Radwegsanierung - An der Heerstraße werden 61 Bäume gefällt

Mi 14.02.18 | 14:26 Uhr
  15
Symbolbild: Gefällte Bäume in Berlin (Quelle: dpa/Zinken)
Audio: Inforadio | 14.12.2018 | Ute Schuhmacher | Bild: dpa/Zinken

An der Berliner Heerstraße ist der größte Teil der Straßenbäume gefällt worden, denn dort wird der Rad- und Gehweg saniert. Insgesamt werden zwischen Frey- und Stößenseebrücke 61 Bäume abgeholzt. Fällungen in solchem Ausmaß seien eine Ausnahme, sagte der Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung am Mittwoch. Normalerweise würden bei Radwegsanierungen nur einzelne, besonders ungünstig stehende Bäume gefällt.

An der Heerstraße sei aber die Standsicherheit der Bäume stark beeinträchtigt, wenn der Radweg auf 1,60 Meter Breite gebracht werde. Deshalb müssten die Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Zum Ausgleich sollen in Spandau 92 neue Bäume gepflanzt werden. An der Heerstraße selbst ist allerdings kein Platz dafür.

15 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 15.

    Ja sie sprechen mir aus der Seele und ich bin auch sehr traurig darüber ....was kann mann tun ? Ich bemerke mittlerweile laut wenn ich an so einem Stumpf vorbei komme was das für ein Irrsinn ist und hoffe das ich vielleicht den einen oder anderen darauf aufmerksam machen kann .....vor allen dingen sind das ja auch Fachkräfte ,die es eigentlich sehen müssten

  2. 14.

    Das ist denen in Berlin doch mittlerweile scheißegal! Rot-Rot-Grün versagt auf der ganzen Linie und macht Berlin kaputt, nicht nur was Bäume betrifft. Vor allem die Grünen haben völlig vergessen für was sie mal gekämpft hatten. Aber mit der Macht steigt auch die Gier und da gehen vor allem die Parteien, von denen man es niemals erwartet hätte, über Leichen.
    Früher war Berlin für seine vielen Bäume und wundervollen Parkanlagen berühmt. Was ist jetzt davon übrig geblieben??? Wenn man bedenkt das für Flüchtlingsunterkünfte fast ein ganzer historischer Park platt gemacht worden ist, fragt man sich wo das noch hinführen soll. Jeder Investor kann sich hier wo er will eine Luxusbude hochziehen. Ich bin gebürtige Berlinerin und habe auch in Berlin gelebt, mir blutet das Herz wenn ich diese Baumstümpfe sehe. Man kann nur hoffen, das die Parteien endlich zur Besinnung kommen und mit diesem Irrsinn aufhören.

  3. 13.

    Wenn ich an den Frühlingsrausch der letzten Jahre denke, könnte ich heulen, wenn ich jetzt die Stümpfe sehe. Das grüne Tor nach Spandau zerstört - herzlichen Glückwunsch! Für zwei breite Fahrradwege???? De Gehwege auf beiden Seiten und der anschließende Grüngürtel sind so breit - es hätte Alternativen gegeben da bin ich mir sicher.

  4. 12.

    Irgendwie Irrsinn. Auf der Linie der Baumfaellung stört nun aber die Strassenbeleuchtung. Wird die auch gerodet? Richtiger Blödsinn..

  5. 11.

    Was dem Senat stört wird einfach beseitigt. Fälle du als Grundstueckbesitzer einen Baum.

  6. 10.

    Ich bin auch mehr als entsetzt und es tut mir in der Seele weh, die abgeholzten Bäume zu sehen. Schnell noch das Wort Standsicherheit erwähnen und schon sollen alle beruhigt werden. Der Senat macht sich lächerlich, leider auf Kosten der Bäume.
    Und die Begründung für die Erweiterung des Radweges ist echt Schmarrn. Gerade stadteinwärts stehen - äh standen - die Bäume in der gleichen Flucht wie die Strassenlaternen und die Pfosten für die Verkehrsregelung. Kommen die nun auch weg zum Wohl des Radweges? Wohl kaum! Ausserdem betrifft es einen Bereich der Heerstrasse, bei dem es kaum Fussgänger gibt. Hier hätte es auch eine andere Regelung, wie z.B. gemeinsame Nutzung von Fussgängern und Radfahrer, gegeben ---- vorausgesetzt natürlich, man hätte nach einer gesucht. Bleibt mal abzuwarten, ob die Restbaumstümpfe so stehen bleiben; das wäre dann die Krönung von allem.
    Ich bin sooooo wütend über diese Aktion!!!!!

  7. 8.

    Und das, obwohl die Grünen mit im Senat sitzen.
    Das war doch immer eine Kernaufgabe der Grünen.
    Aber:Was interessiert mein Geschwätz von gestern.
    Vor der Wahl ist nicht nach der Wahl.

  8. 7.

    Hauptsache die Verantwortlichen in der Senatsverkehrsverwaltung sind nicht morsch damit Sie nicht bei der nächsten Wahl gefällt werden müssen. Selbst bei der Berliner S-BAHN wird zunehmend die Axt angelegt und Sträucher und Bäume gefällt. Dann fährt die Bahn bestimmt pünktlicher.?? Und der Lärm der Züge wird dann auch weniger abgeschirmt, die Anwohner sind wohl keine Wähler.???

  9. 6.

    Hallo! So schlimm ist das doch nicht: Irgendwo werden schließlich irgendwelche 92 Bäume gepflanzt. Die sicher auch im Nullkommanix die Größe der gefällten erreicht haben und einen genauso guten Beitrag zum Stadtklima leisten werden.

    Das ist konsequente Klima- und Umweltpolitik! Und dem Radfahren gehört sowieso die Zukunft. In einer überalternden Gesellschaft. Mit immer mehr "extremen" Wettersituationen. Und wo ließe es sich schöner radeln als kilometerweit entlang der von Kfz ja kaum befahrenen Heerstraße? (Im Sommer dann künftig kaum mehr durch Bäume vor der Sonne geschützt.)

  10. 5.

    Entlang der S-Bahntrasse der S25 Richtung Hennigsdorf werden aktuell ab Schönholz mehrere Stationen lang kilometerweit Bäume gerodet. Ist das auch eine "Ausnahme"?

  11. 4.

    Einfach alles absägen, was im Wege steht. Fragt den keiner nach Naturschutz ?

  12. 3.

    Unmöglich
    Warum solll Berlin auch grün bleiben?!!!!

  13. 2.

    Was hat Berlin doch gleich noch mal für eine Regierung, rot/rot/was???

  14. 1.

    Klar! Die Heerstraße ist einfach zu klein, um auf eine Fahrbahn zugunsten des Radverkehrs zu verzichten. Parkplätze sind natürlich auch wichtiger als Bäume. Radwege sind jedenfalls besser als der ursprüngliche Zweck der Straße: "Heerstraße, seit dem Mittelalter Bezeichnung für eine breite Überland-Verbindungsstraße, die auch von Heeren benutzt wurde und oft über Ländergrenzen hinweg verliefen.
    Die Heerstraße wurde 1903-1911 gebaut, um für die Berliner Garnison eine direkte Verbindung zwischen Berlin und dem westlich gelegenen Truppenübungsplatz in Döberitz, der 1897 angelegt worden war, unter Umgehung Spandaus herzustellen. Angeblich soll der gerade Verlauf daher rühren, daß Kaiser Wilhelm II. bei der Planung der Straße den Ausgangspunkt in Berlin und das Ziel in Döberitz auf einer Landkarte mit dem Lineal verbunden hat." https://berlin.kauperts.de/Strassen/Heerstrasse-13591-13593-13595-14052-14055-Berlin#Geschichte

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Symbolbild: Neuhardenberg (Brandenburg) - Ein Mitarbeiter einer Gartenbaufirma richtet im Schlosspark im brandenburgischen Neuhardenberg mit letzten Handgriffen ein riesiges Osterei. (Quelle: dpa/Pleul)
dpa/Pleul

Osterfeierrituale - Erst Stock im Feuer, dann Ei im Gras

Es wird gebrannt, gebadet und hinter rollenden Eiern hergelaufen - all das findet bei vielen in Berlin und Brandenburg ganz ohne Kerzen und wie selbstverständlich ohne Gebet und Andacht statt. Einfach nur Ostern eben. Von Stefan Ruwoldt