Bei seiner Eröffnung im Jahr 1931 ist das Haus des Rundfunks eines der ersten Rundfunkgebäude in Europa überhaupt - älter ist nur das Münchner Funkhaus. Das Gebäude in der Masurenallee 8-14 wurde vom Architekten Hans Poelzig konzipiert.

Am 22. Januar 1931 wird das Gebäude eröffnet. Die "Funk-Stunde Berlin" sendet als erstes Radioprogramm von hier. Dieses besteht zu diesem Zeitpunkt schon seit sieben Jahren und erhält endlich ein Gebäude, das ausschließlich dem Rundfunk und seinen Bedürfnissen dient. Außerdem ziehen die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft, die Deutsche Welle, der Rundfunk-Kommissar und das Rundfunk-Museum ein.

Mit dem Erstarken der NSDAP steigt der politische Einfluss auf den Rundfunk. Ab 1932 wird das Programm vom NSDAP-Mitglied Erich Scholz kontrolliert. Nach der Machtergreifung Hitlers soll die Propaganda verstärkt werden: Die Nazis pochen auf einen Fernsehsender, der 1935 als der "Deutsche Fernseh-Rundfunk" seinen Betrieb aufnimmt. Von 1939 bis 1945 ist das Haus des Rundfunks die Zentrale des "Großdeutschen Rundfunks".

Heute arbeiten die Mitarbeiter aus den verschiedenen Redaktionen des rbb im Haus des Rundfunks. An dessen hohes Alter werden sie unter anderem täglich durch die Paternoster-Aufzüge erinnert. Aber Achtung! Seit Juni 2015 dürfen nur noch Paternoster-Profis mit dem Aufzug fahren...

Das Funkhaus war schon immer voll mit Kunst. Die Nazis entfernten vieles, zum Beispiel die Statue "Große Nacht" vom Berliner Bildhauer Georg Kolbe. Heute steht sie wieder im Treppenhaus. | Weitere Bildergalerien | Weitere Informationen