Entnahme-Verbot teilweise aufgehoben - Wassersituation in Brandenburg normalisiert sich wieder

Fr 15.11.19 | 14:23 Uhr
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Feld wird mithilfe einer Wasserpumpe beregnet (Quelle: dpa/Patrik Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Nach langer Trockenheit im Sommer hat sich die Wassersituation in einigen Teilen Brandenburgs wieder normalisiert. Das mehrmonatige Wasserentnahme-Verbot in einigen Landesteilen wurde inzwischen von verschiedenen Landkreisen wieder aufgehoben, wie die Landkreise am Freitag mitteilten.

So dürfen die Menschen in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz wieder Wasser aus Oberflächengewässern entnehmen. Auch im Barnim war die Verfügung bereits aufgehoben worden. In Cottbus sowie den Landkreisen Elbe-Elster und Spree-Neiße gilt das Verbot weiterhin, in letzterem werde der Widerruf jedoch aktuell vorbereitet, sagte eine Sprecherin.

Entnahme-Verbot in Elbe-Elster bleibt bestehen

Wegen anhaltender Hitze und Trockenheit hatten die Landkreise im Sommer Entnahme-Verbote für Wasser ausgesprochen, um die Wassersituation nicht weiter zu verschärfen. In einigen Fließgewässern hatte extremes Niedrigwasser geherrscht.

"Die aktuelle wasserwirtschaftliche Situation und Wetterprognose macht eine weitere Aufrechterhaltung nicht mehr erforderlich", hieß es vom Landkreis Dahme-Spreewald am Freitag. Ein Sprecher des Landkreises Elbe-Elster sagte dagegen, dass es bislang keine starken Regenfälle in der Region gegeben habe und deswegen Gewässer weiter Niedrigwasser führten. Es sei daher weiter bis auf Widerruf nicht erlaubt, Wasser aus Oberflächengewässern abzupumpen. 

Sendung: Brandenburg Aktuell, 15.11.2019, 19.30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Wer viel in der Natur unterwegs ist hat gemerkt, dass der Regen bei weitem noch nicht ausreicht. Die Feldwege, die sonst um diese Jahreszeit schon lange matschig sind, haben höchstens ein paar kleine Pfützen und in die tiefen Gräben passt grob geschätzt noch 1 m Wasserhöhe mehr rein!

  2. 2.

    Im Gegensatz zu Ihnen kennen die „Damen und Herren Beamten“ aktuelle Messwerte von Bodenfeuchte, Pegelstand, Abflussrate usw. Und auf dem Weg zum Dienst kommen sie vielleicht sogar an den trüben Tümpeln entlang, die „Spree“ oder „Elster“ genannt werden und gern Flüsse wären.

    Diese lässig ausgestellte Inkompetenz macht mich fassungslos: „Es hat geregnet, also gibt es auch kein Niedrigwasser!“ Das erinnert an die Leute, die jede Schneeflocke als Beweis gegen den Klimawandel ansehen. Gefühlte Wahrheit.

  3. 1.

    Vielleicht sollten die Damen und Herren Beamten im Elbe-Elster Kreis immer mal aus dem Fenster schauen. Dann sieht man auch wenn es regnet. Und das in der Vergangenheit recht viel, hat offensichtlich keiner gemerkt.

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