Berlin-Reinickendorf - Radfahrerin stirbt bei Unfall mit Lastwagen

Fr 21.08.20 | 18:18 Uhr
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Ein Fahrrad liegt neben einem Lkw. Mit Sprühfarbe wurden Markierungen vorgenommen. (Quelle: Morris Pudwell)
Bild: Morris Pudwell

Bei einem Unfall im Berliner Bezirk Reinickendorf ist am Freitagnachmittag eine Person ums Leben gekommen. Nach ersten Informationen soll es sich bei dem Opfer um eine Radfahrerin gehandelt haben. Zudem war ein Lkw an dem Unfall beteiligt. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Wie eine Polizeisprecherin dem rbb bestätigte, kam es zu dem Unglück in der Nähe des Paracelsusbads im Bereich der Straßen Lindauer Allee und Roedernallee.

Entgegen dem Bundestrend deutlich mehr Verkehrstote in Berlin

Damit sind in diesem Jahr bisher mindestens 39 Menschen in Berlin bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben. Die Zahl stellt eine deutliche Zunahme dar. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 40 Verkehrstote in der Stadt. Dieser Anstieg steht in deutlichem Gegensatz. Bundesweit wurden zuletzt so wenige Verkehrstote wie nie seit 1990 gezählt [tagesschau.de].

Am Dienstag war bekannt geworden, dass in diesem Jahr auf Berliner Straßen 14 Fußgänger, 13 Radfahrer, sieben Motorrad- oder Rollerfahrer und zwei Autoinsassen ums Leben gekommen waren. Zu zwei weiteren Todesfällen waren keine näheren Angaben gemacht worden.

Sendung: Inforadio, 21.08.2020, 18 Uhr

44 Kommentare

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  1. 44.

    "Trotz allem kann nur eine gemeinsame Lösung das Verkehrsproblem für alle verbessern."

    Wie sehe die ihrer Meinung nach aus?

  2. 43.

    Es ist ehrlich gemeint!
    ...über das gesagte bzw. geschriebene nachzudenken hilft.
    Wir müssen nicht unbedingt 100% einer Meinung sein. Trotz allem kann nur eine gemeinsame Lösung das Verkehrsproblem für alle verbessern.
    Wo wir mit Sicherheit einer Meinung sind ist das jeder Tote oder Verletzte einer zu viel ist. Mein geschriebenes sollte auch nie so verstanden werden.
    Mehr jann ich dazu nicht sagen.

  3. 42.

    "Jetzt ganz ehrlich und ohne jede Ironie! " Danke. das Thema hier lautet nämlich immer noch "Radfahrerin stirbt bei Unfall mit Lastwagen".

    Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen trifft die getötete Radfahrerin keine Schuld. Sie hat alles richtig gemacht, genau wie der kleine Junge in Spandau.

    "Ich möchte ihnen hiermit symbolisch die Hand reichen!" Das nehme ich, wenn es denn ehrlich gemeint ist, sehr gerne an.

    Warum nur nehme ich ihnen ihren plötzlichen Sinneswandel nicht ab?

  4. 41.

    Jetzt ganz ehrlich und ohne jede Ironie!
    Ich respektiere ihren Standpunkt wirklich.
    Ich bin ein Freund von kontroverser Diskussion. Das wirkt auch manchmal (gewollt) provozierend.
    Leider ist es immer schwierig mit jemanden zu diskutiren ohne seine Gestik und Mimik zu sehen.
    Ich bin doch auch selbst mehere 1000 km im Jahr mit dem Rad unterwegs. Nicht aus Lebenseinstellung aber für die Fitness.
    Mehr sicherer Raum für Radfahrer hilft allen am Verkehr beteiligten.
    Ich möchte ihnen hiermit symbolisch die Hand reichen!
    Ich wünsche ihnen nochmsls alles Gute! ..und das meine ich ernst.

  5. 40.

    Wo habe ich behauptet sie wären ein "rücksichtsloser Unmensch"? Sie sind, leider, der ganz "normale" Autofahrer, der meint Radfahrer wären an den meisten Unfällen selbst schuld, obwohl das nachweislich nicht stimmt.

    "Rote Ampeln, blinder Spurwechsel und fahren ohne Licht sind nur einige Beispiele. [...] Ich glaube nur das was ich auf der Straße sehe und erlede. (ja, leider) [...] das Radfahrer, im Gegensatz zu allgemeinen Berichterstattung, sich leichtsinnig und unachtsam verhalten. [...] selbsternannten Weltverbesserern [...] Linksökologische Radfahrer".

    Ganz ehrlich, nicht die Raser sind das größte Problem, sondern ganz "normale" Autofahrer wie sie, die meinen sie machen alles richtig und Radfahrer wären so eine Art "Eindringling" in ihrem angestammten Revier. Nicht ein paar durchgeknallte Raser vergiften das Klima im Straßenverkehr, es sind die ganz "normalen" Autofahrer wie sie.

    Und wie der LKW Fahrer.

  6. 39.

    Das die toten tragisch sind habe ich doch nie abgestritten.
    Auch das viele PKW und LKW Fahrer hirnlos am Verkehr teilnehmen habe ich auch nie behauptet. Die Äußerung "Worauf soll ich noch alles achten" ist absolut inakzeptabel, sprich das Allerletzte!
    Wieso glauben sie eigentlich das ich ein rücksichtsloser Unmensch bin, nur weil ich es mir gewagt habe zu behaupten das Radfahrer auch keine fehlerfreien Engel sind.

  7. 38.

    Sogar Satire müssen sie noch üben. Satire ist aber angesicht Toter unangebracht. Ich bin übrigens heute an der Stelle vorbeigefahren, wo der kleine Junge zerquetscht wurde.

    Seine Mutter fuhr hinter ihm. Sie hatten grün. Beide haben alles richtig gemacht, trotzdem ist der kleine Junge tot.

    Da liegen immer noch Kuscheltiere und Blumen, ich hatte Tränen in den Augen. Sofort kamen mir wieder die Worte des LKW Fahrers in den Sinn.

    „Worauf soll ich denn noch alles achten“.

    Das darf einfach nie mehr passieren. Das ist mein Standpunkt.

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/jungen-uebersehen-und-ueberrollt-lkw-fahrer-erhaelt-bewaehrungsstrafe/25299294.html

  8. 36.

    Da sie ja ein blühendes Beispiel dafür sind andere Standpunkte zu akzeptieren, habe ich mir darüber Gedanken gemacht.
    Es stimmt, ihr Standpunkt ist der einzig richtige.
    Es tut mir leid, für meine Dummheit kann ich leider nichts, aber entschuldigen sie meine überzogegene und unangemessene Kritik an ihren Zeilen.

  9. 35.

    Sorry, aber das ist IHR "armseliges Niveau"! Lesen sie mal ihre Kommentare und üben sie sich mal in Selbstreflexion.

    Ich befürchte allerdings dass bei ihrer Wahrnehmung nicht viel bei herauskommen wird. Sie sind total von sich überzeugt und meinen alles richtig zu machen.

    Da sie nicht ein einziges Argument vorbringen können versuchen sie es mit spätpubertären Imponiergehabe und Beleidigungen.

    Sie kennen mich überhaupt nicht und können somit auch nicht wissen welche Fahrzeuge ich bewege und bewegt habe. Wenn ich Freunden und Familie erzähle dass ich als "linksökologische(r) Radfahrer" tituliert worden bin, liegen die vor Lachen auf dem Boden.

    Ich wünsche ihnen auch alles Gute und evt. finden sie ja mal Zeit auch andere Standpunkte zu respektieren, sie müssen sie ja nicht akzeptieren.

    Wenn ich mit dem Rad so fahren würde wie sie Auto, dann gäbe es diese Zeilen hier nicht.

  10. 34.

    Auf ihr armseliges Niveau werde ich mich nicht begeben.
    Ich habe auch keine Angst das man mir etwas wegnimmt!
    Sie bestätigen mir ihrem Kommentar genau das:
    Der linksökologische Radfahrer hat immer recht, und nur seine Meinung ist die Richtige.
    Auf weitere Konversation werde ich hier auch verzichten.
    War ein Versuch des Dialogs, aber es hätte mir klar sein müssen wie sinnlos das ist.
    Trotzdem alles Gute für sie!

  11. 33.

    "Aber das verdtehst du warscheinlich auch nicht."

    Ich würde gern beim "Du" bleiben. Freunde und Bekannte, die mich duzen, kann ich mir gottlob immer noch aussuchen.

    "Mit ideologisch verblendeten Menschen lässt sich leider nicht sachlich diskutieren." Das beweisen sie umgehend in ZWEI Kommentaren hintereinander.

    "Den selbsternannten Weltverbesserern fällt dann nicht besseres ein als unter die Gürtellinie zu gehen."

    Da sie es nicht schaffen Argumente für ihren äußerst denkwürdigen Standpunkt zu finden, machen sie genau DAS, was sie mir heulenderweise vorwerfen. Wie ein Kleinkind, den man den Lolli vorm Essen verweigert.

    Wie heißt ds so schön? Ich würde mich ja gerne mit ihnen geistig duellieren aber ich sehe sie sind unbewaffnet! :-D

  12. 32.

    Aber ich habe jetzt verstanden:
    Linksökologische Radfahrer sind die besseren Menschen
    Linksökoöogische Radfahrer haben immer recht
    Andere Meinung als die der Linksökolischen Radfahrer darf nicht akzeptiert werden
    Ein Land von Verboten und gängelei ist der Traum der Linksökologischen Radfahrer

    ...und bevor du mir jetzt mit AFD und rechten Gedankegut kommst:
    Das lehne ich beides ab. Zwischen linksökologisch und rechten Rand liegt ei breites Band.
    Aber das verdtehst du warscheinlich auch nicht.

  13. 31.

    Nenn mich doch wie du willst...
    Mit ideologisch verblendeten Menschen lässt sich leider nicht sachlich diskutieren.
    Den selbsternannten Weltverbesserern fällt dann nicht besseres ein als unter die Gürtellinie zu gehen.
    Warum sollte man mir in einer MPU den Führerschein entziehen.
    Ich fahre seit 40 Jahren mit dem Auto, dem Motorrad und dem Fahrrad unfallfrei! Ich weiß sehr wohl wovon ich rede.
    Ein wenig mehr selbstkritik würde auch euch gut tun.

  14. 30.

    Aha. Wie darf ich sie denn anreden? M.H. oder Sven? Nein, Radfahrer werden getötet. Von einer unverantwortlichen Verkehrspolitik, von rücksichtslosen KfZ Lenkern.

    Was sagte noch gleich der LKW Fahrer der den kleinen Jungen in Spandau zu Tode gequetscht hat? "„Worauf soll ich denn noch alles achten?“*

    "Richtig lesen und richtig verstehen ist eben nicht jedermanns Sache." Allerdings, bei ihnen kommt aber auch noch Ignoranz und ein Abwälzen der Verantwortung noch dazu. Vom widerlichen Victim Blaming ganz zu schweigen. Ihre Wahrnehmung, die nichts mit der Realität zu tun hat, sollte ausreichen ihnen nach einer MPU die Fahrerlaubnis auf Lebenszeit zu entziehen. Die Straßen wären sicherer, wenn solche Fahrer wie sie die BVG nutzen müssen, statt auf die Menschheit losgelassen zu werden. Soviel zu "im Gegensatz zu allgemeinen Berichterstattung".

    * https://www.tagesspiegel.de/berlin/jungen-uebersehen-und-ueberrollt-lkw-fahrer-erhaelt-bewaehrungsstrafe/25299294.html

  15. 29.

    Um das richtig zu stellen:
    Ich habe der in diesem Fall der verunglückten Radfahrerin mit keinem Wort unterstellt bei rot gefahren zu sein!
    Das möchte ich hier auch noch einmal klar stellen.
    Ich habe auch in keinem Satz behauptet das Radfahrer/innen grundsätzlich allein an den Unfällen schuld sind.
    Was ich sagen wollte ist, das Radfahrer, im Gegensatz zu allgemeinen Berichterstattung, sich leichtsinnig und unachtsam verhalten.
    Richtig lesen und richtig verstehen ist eben nicht jedermanns Sache.
    Radfahrer werden auch nicht getötet, sondern kommen bei einem Unfall ums leben. In meinen Augen ist jemand der tötet ein Mörder, und das will mann doch niemanden unterstellen! ...oder?

  16. 28.

    Nach gegenwärtigen Stand der Ermittlungen trifft den LKW Fahrer die Alleinschuld. Ihre Krokodilstränen können sie sich also sparen.

    "Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein 62 Jahre alter Lkw-Fahrer auf der Roedernallee in Richtung Teichstraße. Als der Mann gegen 15.20 Uhr nach rechts in die Lindauer Allee abbiegen wollte, erfasste er die Radfahrerin, die geradeaus weiterfahren wollte. "

    MoPo vom 24.08.2020, 11:21

    " Als er gegen 15.20 Uhr nach rechts in die Lindauer Allee abbiegen wollte, erfasste er die Radfahrerin, die geradeaus weiterfahren wollte. Sie war sofort tot."

    TS vom 22.08.2020, 13:45 Uhr

  17. 27.

    Mit Logik haben sie es nicht so oder? Wenn die Radfahrerin bei Rot gefahren wäre, dann wäre der LKW ja auch bei Rot abgebogen?

    Außerdem, woher stammen denn ihre "Erkennrnisse"? Ich kann davon weder in der Presse, noch im Polizeibericht etwas darüber lesen.

    Ihnen ist doch hoffentlich bekannt dass LKW Fahrer seit Ende April beim Rechtsabbiegen innerorts nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen?

    Victim Blaming ist an sich schon schlimm aber das noch mit Fake News zu untermalen ist allerunterste Schublade!

  18. 26.

    Woher stammt die Statistik? Von der Polizei!

    "Ich glaube nur das was ich auf der Straße sehe und erlede." Auf deutsch, das was sie sich mit ihrer vorgefassten Einbildung festgeschrieben haben. Ohne Worte.

    https://adfc-berlin.de/radverkehr/sicherheit/information-und-analyse/121-fahrradunfaelle-in-berlin-unfallstatistik/154-die-wichtigsten-fakten-aus-der-polizeilichen-unfallstatistik.html

    Dazu passt es wenn sie von Lobby faseln und schon die Überschrift überlesen (wollen).

    Was steht da? "Die wichtigsten Fakten aus der polizeilichen Unfallstatistik" steht da! Was genau haben sie an "Fakten aus der polizeilichen Unfallstatistik" nicht verstanden?

    Alleine nur schon für ihr "Ich glaube nur das was ich auf der Straße sehe und erlede" müßte man sie zu einer MPU verdonnern.

  19. 25.

    Der Lkw bog nach Rechts ab und die Radfahrerin ist laut Augenzeugen von links über eine Rote Ampel gefahren und mit ihm kollidiert!
    Es ist traurig das so etwas passiert, aber das zu 100%
    den Kraftfahrern die Schuld in die Schuhe geschoben wird ist nicht fair!
    Wobei sie nach solch einem tragischen Unfall auch viel seelische Unterstützung brauchen.
    Ist halt für niemanden leicht zu verkraften!

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