Ein Verletzter -
Ein Mann, der sich mutmaßlich über die Lautstärke von Musik aufgeregt hat, soll an einem See im Havelland in eine Gruppe junger Menschen geschossen haben. Ein 27-Jähriger wurde dabei an der Hand verletzt. Anschließend flüchtete der 56-Jährige am Samstag in seinem Auto, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Tatverdächtige wurde wenig später in Berlin-Spandau von Polizisten gefasst. Zeugen hatten sich das Kennzeichen des Mannes gemerkt.
Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Kriminaltechniker sicherten vor Ort Spuren. Eine Haftrichterin des Amtsgerichts Potsdam erließ noch am Sonntag Haftbefehl gegen den Mann wegen versuchten Totschlages. Der Berliner sollte zeitnah in eine Justizvollzugsanstalt gebracht werden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten.
27-Jähriger wurde an der Hand verletzt
Zur Art der Waffe konnte eine Polizeisprecherin laut der Nachrichtenagentur DPA noch keine Angaben machen. Die Untersuchungen dazu seien noch nicht abgeschlossen. Die Waffe sei aber durchaus dazu geeignet, einen Menschen schwer zu verletzen, fügte sie hinzu. Die Mordkommission ermittelt.
Nach ersten Ermittlungen war es am Falkenhagener See zu Streitigkeiten zwischen dem Mann und der Gruppe gekommen. Der 56-Jährige habe sich durch die lautstarke Musik der bis zu zehn Menschen gestört gefühlt und sei agressiv geworden, sagte die Polizeisprecherin. Plötzlich habe er eine Waffe gezogen und auf die Gruppe geschossen. Der Verletzte wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 31.05.2020, 12 Uhr