Wolken und Regen in Berlin und Brandenburg - "Die Regenschauer sind Tropfen auf dem heißen Stein"

Di 28.04.20 | 15:29 Uhr
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Gewitterwolken ziehen über die Landschaft im Landkreis Oder-Spree. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Bild: dpa/Patrick Pleul

Berliner und Brandenburger sollten sich in den kommenden Tagen auf viele Wolken, Regen sowie Schauer und Gewitter einstellen. Der Dienstag kann nach Angaben des Wetterdienstes Meteogroup zunächst meist heiter werden. Im weiteren Tagesverlauf sollen dann aber allmählich mehr Wolken am Himmel aufziehen und es kann ab den Abendstunden von der Prignitz bis zum Fläming örtlich etwas regnen.

Vom Havelland bis zur Prignitz sind am Abend Schauer möglich. In der kommenden Nacht ist mit Ausnahme der Lausitz auch mit Regen zu rechnen. Bis mindestens Sonntag werden Wolken und Schauer verbleiben. Die Trockenheit werde dadurch etwas gelindert, sagte Oliver Klein, Meteorologe beim Wetterdienst MeteoGroup dem rbb. Aber in der Lausitz werden die Schauer deutlich zu wenig sein.

Regenschauer seien Tropfen auf dem heißen Stein

Dabei werden diese gerade mit Hochspannung erwartet. Denn nach den Wochen ohne Regen trocknen die Böden immer mehr aus - mit Folgen für Bäume, Landwirtschaft und Lieferketten.

Nach einer fünfwöchigen Trockenphase und dem Wind der letzten Tage seien die Böden bereits ausgetrocknet. "Die Regenschauer dieser Wochen sind Tropfen auf dem heißen Stein", sagt Klein. Da bräuchte man schon etwas mehr. Außerdem werde es ab Montag wieder trockener.  

Waldrandgefahr in Brandenburg auf höchster Stufe

Die Trockenheit ist spürbar, nicht nur für Kleingärtner und Landwirtschaft. 2019 brannte es in Brandenburgs Wäldern mehr als 400 Mal, 1.350 Hektar Wald wurden dabei vernichtet. 2018 gab es laut Umweltministerium sogar gut 500 Waldbrände auf 1.674 Hektar. Und da es nun berets seit fast sechs Wochen nicht mehr geregnet geregnet hat, ist die Waldbrandgefahr in fast allen Regionen Brandenburgs zwischenzeitlich auf die höchste Stufe fünf gestiegen.

4 Kommentare

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  1. 4.

    Mono-Kiefernwälder sind genauso Monokulturen, wie Raps, Mais, Getreide, etc. Und damit genauso schädlich für unser Ökosystem. Ausser in Grünheide an der A10-da steht man auf Monowald an einer Bundesautobahn. Da sind dann 3 Quadratkilometer Nutzforst, wichtiger als tausende neue Arbeitsplätze. Statt sich für die Schaffung neuer Natur einzusetzen, will man dort nur Arbeitsplätze verhindern.

  2. 3.

    Und? Heute? Bis Sonntag? Aber immer noch die Dürre Arie trällern! Das Wetter wiederholt sich alle sieben Jahre, erinnert sich noch jemand an 2013 mit verheerenden Überschwemmungen bis in den Juni hinein? Sperrung von ICE Strecken Richtung München?
    Oh, die Felder sind abgesoffen, 100% Ernteausfall! Viel Spaß kranke Landwirtschaft!!!!

  3. 2.

    NichtvnurvFeutgebiete wurden in seit Jahrhunderten trocken gelegt. Auch die Wälder wurden auf maximalen Ertrag getrimmt. Die Kiefer wäre sonst nicht der dominierende Baum mit analogen Folgen für das Ökosystem. Diese Tradition hat sich schon so tief in die Köpfe eingebrannt, dass manche glauben, dass die Monokulturen natürlichen Ursprungs sind.

  4. 1.

    Das Titelbild sagt ja schon Alles über unseren ,,Wüstenstaat Brandenburg,, großflächige Monokulturen und darauf stehend, Windkraftanlagen. Da kann es jeden zweiten Tag regnen und das Wasser versickert nur im Ackerboden. Bevor die Agrarindustrie, Brandenburg zerstört hat, gab es auch mal Feuchtwiesen und große Feuchtgebiete. Wenn aber ganz Brandenburg, für die Landwirtschaft trocken gelegt wird, kann es regnen wie es will.

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