Idee von Kultursenator und drei Bezirken - Forderung nach mehr Open-Air-Kultur in Parks und auf Plätzen

Di 09.06.20 | 15:24 Uhr
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Musiker spielen im Mauerpark (Bild: dpa/Maximilian Norz)
Bild: dpa/Maximilian Norz

Trotz Corona-Krise will die Senatsverwaltung für Kultur gemeinsam mit den Berliner Bezirken wieder mehr Kulturveranstaltungen ermöglichen. Dazu sollen verstärkt Grünflächen, Plätze oder Sportplätze als Open-Air-Aufführungen genutzt werden.

Um in der Corona-Pandemie mehr Kulturveranstaltungen möglich zu machen, sollen in Berlin verstärkt Frei- und Grünflächen, Straßen, Plätze und auch Sportplätze genutzt werden. Diesen Vorschlag machten am Dienstag die Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, Dagmar Pohle, die Bezirksbürgermeister von Pankow und Lichtenberg, Sören Benn und Michael Grunst, sowie Kultursenator Klaus Lederer (Linke).

"Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, auch zur Rettung der Kunst vor dem coronalen Tod", teilte Bezirksbürgermeister Benn zur Begründung mit. "Licht, Luft und Sonne für die darstellenden Sparten ist ein Gebot der Stunde." Daher sollten auf größere Flächen draußen Open-Air-Veranstaltungen - Kunst, Theater oder Musik - stattfinden.

Kultur auf Plätzen und Grünflächen

Die Initiatoren fordern, dass die Bezirke Brachen, Plätze und leerstehende Gewerbeflächen "unkompliziert und kurzfristig an Initiativen und Projekte" vergeben. "Wir setzen uns dafür ein, dass alle Verantwortlichen, die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für das öffentliche Straßenland, für Grünanlagen und Sportstätten großzügig handhaben und schnell entscheiden."

Ensembles, Musikerinnen, darstellende und bildende Künstler seien wiederum gefragt, Ideen einzubringen. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Senat alle Großveranstaltungen in Berlin bis Ende September untersagt.

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10 Kommentare

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  1. 10.

    Gute Initiative!
    Wäre toll, so eine Initiative würde auch vom Bürgermeister in Berlin- Mitte unterstützt werden. Warum hört man von dort und von den Bezirksämtern in Berlin-Mitte diesbezüglich nichts bzw. nur WENNS und ABERS? Warum werden die Anträge für den Aufbau des Freiluft-Amphitheaters im Monbijoupark wochenlang nicht beantwortet?
    Dornröschen wach jetzt bitte auf! Es ist 12 Uhr mittags, die Sonne scheint und die Bürger wollen ihr Theater wiederhaben.

  2. 6.

    Als Anwohnerin des Görlitzer Parks kann ich nur sagen, dass es dort bereits täglich genug Lärm durch Trommler gibt. Trotz Corona und ohne Abstand. Nichts gegen Musik, aber bitte so dass AnwohnerInnen nicht jeden Tag und jede Nacht genervt werden. Außerdem haben nicht alle den gleichen Musikgeschmack.

  3. 5.

    Aus den vielen Förderungen, die trotz Corona mit geänderten Zwecken weiter laufen? Siehe Website der Kulturverwaltung!

  4. 4.

    Wie wäre es mit mehr Parks und weniger Strassen?

  5. 3.

    Ausnahmsweise mal eine gute Idee.

  6. 2.

    Sehr schöne Idee, aber bitte keinen Techno-Terror!

  7. 1.

    Nur mal eine Frage:
    Und woher bekommen die Künstler dann ihr Geld ?

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