Trockenschäden und Pilzbefall -
Im Berliner Kleistpark sind wegen starken Pilzbefalls elf Buchen gefällt worden. Wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Donnerstag mitteilte, seien die Bäume nach der Hitze des vergangenen Jahres und der anhalten Trockenheit derart geschädigt, dass die Gefahr von Astabwürfen oder gar umstürzenden Bäumen bestanden habe.
Erste Schäden seien bereits bei einer Baumkontrolle im Frühjahr aufgefallen. Bei einer erneuten Kontrolle sei festgestellt worden, dass die Schäden zu massiv gewesen seien für alternative Pflegemaßnahmen, hieß es. Einige Bäume seien mittlerweile bereits abgestorben. Parallel dazu sei der Pilzbefall schnell vorangeschritten.
In der kommenden Woche werden im Bezirk außerdem zwei abgestorbene Straßenbäume gefällt. Alle Bäume sollen innerhalb der kommenden beiden Jahre ersetzt werden.
BUND kritisiert Fällungen
Der Berliner Ableger des Bunds für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte die Fällungen am Mittwoch als "vermutlich rechtswidrig" bezeichnet. Zudem kritisierte die Organisation, dass eine seltene Schlitzbuche abgesägt. Außerdem sei die Aktion innerhalb der geschützten Vegetationsphase durchgeführt worden. Selbst wenn unmittelbare Gefahr bestanden hätte, wäre eine weniger invasive Baumpflege möglich gewesen. "Etwa durch eine baumschonendere Entnahme einzelner Äste oder einer Entlastung der Krone", teilte der BUND mit.
Dem widersprach das Bezirksamt am Donnerstag nun in Teilen, mit dem Hinweis auf die potenzielle Gefahr, die von den Bäumen ausgegangen sei.