juni.
Potsdam plant Einschränkungen nach Berliner Vorbild
Um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, hat die Stadt Potsdam am Montag neue Regeln für Veranstaltungen und Gaststätten [potsdam.de] erlassen. Danach sind unter anderem Ausstellungen untersagt. Die Verfügung gilt ab Dienstag und vorerst bis zum Ende der Osterferien am 19. April.
Nach rbb-Informationen will auch die Stadt Potsdam wegen der Corona-Krise das öffentliche Leben deutlich einschränken. "Wir erwägen eine Regelung adäquat zu Berlin", sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Montag gegenüber Antenne Brandenburg. So sollen Veranstaltungen mit mehr als 50 Menschen grundsätzlich untersagt werden. Kinos, Fitnessstudios und Theater müssten dann wohl geschlossen, der Betrieb von Restaurants und Cafés stark eingeschränkt werden.