Mögliche Zusammenarbeit mit "Fridays for Future" -

Der Klimawandel soll in Berlin an einer neuen Einrichtung erforscht werden. Die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité planen ein neues Zentrum zur Erforschung des Klimawandels, das kündigten sie am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung an.
Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen sollen dort gemeinsam forschen. "Die Bewegung "Fridays for Future" hat einmal mehr deutlich gemacht, wie groß der politische und gesellschaftliche Handlungsdruck beim Thema Klimawandel ist", hieß es in der Mitteilung. Es gebe Gespräche mit der Protestbewegung zu möglichen Formen der Zusammenarbeit.
Details, etwa zur Finanzierung des Vorhabens, wurden nicht genannt. Eine TU-Sprecherin sagte auf Anfrage, die Pläne würden im September konkretisiert.
Müller: Klimaforschung wird "auf ein neues Level" gehoben
Berlins Regierender Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller (SPD) lobte die Pläne. Die Klimaforschung in Berlin werde mit der Initiative auf "ein neues Level" gehoben. "Ich verspreche mir von dem Zentrum, dass es neue Erkenntnisse für die Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen des Klimawandels liefert und auch zu einem zentralen Ansprechpartner der Politik wird", erklärte er.
Die Unis und die Charité pflegen mehrere Kooperationen, etwa in einem Zentrum zur Digitalisierungsforschung. Als Verbund, der sogenannten Berlin University Alliance, treten sie auch in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder an. Im Wettbewerb der Top-Universitäten bundesweit fällt am Freitag die Entscheidung.
Sendung: rbb24, 15.07.2019, 17:00 Uhr