Hitze in Berlin und Brandenburg -
Wegen anhaltender Trockenheit und hoher Temperaturen brechen immer häufiger Äste von Bäumen in Parkanlagen ab. Darauf hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Freitag hingewiesen. In Berlin seien die Pfaueninsel und der Park Glienicke betroffen.
Parkbesucher sollten sich nicht unter Bäumen aufhalten
Die Äste hätten teilweise einen Durchmesser von bis zu 50 Zentimetern und 15 Metern Länge. Besucher der Parks sollten sich deshalb nicht unter Bäumen aufhalten, warnte die Stiftung. "Es ist wirklich gefährlich, weil die Abbrüche nicht vorhersehbar sind. Die Äste krachen einfach herunter", sagte Sprecher Frank Kallensee der Deutschen Presse-Agentur.
Die Trockenheit führt nach Angaben von Kallensee bei den Altgehölzen zu einer erhöhten Verdunstung. Die Bäume hätten nicht mehr die Kraft, Nährstoffe vom Boden in die Krone zu ziehen. Deshalb sei weiterhin mit Astabwürfen zu rechnen. Zudem werden in den nächsten Tagen Windböen erwartet.
2018 starben schon Hunderte Bäume wegen der Hitze
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Parkanlagen der Stiftung gelitten. Weil viele Bäume und Sträucher abstarben, habe es einen deutlich höheren Aufwand bei der Gehölzpflege gegeben, sagte Kallensee. Das sei in diesem Jahr genauso.
Im vergangenen Jahr verlor die Stiftung im Park Sanssouci 300 Bäume, vor allem Eichen und Buchen. Im Park Babelsberg starben 160 Bäume, darunter auch Ahorn und Linden. Im Neuen Garten gebe es derzeit Totholzarbeiten an fast 1.000 Bäumen.