Berlin-Friedrichshain - Zwei Obdachlose nach Angriff mit Glasflasche schwer verletzt

Fr 06.09.19 | 07:58 Uhr
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Das Blaulicht eines Berliner Polizeiwagens leuchtet, Archivbild (Quelle: DPA/Paul Zinken)
Bild: DPA

Unbekannte haben drei obdachlose Männer in Berlin-Friedrichshain angegriffen und zwei von ihnen schwer verletzt. Die beiden Täter sollen am Donnerstagabend zunächst einen 30-Jährigen auf der Warschauer Brücke aus dem Schlaf gerissen, geschlagen und getreten haben, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte.

Einer der Täter habe dann eine Flasche genommen und sie einem 54-Jährigen auf den Kopf geschlagen. Anschließend soll er mit der abgebrochenen Flasche einen 35-Jährigen am Hals schwer verletzt haben.

Bereits der zweite Angriff innerhalb einer Woche

Zuvor soll es zwischen allen Beteiligten zum Streit gekommen sein. Es sei aber unklar, ob es unmittelbar vor dem Angriff dazu kam oder bereits zu einem früheren Zeitpunkt, sagte die Sprecherin weiter. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die Täter flüchteten. Die beiden Schwerverletzten kamen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der 30-Jährige wurde leicht verletzt.

Erst am Dienstag wurde die Decke eines Obdachlosen angezündet, der auf einer Parkbank schlief. Auch in diesem Fall sucht die Polizei nach Hinweisen auf den oder die Täter.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.09.2019, 08 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Hoffentlich genesen die Betroffenen schnell und ohne Komplikationen. Auch selbst wenn es einen Streit zuvor gegeben haben soll, wurden die Gewaltopfer dennoch geweckt. Von Affekt kann man bei diesen schweren Straftaten also nicht sprechen.

    Und nun zu Ihrem Vorschlag. Was soll denn mehr Videoüberwachung helfen? Videoüberwachung dient dem Entgegenkommen eines abstrakten Sicherheitsgefühls. Grds. werden kaum ein Prozent der Straftaten per Videoüberachung aufgeklärt trotz teils beachtlicher Kameradichte. Ferner bedeutet sie stets Eingriffe in Persönlichkeitsrechte - sich unbeobachtet in der Öffentlichkeit zu bewegen, ist Verfassungsrecht. Die Warschauer Brücke ist auch nicht privat. Zudem baut die Idee der Videoüberachung auf kriminologische Prävention auf. Die gibt es, zumindest mit Geräten, nicht. Schlussendlich bleibt die Datenmenge, die schon heute die Auswertenden überfordert. Auch Algorithmen würden nur nach menschlichen Kriterien suchen, nicht weniger fehlbar.

  2. 2.

    der druck auf obdachlose wird immer grösser. konkurenz untereinander und von andren. es ist schon soweit,das sie sich nicht mehr trauen, in schlafsäcke zulegen

  3. 1.

    Mehr Videoüberwachung.

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