Sommerwetter zum Ferienstart - Hoch "Utz" bleibt erst mal eine Weile
"Utz" zieht heran und hat vor, sich in der Region häuslich einzurichten. Das Hochdruckgebiet sorgt pünktlich zum Ferienbeginn für perfektes Badewetter und Eisdielengelüste - aber auch für Sommergewitter und erhöhte Waldbrandgefahr.
Pünktlich zum Ferienbeginn in Berlin und Brandenburg richtet sich Hochdruckgebiet "Utz" über Deutschland ein und bringt der Region die erste Hitzewelle des Jahres.
Bereits der Wochenbeginn starte mit sommerlichem Wetter und Temperaturen von 22 bis 26 Grad, sagte Meteogroup-Meteorologe Tony Müller rbb|24. Ab dann werde es im Wochenverlauf jeden Tag etwas wärmer.
Zum Wochenende hin wird es richtig heiß
Perfektes Badewetter, möchte man meinen. Gut, dass inzwischen einige Freibäder – wenn auch unter Corona-Auflagen - wieder geöffnet haben. Zudem gibt es ja noch die vielen Badeseen in der Region. Hier liegen die Wassertemperaturen bei im Schnitt 21 Grad in Brandenburg und 22 Grad in Berlin. Höchste Zeit, um anzubaden.
Am Donnerstag, dem ersten offiziellen Ferientag, werden die Temperaturen dann wahrscheinlich die 30-Grad-Marke vielerorts knacken – und gleichzeitig steigt die Gewitterneigung. "Je mehr Sonnen-Input wir haben, umso mehr Energie entsteht. Und die muss sich dann entladen", sagt Müller. Das könne einerseits bereits am Donnerstagnachmittag geschehen - und im Wochenverlauf sehe es derzeit so aus, als bestehe am Sonntag noch einmal erhöhte Gewittergefahr.
Denn das Wochenende wird noch wärmer als die vorausgehende Woche. Bei Temperaturen von bis zu 32 Grad könnten sich leicht Gewitter zusammenbrauen, so der Meteorologe. Doch es zeichne sich bislang ab, dass es sich dabei eher nicht um Unwetter wie in der vergangenen Woche sondern um "ganz normale Sommergewitter" handele.
Niederschlag ist nicht wirklich in Sicht
In der darauf folgenden Woche zeigen die Vorhersagen bislang dann zwar eine leichte Abkühlung und wechselhafteres Wetter, doch die Großwetterlage bleibe erhalten, sagt Müller: "Utz bleibt erst mal eine Weile".
Nennenswerter Niederschlag ist - bis auf punktuelle Schauer - vorerst nicht in Sicht. Noch stehen die Waldbrandgefahrenstufen in Brandenburg [mluk.brandenburg.de] auf maximal mittlerer Gefahr (Stufe 3), das wird sich jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit im Wochenverlauf noch ändern.
Sendung: Antenne Brandenburg, 22.06.2020, 10:30 Uhr