In Fußgängerbereichen - E-Scooter sollen automatisch gedrosselt werden

Mo 26.08.19 | 16:06 Uhr
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Ein Mann auf dem E-Scooter im Regierungsviertel fährt auf dem Gehweg mit Fußgängern. (Quelle: imago images/Chris Emil Janssen)
Bild: imago images/Chris Emil Janssen

Kommunen und Anbieter wollen eine automatische Drosselung von E-Tretrollern etwa in Fußgängerzonen. Sie fordern das Bundesverkehrsministerium auf, bei der Betriebserlaubnis sicherzustellen, dass Elektrokleinstfahrzeuge zum Schutz von Fußgängern auf nicht zulässigen Verkehrsflächen automatisch gedrosselt werden. Das teilten der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund am Montag mit.

Sie legten eine Rahmenvereinbarung mit den Anbietern vor. Ziel sei, die Sicherheit gerade für sensible Fußgängerbereiche zu stärken.

Bereiche werden über GPS markiert

Bei der sogenannten Geofencing-Technologie handelt es sich um eine Software-Funktion, die die Geschwindigkeit von E-Scootern automatisch drosseln kann, sobald man damit in bestimmte Bereiche fährt. Darunter fallen etwa Fußgängerzonen, die wie Gehwege für die Roller tabu sind. Die Bereiche werden über das globale Satellitennavigationssystem GPS markiert.

Hintergrund sind zunehmende Probleme, seitdem immer mehr E-Scooter in Städten unterwegs sind - etwa kreuz und quer abgestellte Gefährte auf Bürgersteigen, Unfälle, betrunkene Fahrer oder mehrere Menschen gleichzeitig auf einem E-Tretroller. Im ersten Monat nach Zulassung der E-Scooter gab es in Berlin nach Recherchen von rbb|24 mindestens 40 Verletzte.  

Sendung: Inforadio, 25.08.2019, 22.30 Uhr

26 Kommentare

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  1. 26.

    Machen Sie sich doch nicht lächerlich! Dieses Spielzeug ersetzt keine einzige Fahrt. Es ersetzt das zu Fuß gehen. 1,9 km oder 15 Minuten - das sind die Nutzungen, die eine Studie zum e-Scooter-Gebrauch ermittelt hat. Ziemlich genau das, was man bisher gerade noch zu Fuß zurückgelegt hat (O-Text Studie)!
    Die Berliner Umweltsenatorin, die in diesem Spielzeug einen vollwertigen Pkw-Ersatz zu entdecken vermochte und gleich einige Pkw-Parkplätze vernichten wollte, ist mir immer noch eine Antwort auf die Frage schuldig, wo denn bei diesem "vollwerttigen Pkw-Ersatz" das Dach, der Kofferraum und die ISO-Fix-Befestigungen für den Kindersitz sind. Wo es Winterreifen für diesen "vollwertigen Pkw-Ersatz" gibt, kann oder will sie auch nicht sagen!
    Und die BVG fährt trotzdem, auch wenn ein Hipster statt mit ihr jetzt auf einem Kinderspielzeug fährt.

  2. 25.

    Da haben sich unsere Politclowns von den Lobbyisten 'mal wieder so richtig vorführen lassen. Allen voran Berlins Umweltsenateuse, die in diesem Kinderspielzeug einen (Zitat:) "vollwertigen Pkw-Ersatz" zu erkennen vermochte, und derart benebelt gleich ein paar Pkw-Parkplätze vernichten wollte.
    Jeder, der diese Dinger zum ersten Mal gesehen hatte, wusste, dass diese ausschließlich eine Alternative zum "Zu-Fuß-Gehen" darstellen. Das hat sogar eine Studie (Als ob es die gebraucht hätte!) erwiesen, und wird von den Herstellern und Vermietern auch gar nicht abgestritten - ganz im Gegenteil!
    Sie stellen damit ein ZUSÄTZLICHES, Ü B E R F L Ü S S I G E S "Verkehrsmittel" dar, zu dessen Herstellung wertvolle Resourcen verschwendet und zu dessen Betrieb Energie vergeudet wird. Von der Logistik der Verleihfirmen ganz zu schweigen.
    FAZIT: EIN DURCH UND DURCH UMWELTFEINDLICHES SPIELZEUG!

  3. 24.

    So ein Quatsch. Bloß, weil ein "e" vor dem Roller steht, ist das doch kein sauberes Verkehrsmittel.
    Diese ganzen Leihfahrzeuge werden jeden Tag von Diesel-Transportern eingesammelt und zum Laden gebracht und danach wieder per Transporter verteilt.
    Die Herstellung dieser Billigteile ist unnütze Materialverschwendung. Lebensdauer 3-4 Monate, wenn man einigen Berichten glauben darf. Aber selbst ein Jahr wäre ja nicht wirklich langlebig. Und es wird kaum ein Auto dadurch eingespart.
    Dafür wird der verfügbare Platz für alle Verkehrsteilnehmer noch weniger.
    Dinge, die die Welt nicht braucht. Touristen haben 2 gesunde Füße und können sich die Sehenswürdigkeiten erlaufen oder in die Hop-on/off Busse steigen.

  4. 23.

    Hier geht es nicht um das sicher sehr wichtige Thema e-Mobilität, auch wenn man uns diese eScooter in dem Thema unterjubeln will.
    Es geht um diese Spaßmobile (nichts anderes sind sie), das verkehrswidrige Fahren auf dem Bürgersteig, das überall Fußgänger behindernde Herumliegen.

    Diese Dinger entlasten die Umwelt ganz sicher nicht, sondern sie stören. Sowohl die Umwelt als auch die Bewohner der Welt.

  5. 22.

    Sie nennen es ernsthaft "qualifizierte Kommunikation", wenn Sie die Nöte und Ärgernisse unzähliger Menschen durch den Kakao ziehen, indem Sie das als "Sommerloch-Hype" bezeichnen? Das nenne ich mal ein Paradebeispiel für selektive Wahrnehmung!^^ Es gibt auch brave Autofahrer, trotzdem muss hart gegen Raser und Falschparker vorgegangen werden. Und ein Großteil der Radfahrer fährt auf Radwegen und Straßen, trotzdem sind es genug Gehwegradler, die Fußgänger martern. Das sind keine Argumente. Es sind zuviele Scooterfahrer, die sich einen Spaß daraus machen, sich nicht an die Regeln zu halten und andere damit zu belästigen. Darum geht es und das muss sich ändern.

  6. 21.

    1. Es geht hier um Scooter. 2. Wenn mehr OA unterwegs sein würde, ginge es auch allen anderen an den Kragen. Falschparkern, Bürgersteigparkern, Radfahrern auf Gehwegen... Das wurde jetzt aber auch schon mehrfach betont. Es soll niemand vergessen werden!

  7. 20.

    Sie sehen in E-Scootern "unnütze und gefährliche Dinge" und "Mistdinger". Ich nicht. Wenn ich das in einem Kommentar so ausdrücke, nennen Sie das "Quatsch" und "doofer Kommentar". Schade, eine qualifiziertere Diskussion über das Thema e-Mobilität hätte ich mir schon gewünscht. Lassen Sie doch mal betrunkene airb`nb Touris beiseite, es gibt auch normale, nüchterne Nutzer dieser Form von Mobilität.

  8. 19.

    Aha, weil Radfahrer ja auch nicht auf dem Fußweg fahren, schon klar...

  9. 17.

    Nicht drosseln - ABSCHALTEN !!! Mehr Kontrollen und nicht ermahnen sondern hart durchgreifen mit Strafen. Radfahren und Autofahren ist auf Gehwegen auch nicht erlaubt. Fußgänger, insbesondere Kinder, Ältere und Beeinträchtigte sind besonders zu schützen. Falsch abgestellte Scooter sind gefährliche Hindernisse.

  10. 16.

    E-Scooter haben im Fußgängerbereich nichts zu suchen und wenn die Teile zu drosseln sind, dann gleich ganz ausschalten. Daran glaube ich aber nicht, denn sooo genau ist kein GPS.
    Berlin besteht eben nicht nur aus Touris sondern hat auch Bewohner und daran sollten doch auch die Vetantwortlichen mal endlich denken.

  11. 15.

    E-Scooter haben im Fußgängerbereich nichts zu suchen und wenn die Teile zu drosseln sind, dann gleich ganz ausschalten. Daran glaube ich aber nicht, denn sooo genau ist kein GPS.
    Berlin besteht eben nicht nur aus Touris sondern hat auch Bewohner und daran sollten doch auch die Vetantwortlichen mal endlich denken.

  12. 14.

    Was soll diese Regelung, Fußgängerzone ist und bleibt eine Fußgängerzone. Wenn die Angst haben auf der Straße zu fahren, sollten Sie es ganz lassen.

  13. 13.

    Als wenn das jetzt die ultimative Lösung wäre. Und was ist mit den anderen Problemen mit den Dingern? Dafür muss es mehr OA geben. Doppelter und dreifacher Effekt: auch Gehweg-Radlern und Falschparkern könnte man das Leben ENDLICH schwer machen. Ja, okay, drosselt die Dinger. Und der Rest muss auch folgen. Sonst ist es ja doch wieder nur „Verar***e“.

  14. 12.

    Nee. Klappt nicht. Und trotz der Drosselung wird auf Gehwegen gefahren werden, besoffen und zu zweit. Daher braucht es Kontrollen. Und an unnütze und ärgerliche Dinge sollte man sich nicht einfach "gewöhnen". So ein Quatsch. Im Übrigen werden die Mistdinger fast ausschließlich als Spaßfaktor von Gelangweilten und Touris gemietet. Den Verkehr entlasten die Teile bisher überhaupt nicht. Doofer Kommrntar, sorry!

  15. 11.

    Warum nur für "motorbetriebene Fahrzeuge"? Auch Fahrräder sind vom Vermieter mittlerweile oft mit GPS ausgestattet.

  16. 10.

    Da bin ja mal auf die ersten Tests gespannt, denn wenn ich richtig liege, hat so ein GPS eine Genauigkeit/Abweichung von ca. 2 - 5 Meter, d.h. falls der E-Treter auf einem kombinierten Fuß-/Rad-Weg oder einem handelsüblichen Bürgersteig mit bordsteinseitigem Radweg (nicht auf der Fahrbahn!) gefahren wird, woher will das Teil wissen, ob noch Radweg oder schon Gehweg? Wer weiß denn hier Rat?

  17. 8.

    Wenn das so einfach ist, warum soll der Roller dann nur langsam fahren, effektiv wäre doch das der Roller ganz stehen bleibt.
    Dann bitte einfach ganz Berlin als Verbotszone für Roller eintragen.

  18. 7.

    "Gewöhnt Euch doch bitte an die E-Roller und an deren Nutzer/Innen. " GANZ SICHER NICHT.

    Ich fahre inzwischen wieder häufiger mit dem Auto. Das Leben als Fußgänger ist mir auf den Fußwegen dank Scooter und Fahrrädern zu gefährlich.

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