Reserven werden knapp -
Das Deutsche Rote Kreuz warnt vor drohendem Versorgungsengpass bei Blutkonserven in Berlin und Brandenburg. Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost teilte am Montag mit, dass es aktuell an ausreichend Spenden in allen Blutgruppen fehle, insbesondere aber bei den Blutgruppen Null Rhesus positiv und Null Rhesus negativ. Die Urlaubssaison zeige spürbare Auswirkungen auf die Vorräte in den Kühlkammern des DRK-Blutspendedienstes.
Entscheidungshilfen zum Blutspenden
Einige Blutbestandteile (Blutplättchen) sind nur max. fünf Tage haltbar. Deswegen wird regelmäßig Nachschub benötigt.
Der DRK-Blutspendedienst hat dafür auf seiner Website blutspende-nordost.de ein Blutspendebarometer eingerichtet, wo die Bevorratung der Blutpräparate nach Blutgruppen tagesaktuell angezeigt wird. Dies soll Blutspendern als Entscheidungshilfe dienen.
Um das Ansteckungsrisiko für Spendende, Personal und Ehrenamt so gering wie möglich zu halten, würden die entsprechenden Maßnahmen der aktuellen Pandemiephase ständig angepasst, etwa durch Zugangskontrolle, Kurzanamnese und Fiebermessen.
Urlaubssaison zeige Auswirkungen
Seit dem Ende des Lockdowns ist der Bedarf an Blutkonserven an den Kliniken sprunghaft gestiegen. Deswegen hat das Deutsche Rote Kreuz bereits mehrfach zur Spende aufgerufen.
In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich durch die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes rund drei Millionen Vollblutspenden für die Versorgung der Kliniken in Deutschland bereitgestellt.