Kultursenator Lederer stellt Zuschüsse in Aussicht - Neues Hilfsprogramm für Berliner Kulturbetriebe

So 03.05.20 | 21:32 Uhr
  1
Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) (Bild: imago images)
Bild: www.imago-images.de

Kulturbetriebe mit mindestens zehn Mitarbeitenden sollen bis Ende Mai Zuschüsse bekommen. Der Kultur sei allein mit Solidarität nicht geholfen, sagte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Sonntagabend in der rbb-Abendschau. Darum habe der Senat vor drei Wochen beschlossen, ein Programm für Kulturschaffende aufzusetzen. Das sei jetzt weitgehend erarbeitet, so Lederer. Er hoffe, darüber am Dienstag informieren zu können.

Übernächste Woche sollen die ersten Anträge gestellt werden können. Das 30-Millionen-Euro-Programm ist bestimmt für Kulturbetriebe ab zehn Mitarbeitende, die seien bisher durch die Roste gefallen. Man könne dann eine Woche lang Anträge stellen. Der Linken-Politiker hoffe, dass das Geld für drei Monate dann bis Ende Mai ausgezahlt werde. Das seien keine Kredite, sondern Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssten.

Lederer: Kulturbetrieb ist auf Kontakt zwischen Menschen angewiesen

Berlin müsse den Kulturbetrieb so lange unterstützen, bis wieder Einnahmemöglichkeiten gegeben sind, betonte der Kultursenator. Das Digitale werde bleiben, aber es könne nur ergänzen, was an Analogem fehle. Der Kulturbetrieb sei auf den Kontakt zwischen Menschen angewiesen.  

Die Leitungen von Museen und Galerien entscheiden eigenständig, ob sie ab Montag, dem 4. Mai, wieder öffnen. Es gilt, dass in den Räumlichkeiten die Abstandsregeln einhaltbar sind.

Sendung: Abendschau, 03.05.2020, 19:30 Uhr

1 Kommentar

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 1.

    Ich bin entsetzt, dass die OpenAir Party, der Rave zu Pfingsten als "Club Demo" verpackt wurde. Was für ein unglaublicher Egoismus.Ist das die neue Kultur? Ich dachte die meistgeförderte Szene hält sich für sozial und macht alles anders und besser. Federführer, wie der Kater Blau und das Holzmarkt Projekt mit seinen Transparenten an den höchst geförderten Projekten vom Senat für die verpackten "Eigentumswohnungen". Sagen Sie Herr Lederer. Wieviel Geld hat der Kater Blau JETZT bekommen wieviel der Kater Holzig,wieviel das Holzmarktprojekt u????Und dann solch eine Rücksichtlosigkeit? Ist das der DANK?

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Pal Dardai
IMAGO/Matthias Koch

Hertha empfängt den Club - Topspiel im Tabellen-Niemandsland

Hertha und der 1. FC Nürnberg zeigen bislang einen ähnlichen Saisonverlauf. Nach Aufs und Abs stecken beide jungen Teams im Mittelfeld der Tabelle fest. Doch nach dem furiosen 5:2-Sieg gegen Schalke schöpfen die Berliner nun Hoffnung, ihren Aufschwung zu bestätigen.

Symbolbild: Neuhardenberg (Brandenburg) - Ein Mitarbeiter einer Gartenbaufirma richtet im Schlosspark im brandenburgischen Neuhardenberg mit letzten Handgriffen ein riesiges Osterei. (Quelle: dpa/Pleul)
dpa/Pleul

Osterfeierrituale - Erst Stock im Feuer, dann Ei im Gras

Es wird gebrannt, gebadet und hinter rollenden Eiern hergelaufen - all das findet bei vielen in Berlin und Brandenburg ganz ohne Kerzen und wie selbstverständlich ohne Gebet und Andacht statt. Einfach nur Ostern eben. Von Stefan Ruwoldt