Virus rückt näher - Was bei einem Schweinepest-Fall in Deutschland passiert

Di 10.12.19 | 21:49 Uhr
Illustration: Seuchenfall Schweinepest, infiziertes Wildschwein, infiziertes Hausschwein. (Quelle: rbb|24/Caroline Winkler)
Bild: rbb|24/Caroline Winkler

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt stetig näher. In Polen hat es bereits mehr als 2.000 infizierte Tiere gegeben - und Tiere halten sich bekanntlich nicht an Grenzen. Was genau passiert eigentlich, wenn das erste Tier in Brandenburg gefunden wird?

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt näher. Im Nachbarland Polen hat es in diesem Jahr nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts [fli.de] bereits mehr als 2.170 Fälle (Stand Anfang Dezember 2019) gegeben.

Anfang Dezember war das Virus bei einem toten Wildschwein nur gut 42 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt gefunden worden.  

Nur für Schweine tödlich

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die für Haus- und Wildschweine in der Regel tödlich verläuft, während sie für den Menschen ungefährlich ist. In der Regel stirbt ein infiziertes Schwein innerhalb von einer bis anderthalb Wochen.

Das Virus ist äußerst widerstandsfähig und behält lange die Fähigkeit, sich vermehren zu können - monatelang in frischem, gepökeltem, geräuchertem Fleisch oder Wurstwaren, jahrelang in Gefrierfleisch. Zudem überlebt es in Blut und Körperflüssigkeiten. Einen Impfstoff gibt es nicht.

So gehen Brandenburg und Berlin vor, wenn ein mit ASP infiziertes Schwein gemeldet wird:

Das Vorgehen im Ernstfall

  • Schweinepest-Verordnung

  • Vorgehen bei infiziertem Schwein in Deutschland

  • Welche Vorsichtsmaßnahmen werden ergriffen

  • Wie reagieren andere betroffene Länder

  • Zu erwartende wirtschaftliche Folgen

Sendung: Brandenburg aktuell, 10.12.2019, 19:30 Uhr

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