Jannowitzbrücke - Mann in Berlin-Mitte von S-Bahn mitgeschleift

Sa 18.05.19 | 10:27 Uhr
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Der S-Bahnhof Jannowitzbrücke in Berlin-Mitte (Archiv)
Bild: imago/Volker Hohlfeld

Ein 38-Jähriger ist am S-Bahnhof Jannowitzbrücke von einem anfahrenden Zug etwa 50 Meter mitgeschleift worden. Der Mann sei am Freitagabend beim Einsteigen zwischen der Bahnsteigkante und dem Zug steckengeblieben, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Samstag. Demnach betätigten Fahrgäste die Notbremse. Wie schwer der 38-Jährige bei dem Unfall verletzt wurde, war zunächst unklar. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "B.Z." über den Vorfall berichtet.

Erst Ende April war ein Mann am S-Bahnhof Südkreuz von einer S-Bahn 50 Meter mitgeschleift worden. Der 38-Jährige wollte seiner Begleiterin die sich schließende Tür offen halten und blieb dabei mit einem Bein in der Tür der abfahrenden Bahn stecken. Erst als Reisende die Notbremse zogen, hielt die Bahn an.

Sendung: radioeins, 18.05.2019, 11.00 Uhr

16 Kommentare

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  1. 16.

    Laut der Bundespolizei (offizielle Meldung) geriet der Fahrgast während(!) der Einfahrt des Zuges zwischen Zug und Bahnsteigkante und nicht erst während des Einstieges. Somit liegt die Schuld beim Fahrgast.

  2. 15.

    Ach Tommy, laut Bericht ist der Mann mit seinem Bein zwischen Bahnsteig und Zug geraten, hat sich also (wahrscheinlich) nicht absichtlich in diese Lage begeben.

  3. 14.

    beim Einsteigen zwischen der Bahnsteigkante und dem Zug steckengeblieben

  4. 12.

    Sie scheinen wenig in Berlin mit U- und S-Bahn zu fahren. Hier gewöhnen sich die Fahrer auf manchen Strecken inzwischen die "harte Abfertigung" an. Meint: Nur mit Blick auf die Uhr, ohne Rücksicht auf die Fahrgäste.

    Selber schon erlebt: Die Fahrgäste sind noch einmal alle ausgestiegen, geschweige denn dass jemand eingestiegen wäre, aber der Fahrer will weiter und die Türen schließen. Klar: Der nächste Zug kommt ja schon in fünf Minuten. Oder zehn. Oder fünfzehn (bei der Berliner U-Bahn gern auch im Berufsverkehr auf wichtigen Strecken in einem solchen Abstand, fragen Sie mal die Nutzer der U 2, U 7 oder U 9).

    Wie würden Sie es dann nennen, wenn die Opfer, äh, Beförderungsfälle von BVG und S-Bahn das Abfahrsignal ignorieren und die Türen blockieren, um einsteigen zu können? Notwehr?

  5. 11.

    Heutzutage bedeutet die Ansage "Zurückbleiben (bitte)" - "Aha, ich muss da noch schnell rein" - evtl die Ansage ändern in "Mach hinne, ich muss losfahren"....?

  6. 10.

    Das Chaos ist bei den neuen Zügen mitbestellt. Dank der Lichtschranken können (Man setze hier eine nettes Adjektiv ein) Menschen wie der neulich am Südkreuz den Fahrplan schnell zur Makulatur werden lassen ohne daraus etwas zu lernen.

  7. 9.

    Früher war halt alles besser.
    Früher gab es auch mehr Menschen, die Regeln nachvollziehen und einhalten konnten.

    Heute gibt es halt mehr Idioten, denen es sch...egal ist, ob die Türen geschlossen, das Abfahrtssignal gegeben wurde. Hauptsache ICH erreiche genau diese Bahn noch.
    Kommt es dann zu einem Unfall, so haben halt viele andere Fahrgäste die Zeitprobleme. Nur weil ICH zu blöd war, auf die nächste Bahn zu warten.

    Mitleid? Null. Hoffentlich tut es ordentlich weh.

  8. 8.

    Früher war halt alles besser.
    Früher gab es auch mehr Menschen, die Regeln nachvollziehen und einhalten konnten.

    Heute gibt es halt mehr Idioten, denen es sch...egal ist, ob die Türen geschlossen, das Abfahrtssignal gegeben wurde. Hauptsache ICH erreiche genau diese Bahn noch.
    Kommt es dann zu einem Unfall, so haben halt viele andere Fahrgäste die Zeitprobleme. Nur weil ICH zu blöd war, auf die nächste Bahn zu warten.

    Mitleid? Null. Hoffentlich tut es ordentlich weh.

  9. 7.

    @speziell Doritt, es ist für manche Leute scheinbar selbstverständlich, dass andere auf einen
    Aufpassen sollen. Speziell beim benutzen der U- oder S - Bahnen wird von vielen das Gehirn komplett abgeschaltet. Es wird mit einer Selbstverständlichkeit in sich schließende Türen gegriffen und Abfahrsignale ignoriert. Für den Fahrer ist oft im Getümmel nicht zu sehen ob sich noch jemand nähert. Man kann auch nicht alles technisch absichern, denn gegen die Dummheit mancher Leute ist kein Kraut gewachsen. Ich denke wer sich derartig in selber in Gefahr bringt ist zu 100% selber schuld.

  10. 6.

    Wenn sich alle an die Spielregeln halten, dann wird viel weniger passieren. Dazu gehört beim Ertönen des Türschliessignales z.B. NICHT noch durch eigenen Körpereinsatz die Türen offen zu halten. Oder in solchen Fällen eben trotzdem loszufahren. Ich verstehe nicht wieso die Leute wegen 5 Minuten Ihr Leben riskieren

  11. 5.

    Muss denn innerhalb eines so kurzes Artikels gleich dreimal von dem Mann als "38-Jähriger" gesprochen werden? Erstens ist das Alter eher nebensächlich und zweitens sind solche Wiederholungen stilistisch eher unklug.

  12. 4.

    Man kann als Fahrgast auch aufpassen und nicht versuchen bei sich schließenden Türen noch in den Zug zu kommen.

  13. 3.

    Naklar aussteigen und gucken, genau, macht Sinn, vorallem an Bahnhöfen wie dem Alex, wo nichts los ist. Die DB sollte lieber in Technik investieren die das losfahren bei solchen Zwischenfällen verhindert

  14. 2.

    Früher gab es auf jedem Bahnhof ob U oder S Bahn Zugabfertiger. Mehr muss man dazu nicht sagen.

  15. 1.

    Was ist los mit dem ÖPNV? Die Fahrer sind verpflichtet, vor der Abfahrt zu überprüfen, ob jemand in der Tür steckt oder ähnliches. Dafür sind die Aussenspiegel da, wenn keine vorhanden sind, MUSS der Fahrer aussteigen und schauen!!! Wer keine Lust auf diesen Job hat, sollte etwas anderes machen!

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