Beleidigungen und Faustschläge - Homophober Angriff auf zwei Männer in Neukölln

Sa 20.06.20 | 13:48 Uhr
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Symbilbild: Polizeieinsatz in Berlin. (Quelle: dpa/P. Zinken)
Bild: dpa/P. Zinken

Vier Unbekannte sollen in Berlin-Neukölln zwei Männer schwulenfeindlich beleidigt und angriffen haben. Die beiden Angegriffenen im Alter von 28 und 34 Jahren waren am Freitagabend gegen 22 Uhr in der Elbestraße unterwegs, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Dort seien sie von den vier Männern angesprochen worden.

Zunächst seien homophobe Beleidigungen gefallen, dann soll einer der Unbekannten dem 34-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, so dass dieser zu Boden fiel. Anschließend soll ein anderer aus der Gruppe dem Jüngeren auf die Nase geschlagen haben, bevor die Vierergruppe floh. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Sendung: Inforadio, 20.06.2020, 13:00 Uhr

10 Kommentare

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  1. 10.

    Werter Steffen. Nicht wieder hier nur herumschlawienern um eine der bedeutsamsten Demonstration für unsere Community. Anstatt hier nur Ihre Ansichten zum Thema zu verbreiten, schlage ich vor, sich mal persöhnlich an solch einer öffentlichen Veranstaltung zu beteiligen. Das nennt sich wahrhaftige Solidarität mit den Opfern von Gewalt. Im übrigen brauchen Sie mir nicht zu Antworten, denn Ihre Meinung zum Thema Normalität ist mir noch frisch in Erinnerung geblieben.

  2. 9.

    Ich würde Ihnen ja gerne zustimmen. Nur: Meinen Sie wirklich, bei diesen Tätern würde der CSD was ändern? Die lassen sich auch von einer demonstrierenden Mehrheit nicht beeindrucken. Da hilft leider nur noch die harte Hand der Justiz, falls die nicht wieder Täterschutz über Opferschutz stellt, sollten sie es denn schaffen, die Täter zu ermitteln.

  3. 8.

    Hallo Mike. Danke für diesen sehr lesenswerten Kommentar. Ich war 1975 i.San Francisco mit auf die Straße gegangen, als es darum ging für die Gleichstellung von Lesben u.Schwule in der Polizei zu Demonstrieren. Für mich gehört es zur Selbstverständlichkeit auch dieses Jahr mit dabeizusein. Wegschauen u.Stillhalten bringt uns keinen Schritt weiter. Im Gegenteil. Gerade jetzt, wo Schwulenklatschen anscheinend bei einigen Vollpfosten zum Freizeitsport auserkoren wurde, muss die Breite Bevölkerungsschicht daran erinnert werden, das es so nicht weitergehen kann und darf.

  4. 7.

    Ich hoffe,die Täter können ermittelt werden und einer gerechten Strafe nicht entgehen. Meine Gedanken sind bei den beiden. Alles gute!

    Den Tätern sei gesagt, jeder bekommt am Ende seine gerechte Strafe im Leben!!

  5. 6.

    Wann endlich begreifen diese Ignoranten, dass es mehr als Heteros unter dem Sternenhimmel gibt?

  6. 5.

    Diese Männergewalt ist einfach nur verabscheungswürdig.

  7. 4.

    Auch deswegen: kommt alle mit zum CSD am kommenden Samstag, den 27.6.2020 um 12:00 Uhr RAUS AUF DIE STRAßE :) "Berliner CSD 2020 sich auf seine Wurzeln und seinen Kern besinnen: zu erinnern an die Stonewall Riots in der New Yorker Christopher Street Ende Juni 1969. Ein Schlüsselereignis der Bürgerrechtsbewegung. Queers, allen voran schwarze trans Frauen of Color, haben sich die Schikanen und Drangsal der Polizeigewalt nicht mehr gefallen lassen, sondern sich gewehrt. Damals standen Queers und People of Color, Seite an Seite. Die Stonewall Riots 1969 sind ein wichtiges Symbol, um sich, nach dem Mord an George Floyd durch einen weißen Polizisten, zu besinnen auf Solidarität. Auch Solidarität zwischen verschiedenen Gruppen, die unter verschiedenen (aber eben doch miteinander verzahnten) Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit leiden und nicht länger leiden sollten. Black Lives Matter. Queer Lives Matter."
    www.tip-berlin.de/der-csd-in-berlin-findet-am-27-juni-2020-statt/

  8. 3.

    Und immer und immer wieder Neukölln.

  9. 2.

    Einfach nur schrecklich , es vergeht doch kaum eine Woche, wo man eine Meldung lesen muss, dass Homosexuelle in Neukölln angegriffen werden. Die Hintergründe will man weder politisch noch gesellschaftlich beurteilen oder gar verhindern.

  10. 1.

    Wir brauchen mehr Videoüberwachung, damit solche Taten endlich aufgeklärt werden können.

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