Vier Verletzte in Vogelsdorf - Erneut schwerer Unfall mit Rettungswagen

Di 15.10.19 | 08:01 Uhr
  7
In Fredersdorf-Vogelsdorf (Märkisch-Oderland) hat es am Montagabend einen schweren Unfall mit einem Rettungswagen gegeben. (Quelle: Morris Pudwell)
Bild: Morris Pudwell

In Fredersdorf-Vogelsdorf (Märkisch-Oderland) hat es am Montagabend einen schweren Unfall mit einem Rettungswagen gegeben. Es handelt sich bereits um den dritten Unfall mit einem Einsatzfahrzeug in Berlin und Brandenburg innerhalb kürzester Zeit.

Der Rettungswagen fuhr mit einer bereits verletzten Person an Bord mit Martinshorn und Blaulicht auf der B1 bei Vogelsdorf, als ein Auto dem Krankenwagen die Vorfahrt nahm, wie ein Polizeisprecher in der Nacht zum Dienstag sagte.

Der Fahrer des Autos, der Fahrer des Rettungswagens sowie der Rettungssanitäter wurden schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Ob der Patient im Rettungswagen sich noch weitere Verletzungen zuzog, war zunächst nicht bekannt.

Unfälle mit Rettungswagen in Mitte und Marzahn

Am Montagmorgen war ein Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus in Berlin-Mitte in einen Bauzaun gefahren. Es entstand erheblicher Sachschaden. Tags zuvor war es zu einem Unfall mit einem Rettungswagen in Berlin-Marzahn gekommen. Das Fahrzeug stieß an der Kreuzung Wuhletalstraße/ Märkische Allee mit einem Auto zusammen. Sechs Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer.

Sendung: Inforadio, 15.10.2019, 06.50 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    Ja die Rettungswagenlenker, schlimme Rowdys. Sie kämpfen um das Leben der Schwerkranken, der Schwangeren und Kinder. Sie rasen durch die Zeit, weil sie wissen wie wertvoll Sekunden sein können. Ist es zu viel verlangt auf ein Rettungswagen im Einsatz Rücksicht zu nehmen? Wie kann man das Blaulicht nicht sehen? Das Martinshorn nicht hören? Vielleicht war das Radio auf volle Pulle, das Handy blinkte auf dem Beifahrersitz oder schlimmer noch am Ohr? Ein Leben zu retten rechtfertigt so ziemlich vieles. Einfach mal nachdenken und nicht erst daran denken, wenn man diese Hilfe selbst benötigt.

  2. 6.

    Einsatzfahrzeuge haben Wegerecht, das ist alles. Sie müssen sich ansonsten an die gültigen Regeln halten! Es liegt immer im Ermessen des Fahrers, wie er das umsetzt. Gegen Verkehrsteilnehmer, die die Vorfahrt missachten, ist auch der Einsatzfahrer machtlos.

  3. 5.

    Es ist schlimm, wenn solche Unfälle passieren, aber die Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme ist mächtig in den Hintergrund geraten. Des Weiteren kommt noch dazu das die Rettungsdienst-Leute auch sehr überlastet sind und die Einsätze in einer Schicht immer mehr werden. Ich wünsche den verletzten Personen alles erdenklich Gute und baldige Genesung.

  4. 4.

    Meine Meinung zur Häufung von schweren Unfällen mit Rettungswagen und Polizeifahrzeugen habe ich in diesem Forum bereits geäußert. Ich habe 1962 meinen Führerschein Kl. 5 gemacht und nehme seit 6 Jahren regelmäßig an Seniorenfahrschulungen teil. Somit kann ich mir wohl eine persönliche Meinung erlauben. Es stimmt, dass es viele Verkehrsteilnehmer gibt, die sich um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften nicht scheren. Leider auch überwiegend Jüngere. Der gestrige Unfall mit einem Rettungsfahrzeug zeigt doch leider auch wieder, dass gegenseitige Rücksichtnahme auch bei solchen Einsätzen von allen Fahrzeugführern mehr Beachtung finden muss.

  5. 3.

    Meine Meinung zur Häufung von schweren Unfällen mit Rettungswagen und Polizeifahrzeugen habe ich in diesem Forum bereits geäußert. Ich habe 1962 meinen Führerschein Kl. 5 gemacht und nehme seit 6 Jahren regelmäßig an Seniorenfahrschulungen teil. Somit kann ich mir wohl eine persönliche Meinung erlauben. Es stimmt, dass es viele Verkehrsteilnehmer gibt, die sich um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften nicht scheren. Leider auch überwiegend Jüngere. Der gestrige Unfall mit einem Rettungsfahrzeug zeigt doch leider auch wieder, dass gegenseitige Rücksichtnahme auch bei solchen Einsätzen von allen Fahrzeugführern mehr Beachtung finden muss.

  6. 2.

    @ Bürger

    Pauschal erstmal die Einsatzkräfte beschuldigen, tolle Ansicht. Es gibt leider genug Verkehrsteilnehmer, welche Einsatzfahrzeuge ignorieren oder durch ihr Verhalten dafür sorgen, das es zu brenzligen Situationen kommt.
    Schaut man in den Rückspiegel, dann hat man meist eine Kolonne an Autos hinter sich, die einfach im Sog mitfahren.

  7. 1.

    Es wird Zeit daß wir uns an der schweizer Gesetzgebung orientieren,dort müssen sich Einsatzfahrzeuge an das Verkehrsrecht halten,vor kurzem wurde dort ein Polizist verurteilt, der einen Straftäter m,mit 120 kmh in einem Bereich verfolgt hatte in dem nur 50 kmh erlaubt waren.Sondersignale sind dort kein Freibrief.Mit maßvollen angemessenen Verhalten der Einsatzkräfte wären auch bei uns, schwere Unfälle mit Verletzten und Toten vermeidbar.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Symbolbild: Eine Frau schläft neben einem Wecker, der auf drei Uhr zeigt.(Quelle: dpa/Christoph Soeder)
dpa/Christoph Soeder

Uhren werden vorgestellt - Ab Sonntag gilt wieder Sommerzeit

In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren wieder von zwei auf drei Uhr vorgestellt: Durch den Beginn der Sommerzeit wird den Menschen eine Stunde Schlaf "geklaut". Die Zeitumstellung ist nach wie vor unbeliebt - aber es gibt weiterhin auch gute Gründe.

Haus der Offiziere. (Quelle: rbb)
rbb

Prachtbau in Wünsdorf - Neues Leben im Haus der Offiziere?

Einst war das Haus der Offiziere in Wünsdorf ein Prachtbau – mittlerweile bröckelt der Putz gewaltig. Seit vor Jahrzehnten die Rote Armee hier abzog, steht das Gebäude leer. Aber jetzt tut sich vielleicht was. Von Alexander Goligowski