Landsberger Allee gesperrt - Radfahrer in Berlin von Lkw erfasst und getötet

Mo 18.05.20 | 16:49 Uhr
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Dichter Verkehr auf der Landsberger Allee (Bild: imago images/Jürgen Ritter)
Bild: imago images/Jürgen Ritter

Ein Fahrradfahrer ist nach einem schweren Verkehrsunfall am Montag in Berlin-Lichtenberg ums Leben gekommen. Er wurde von einem abbiegenden Lkw überrollt, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Demnach war der Radfahrer am frühen Nachmittag auf der Rhinstraße in Richtung Allee der Kosmonauten unterwegs. Neben ihm sei ein 49 Jahre alter Lkw-Fahrer in derselben Richtung unterwegs gewesen. Als der Radfahrer die Landsberger Allee überqueren wollte, sei er von dem rechts abbiegenden Lkw erfasst worden, so die Polizei. Der Mann sei noch am Unfallort gestorben.

Seit Jahresbeginn sind damit in Berlin fünf Fahrradfahrer bei Verkehrsunfällen getötet worden, vier davon durch abbiegende Lkw beziehungsweise einen abbiegenden BVG-Bus.

Die Landsberger Allee ist im Kreuzungsbereich stadteinwärts gesperrt, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin mitteilte. Die Sperrung werde voraussichtlich bis zum frühen Abend andauern.

Sendung: Radioeins, 18.05.2020, 16:30 Uhr

30 Kommentare

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  1. 30.

    Aus diesem Grund spekuliert man nicht .

    Bilder sagen nur den ist Zustand aus .
    Ich könnte jetzt noch Details erwähnen das erspare ich jedem hier .
    Es hilft einfach niemandem zu spekulieren .

    Vllt ist der Fahrradfahrer bei rot rüber , vllt hat der LKW Fahrer den Fahrradfahrer übersehen .
    Wir wissen es nicht .

    Es hilft also niemandem zu spekulieren .
    Paragraph 1 der stvo ist nicht nur einseitig anzuwenden .

  2. 29.

    @ Stefan und Rene

    Sehen Sie sich das Bild vom Unfallort bitte nochmal genau an. Im Hintergrund ist zu erkennen, dass sich neben dem Beamten direkt an der Kreuzung auf der Mittelspur(!) ein durch Pylonen gekennzeichneter Bereich befindet, innerhalb dessen etwas mit einer Plane abgedeckt wurde. Es ist also davon auszugehen, dass sich genau dort der Unfall ereignet hat. Der Radfahrer muss sich also bereits mehrere Meter auf der Kreuzung befunden haben, als der LKW ihn frontal erfasst hat.

    Wie genau es zu dem Unfall kam, kann ich natürlich nicht nicht sagen - und habe dies auch nicht behauptet.

  3. 28.

    Sie sind also Gutachter ?
    Sie wissen schon , das vor dem lkw ein toter Winkel ist?
    Je kleiner das Objekt vor dem lkw desto größer die Gefahr das er im toten Winkel ist .

    Stichwort : sehe ich den Fahrer , sieht er mich.
    Alles andere ist toter Winkel .
    Anscheinend habend sie nicht annähernd eine Ahnung vom LKW .
    Ich habe auch nie behauptet wer schuld sei. Das gehört sich einfach nicht .

    Und auf die Vorfahrt verzichten tue ich sogar als pkw Fahrer. Da kann ich das genauso von anderen Verkehrsteilnehmern verlangen . Wenn es die Situation erfordert .


  4. 27.

    Auf den von Ihnen genannten Bildern sieht es aber eher so aus als hätte der Radfahrer die Landsberger Allee überqueren wollen ohne auf den Verkehr zu achten.

    Denn die Bilder sind ja schon einiges von der Kreuzung entfernt.

    Aber wie gesagt nicht spekulieren, sondern die Untersuchungen der Polizei abwarten !

  5. 26.

    Wer, von all den selbst ernannten Experten hier hat eigentlich selbst schon einmal am Steuer eines LKW gesessen und kann WIRKLICH beurteilen wie eingeschränkt das Sichtfeld ist ???

    Ich nicht, und deshalb würde ich mir auch Nie anmaßen, Immer nur eine Schuld beim LKW Fahrer zu suchen !

    Liebe Radfahrer, Verdammt, verzichtet doch einfach mal auf Eure Vorfahrt wenn größere Fahrzeuge abbiegen, es ist Euer Leben.

  6. 25.

    Haben Sie sich das Bild angesehen, Stefan? Das Rad liegt unterhalb des Frontschutzfängers des LKW, was einen Frontalaufprall mehr als nahelegt. Weiterhin zeigt das Bild, dass der LKW auf der Mittelspur steht - der LKW-Fahrer den Radler also erfasst haben muss, als dieser sich bereits mehrere Meter auf der Fahrspur befand.
    Und was bitte soll dieser "Chopper Fahrrad- Ausrede" Ihrerseits? Ein radelndes Kind hätte bspw. noch "tiefer" gesessen.


    Zitat: "Ich halte es ja immernoch so: sehe ich den lkw Fahrer , sieht er mich.
    Aber Vorfahrt zu haben ist kein muss diese auch in Anspruch zu nehmen."

    Ja sicher, hätte der Radler nicht so vehement auf seiner Vorfahrt bestanden, könnte er noch leben. Diesen guten Ratschlag können Sie sich, mit Verlaub, klemmen, Stefan!

  7. 24.

    Das Fahrrad ist ein so genanntes Chopper Fahrrad .
    Wo der Fahrer ein gutes Stück tiefer sitzt .
    Er also dennoch im toten Winkel sein kann.
    Behauptungen sind auch in lkw Richtung nicht aufzustellen.

    So lange ermittelt wird gibt es weder Schuldigen , noch unschuldigen.

    Ich halte es ja immernoch so: sehe ich den lkw Fahrer , sieht er mich.
    Aber Vorfahrt zu haben ist kein muss diese auch in Anspruch zu nehmen.

    Ich hätte damals auch einen Radler auf dem Gewissen haben können, wenn ich meine Vorfahrt in Anspruch genommen hätte.
    Ich hatte grün und er dunkel rot .

    Selbst wenn Radler eigene Ampeln bekommen. Müssten sie diese auch einhalten . Halten sie jetzt bei rot? Halten sie zukünftig bei eigenen Ampeln bei rot ?

    Und wie gesagt. So lange ermittelt wird, sind Behauptungen in beiden Richtungen fehl am Platz.
    Schade um das Leben des Radlers. Mein Beileid .

  8. 23.

    Auf den Bildern vom Unfallort ist zu erkennen, dass der LKW den Radler frontal erfasst haben muss. Es ist also mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht so, dass der LKW Fahrer den Radler aufgrund eines "toten Winkels" nicht sehen konnte. Denn sonst wäre der Radfahrer während des bereits eingeleiteten Abbiegevorgangs seitlich unter den LKW geraten.

    https://berliner-zeitung.imgix.net//2020/5/18/c070d35c-78ac-43ab-9d09-732945386c15.jpeg?rect=0%2C120%2C1280%2C720&w=1024&auto=format

  9. 22.

    Bitte nennen Sie die Quelle, die Ihre Behauptung bestätigt, Micha.

  10. 21.

    Das ist soooo eine große weite Kreuzung. Das ist schon fast ein Kunststück, dort als LKW-Fahrer überhaupt andere VerkehrsteilnehmerInnen zu treffen. Für RadfahrerInnen ist es allerdings der Horror. Denn es dauert gefühlt ewig, bis man sie endlich überquert hat. Ist der LKW-Fahrer Schritt gefahren?
    Bei diesen überdimensionierten Kreuzungen helfen nur zusätzliche Ampelschaltungen, getrennt für RadfahrerInnen und Motorisierte. Ich verliere wirklich die Freude daran, mich überhaupt durch die Stadt zu bewegen, weil weder die VerkehrsteilnehmerInnen noch die verantwortlichen Behörden etwas an diesen Unfällen ändern wollen.

  11. 20.

    Das wäre nur dann wichtig zu erwähnen, wenn es keine Lüge wäre. Es ist aber eine von Micha erfundene Lüge.

  12. 19.

    Wo steht das der Radfahrer bei rot gefahren ist? Ich hoffe mal das sie mit ihren mangelden Sehfähigkeiten keinen LKW fahren.

  13. 18.

    Bitte unterlassen Sie es, Falschinformationen und Gerüchte zu verbreiten.

  14. 17.

    @Sven, ich kenne die von Ihnen beschriebene Kreuzung und stimme Ihnen voll zu. Es sollte keine zwei Rechtsabbiegespuren geben, während der Radweg, der ja noch rechts daneben verläuft, geradeaus Grün hat. Genau so eine Kreuzung gibt es auch noch in Marienfelde im Verlauf der B 101. Da biegen zwei Spuren von der Friedensfelser Straße rechts ab in die Marienfelder Allee (Straße 427) ab. Wenn man da in der linken der beiden Rechtsabbiegerspuren mit einem geschlossenen Kastenwagen fährt, KANN man gar nicht sehen, ob rechts ein Radfahrer kommt. Weder durch den Spiegel, noch durch die nicht vorhandenen hinteren Seitenfenster. StVO-konform müsste man anhalten und sich durch eine zweite Person einweisen lassen. Ist natürlich völlig unrealistisch. Man fährt halt, wenn die in der rechten Spur auch fahren. Weil man annimmt, das dann kein Radfahrer kommt. Und da ist jede Menge Güterverkehr vom GVZ Großbeeren nach Berlin rein! Verkehrsplaner sind eben keine Radfahrer.

  15. 16.

    Vielleicht wäre es wichtig im Bericht zu erwähnen, dass die Ampel des Radfahrers rot war!

  16. 15.

    Ich denke nicht das Der Herr Dennis den LKW-Fahrer in Schutz genommen hat sondern das nur als Beispiel genommen hat weil beim den letzten Mal immer wieder der Lkw-Fahrer gleich in Kritik genommen wurde, sollte das den Fall zustimmen dass Der Lkw-Fahrer daran schuld hat dann stimmt es auch zu, so lange Die Untersuchung aber noch laufen kann man kein Urteil fällen.

  17. 14.

    Die StVO schreibt seit kurzem vor das LKW mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen müssen. Viel weniger als ihre 30 km/h.
    Ich persönlich finde die Kreuzung auch sehr übersichtlich.

  18. 13.

    Ich habe weder den LKW Fahrer in Schutz genommen noch den Radfahrer, das mit den LKW-Fahrer war nur als Beispiel.
    Wenn Sie das so verstanden haben dann ist das Missverständnis gewesen.

  19. 12.

    1. Nicht die Radwege haben das Leben gekostet, sondern die Unaufmerksamkeit desjenigen, der jeweils mit einem tonnenschweren Gefährt unterwegs war.

    2. Die betreffenden Radwege sind auch nicht in jüngster Zeit entstanden, sondern zu Zeiten, als die Sichtbarkeit von Radfahrenden (und zu Fuß Seienden) nicht oberstes Gebot war, sondern einfach, sie weg von der Fahrbahn zu bekommen. Gleich der Folgen, die das hat.

  20. 11.

    Versuchen sie mal die Sache mit dem Abbiegeassistenten, wenn es zwei Rechtsabbiegespuren gibt und sie in der Linken davon sind.....zu empfehlen Kreuzung Allende-Str/Fürstenwalder Damm .....:-(

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