Seit Monaten geschlossen - Kinobesitzer fordern Öffnungsperspektive

So 28.02.21 | 20:48 Uhr
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Das Kino International an der Karl-Marx Allee in Berlin-Mitte (Quelle: DPA/Fabian Sommer)
Video: rbb|24 | 28.02.2021 | Material: Abendschau | Bild: DPA/Fabian Sommer

Vor Beginn der Berlinale haben zahlreiche Kinobetreiber in Deutschland eine Perspektive für ihre Häuser gefordert. Mehrere Filmtheater wurden am Sonntagabend beleuchtet. Nach Angaben des Branchenverbands AG Kino hatten sich mehr als 300 Kinos angemeldet, etwa in Berlin und Köln.

"Wir leben seit vielen Monaten ohne Kultur", sagte Verbandschef Christian Bräuer der Nachrichtenagentur DPA. Auch wenn man sich damit eingerichtet habe, sei das Zu-Hause-Bleiben eine Belastung. Bei den Kinobetreibern gehe es außerdem um die Existenz.

"Gebt uns eine Öffnungsperspektive"

Die Kinos sind seit November wieder geschlossen, auch viele andere Einrichtungen in Deutschland sind zu. Am Mittwoch wollen die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten.

Mit ihrer Aktion wollten die Kinobetreiber am Vorabend der Berlinale auch einen Appell an die Politik senden: "Gebt uns eine Öffnungsperspektive", sagte Bräuer vor dem Kino International an der Karl-Marx-Allee.

An diesem Montag startet mit der Berlinale eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt. Allerdings finden auch die Filmfestspiele vorerst nur online statt - bei einem digitalen Branchentreff können Fachleute und Journalisten neue Filme im Internet sehen. Im Juni ist dann ein öffentliches Festival fürs Publikum geplant.

Sendung: Abendschau, 28.02.2021, 19:30 Uhr

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8 Kommentare

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  1. 8.

    Eigentlich ist alles besser als das überraschungspaket der MP Konferenzen.
    Und so etwas wie in England sollte zusätzlich mit dem was eigentlich noch immer gilt verbunden werde.
    Wird ein angekündigter Schritt nicht ausgeführt muss die begründet und belegt werden warum das nicht gehen sollte.
    Kein pauschales es könnte ja sein das möglicherweise unter Umständen....
    Und das so rechtzeitig, dass auch ggf. Gerichte drüber schauen können und nicht ... in 3 Tagen gilt mal wieder was neues... oder die eine oder andere Sache klammheimliche in die Verordnung schreiben.

  2. 7.

    Gute Antwort. Diese Vergleiche sind völliger Schwachsinn. Es gibt für jede These die „passenden“ Vergleiche ...

  3. 6.

    Die Frage ist nur, was solche Aussagen wert sind, wenn bis dahin die Zahlen wieder angestiegen sind.
    Für mich ist die Enttäuschung noch größer, wenn etwas bereits Versprochenes wieder zurückgenommen wird.
    Außerdem sind in GB bereits sehr viel mehr Menschen geimpft worden (dort wird nicht so gegen Astrazeneca gewettert), dadurch lässt sich tatsächlich schon etwas besser planen.

    Das ständige Verweisen auf Staaten, in denen es angeblich so viel besser läuft, ist meiner Meinung nach Rosinenpickerei im Zuge einer Momentaufnahme.

  4. 5.

    Reden Sie bitte nicht von WIR - wenn Sie solch Schwachsinn schreiben. Das ist NUR IHRE Meinung!

  5. 4.

    Man erwartet etwas in der Art
    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lockerungen-grossbritannien-corona-103.html
    Da würde die Politik mal ein wenig Druck bekommen, wenn sie sich nicht an die Pläne hält.
    Bei uns ist die Bevölkerung eher ein Bittsteller.

  6. 3.

    ALLE privaten Unternehmer fordern eine Öffnungsperspektive!

    Nur Festangestellte mit gesichertem Festeinkommen argumentieren für einen noch längeren Lockdown.

    Private Unternehmer fordern vor allem auch ein intelligenteres politisches Hendeln, das der Komplexität einer hochdifferenzierten Volkwirtschaft ein kleines bisschen gerechter wird.

    Auf : Zu | relevant : weniger relevant ... das haben wir Anfang 2020 akzeptiert und bereits einen hohen Preis bezahlt.

    Damals haben wir der Politik Zeit geschenkt, die sie genutzt hat wie ein Verwaltungsangestellter - ganz ohne Vision und Kreativität!

  7. 2.

    Die Öffnungsperspektive ist die, dass man wieder öffnen kann, wenn die Zahlen niedrig sind.

  8. 1.

    Was erwartet man denn? Einen Öffnungstermin, völlig unabhängig vom aktuellen und künftigen Infektionsgeschehen? Ich verstehe die Not und den Frust der Betreiber und Kinogänger - gehe selbst gerne ins Kino - , aber diese Forderung hätte man auch direkt an das Virus adressieren können bzw. an die Gesamtbevölkerung, die als einzige den weiteren Infektionsverlauf effektiv beeinflussen können.

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