Jahresbericht für Berlin und Brandenburg -
Familiäre Sorgen, Konflikte mit dem Partner, die Folgen von Erkrankungen und psychische Überlastung: Diese Themen stehen bei den Hilfesuchenden, die bei der Telefonseelsorge in Berlin und Brandenburg anrufen, an erster Stelle. Das teilte die Diakonie am Montag in ihrem Jahresbericht 2018/2019 mit. Die Themen Einsamkeit sowie Betreuung und Pflege würden im statistischen Überblick zunehmen.
Die Standorte in Berlin, Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) sind laut Jahresbericht im vergangenen Jahr rund 56.500 mal angerufen worden. Das waren etwa so viele Anrufe wie im Jahr davor. Die meisten Gespräche dauerten zwischen 30 und 60 Minuten. Die Leitungen seien oft belegt, die Anrufenden müssten warten und Geduld haben, so die Diakonie.
330 Ehrenamtler rund um die Uhr im Einsatz
In Berlin sowie in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam arbeiten 330 ausgebildete Ehrenamtliche rund um die Uhr in der Telefonseelsorge. Die Angebote sind anonym, die Anrufe kostenfrei.
Die Telefonseelsorge bietet auch Mail- und Chatkontakte an. Die seien zunehmend gefragt, besonders in der Generation der 20- bis 40-Jährigen, heißt es im Jahresbericht.