Nachwuchssorgen -
Der zu trockene Sommer macht den Störchen in Brandenburg zu schaffen. Sie finden immer weniger Nahrung: Die Regenwürmer steckten zu tief in der Erde, sagte Bernd Ludwig vom Naturschutzbund (Nabu) Brandenburg.
Auch die Landwirte hätten zur Nahrungsknappheit beigetragen: Auf den Feldern gebe es immer weniger Mäuse, Insekten und Amphibien. Grund sei die einseitige Bewirtschaftung und die Anwendung von Pestiziden.
Paare brüten nicht, Jungvögel verhungern
Wegen des knappen Nahrungsangebotes würden die Tiere gar nicht erst brüten, erklärte Ludwig, der die Landesarbeitsgruppe Weißstorchschutz im Nabu leitet. Und selbst wenn sie brüten, könne es sein, dass ein Teil der Jungvögel verhungert.
Im vergangenen Jahr wurden Ludwig zufolge landesweit 1.212 Horstpaare gezählt, von denen 895 Junge hatten. Es sei aber noch zu früh zu sagen, wie viele Störche sich 2019 in Brandenburg niedergelassen haben. Sicher sei aber, dass es zu wenig Jungtiere gab, um den Bestand zu halten.
Sendung: Antenne Brandenburg, 24.08.2019, 11 Uhr