Berlin-Gesundbrunnen - 20-Jähriger nach Überfall durch Messerstiche schwer verletzt

So 07.07.19 | 13:42 Uhr
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Ein Krankenwagen der Feuerwehr fährt in Berlin, Symbolbild (Quelle: DPA/Wolfram Steinberg)
Bild: dpa

Unbekannte haben am Samstagabend in Berlin-Gesundbrunnen einen 20-Jährigen attackiert und durch Messerstiche schwer verletzt. Sein 22 Jahre alter Begleiter erlitt außerdem Verletzungen im Gesicht. Die beiden Männer sollen zusammen mit einem dritten mutmaßlichen Täter wenige Stunden zuvor einen Spätkauf in der Nähe des Tatorts überfallen haben.  

Bei der Messerattacke soll der 20-Jährige von einer Gruppe Personen gegen eine Schaufensterscheibe gedrückt oder gestoßen worden sein, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dabei sei die Scheibe zersplittert. Bei dem Angriff stachen die Angreifer dem Mann außerdem mit Messern mehrfach in beide Oberschenkel. Lebensgefahr bestand den Angaben zufolge nicht. Der Mann wurde jedoch operiert.  

Noch im Späti kommt es zur Schlägerei

Beide Attackierte stehen laut Polizei selbst unter Verdacht einer Gewalttat. Sie sollen am Samstagmorgen mit einem weiteren mutmaßlichen Komplizen (19) versucht haben, einen Spätkauf in der Reinickendorfer Straße auszurauben. Sie forderten demnach Geld von den beiden anwesenden Mitarbeitern, einem Bruderpaar. Noch im Geschäft soll es zu einer Schlägerei gekommen sein, bei der die 22 und 28 Jahre alten Brüder am Kopf und im Gesicht verletzt wurden.

Die drei mutmaßlichen Täter flüchteten ohne Beute, wurden jedoch in der Nähe festgenommen und nachmittags wieder entlassen. Die Polizei ermittelt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten am Samstagmorgen und Samstagabend gibt.

Sendung: radioBerlin, 07.07.2019, 13 Uhr

5 Kommentare

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  1. 4.

    Sven, Berlin, Sonntag, 07.07.2019 | 14:21 Uhr:
    "Späti überfallen und dann schwere Körperverletzung? Und dann lässt man sie wieder gehen? Da muss dringend was an der Gesetzgebung geändert werden."

    Wer nicht die Details kennt, sollte sich seine unqualifizierten Äußerungen sparen!!!
    U-Haft dient nicht als Strafe.
    Die Strafe darf erst nach dem Strafurteil folgen.
    Und oberflächliche Schnellgerichte sind zurecht verboten.

  2. 3.

    Soviel zu den Spätis ,oft nur zum trinken und anderen Unsinn da .
    Ist schließlich kein Einzelfall.

  3. 2.

    Klingt so, als wollte jemand nicht die Arbeit unserer Justiz abwarten oder hatte in eben diese kein all zu großes Vertrauen. Bedenkliche Entwicklungen.

  4. 1.

    Späti überfallen und dann schwere Körperverletzung? Und dann lässt man sie wieder gehen? Da muss dringend was an der Gesetzgebung geändert werden.

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