Schwer Verletzter - Polizeiauto erfasst Radfahrer in Schöneberg

Fr 21.08.20 | 19:00 Uhr
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Unfall mit Polizeibeteiligung Potsdamer Straße Schöneberg (Quelle: Morris Pudwell)
Bild: Morris Pudwell

In Schöneberg hat sich am Nachmittag ein schwerer Unfall ereignet. Als die Polizei mit Blaulicht auf der Potsdamer Straße unterwegs war, erfasste sie einen Radfahrer. Er wurde schwer verletzt.

Die Berliner Polizei hat am Freitagnachmittag einen Radfahrer in Berlin-Schöneberg erfasst und schwer verletzt. Wie ein Sprecher der Polizei rbb|24 mitteilte, seien die Beamten mit Blaulicht zu einem Einsatz unterwegs gewesen, als sie den Mann erfassten. Der Unfall ereignete sich auf der Potsdamer Straße zwischen Großgörschen- und Goebenstraße.

Nach Angaben der Polizei wurde der Fahrradfahrer schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Wie es zu der Kollision kommen konnte, ist bisher noch nicht bekannt. Der Verkehrsermittlungsdienst hat seine Arbeit aufgenommen. Die Unfallstelle auf der Potsdamer Straße ist inzwischen geräumt und wieder befahrbar.

Zweiter Fahrradunfall in Berlin am Freitag

Es ist bereits der zweite Fahrradunfall am Freitag im Stadtgebiet Berlin. Bei einem Unfall im Bezirk Reinickendorf ist am Nachmittag eine Radfahrerin ums Leben gekommen. An dem tödlichen Unfall war ein Lkw beteiligt, er ereignete sich in der Nähe des Paracelsusbads im Bereich der Straßen Lindauer Allee und Roedernallee.

Damit sind in diesem Jahr bisher mindestens 39 Menschen in Berlin bei Unfällen im Straßenverkehr gestorben. Die Zahl stellt eine deutliche Zunahme dar. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 40 Verkehrstote in der Stadt. Bundesweit wurden zuletzt so wenige Verkehrstote wie nie seit 1990 gezählt [tagesschau.de].

Sendung: Inforadio, 21.08.2020, 18 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.

    "Gegenseitige Rücksichtnahmen gibt es von keinem, der Andere ist immer Schuld."

    Und wieder einer, der sich als Radfahrer und/oder -versteher aufplustert aber eigentlich alle Radfahrer unter die Erde bringen will.

  2. 32.

    Das ist immer das Problem. Viele Menschen verhalten sich in div. Situationen richtig und die, die sich falsch benehmen und andere ggf. sogar gefährden,kennen alle von uns. Und das sind eben diejenigen,die den Ruf versauen. Deshalb sollte man nicht pauschal den Stab über alle brechen,denn die Mehrheit hat das nicht verdient. Und wie immer in Leben,fallen die negativen Beispiele mehr auf. Das ist bei den Verkehrsteilnehmern genauso,wie jetzt in Coronazeiten mit Gastronomen,die sich nicht an Regeln halten und damit den Kollegen schaden,die sich wirklich kümmern.

  3. 31.

    Es ist doch interessant:
    - Die Fahrradhasser schimpfen auf die Autos
    - Die Autohasser auf die Fahradfahrenden

    Gegenseitige Rücksichtnahmen gibt es von keinem, der Andere ist immer Schuld.

    Heute morgen bin ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Rote Ampel an der Karl-Marx-Straße. Ein anderer Radfahrer und ich halten, zwei fahren trotz Rot.

  4. 30.

    @ 2-radmechaniker

    Die "Fahrradhasser" werden nicht müde, selbst unter Beiträgen in denen die Schuld an tödlichen Unfällen eindeutig auf Seiten des LKW/PKW Fahrers zu verorten ist, Radlern Vorwürfe zu machen oder "gute Tipps" für deren Verhalten im Straßenverkehr zu geben. Es scheint sich dabei um ein nahezu zwanghaftes Bedürfnis zu handeln.

    Hier bei rbb24 sind die Kommentare ja noch einigermaßen "im Rahmen", da Gepöbel weitestgehend gefiltert wird - aber was sich z. B. auf der rbb FB Seite abspielt, ist z. T. nahezu unerträglich zynisch.

  5. 29.

    Jeder Radler sollte sich also angewöhnen im stop-and-go Modus zu fahren, an jeder für ihn oder sie grünen Ampel als Bittsteller um Vorfahrt aufzutreten und überhaupt ängstlicher zu fahren, wenn ihm/ihr das Leben lieb ist? Wenn das Ihre guten Tipps für Radler im Straßenverkehr sind, kann man sich dafür nicht sehr nett bedanken, Axel s.

  6. 28.

    Achten sie mal auf die Rechtschreibfehler, ganz besonders Groß- und Kleinschreibung. Dann werden sie viele Beiträge von "Axel s." finden, der sich als Radfahrer und/oder -versteher aufplustert aber eigentlich alle Radfahrer unter die Erde bringen will.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/08/zwei-toedliche-verkehrsunfaelle-radfahrende-berlin-spandau.html

  7. 27.

    Und damit haben Sie völlig Recht.
    Weiter so,gute Fahrt und bleiben Sie gesund :-)



  8. 26.

    Ich fahre seit 42 Jahren Fahrrad jeden Tag und muss immer wieder feststellen dass viele Leute man könnte fast sagen selber schuld sind??"

    Nach dem hier gelesenen Stuß "habe ich mir einfach angewöhnt einfach mal schön langsam heranzufahren an die Kreuzung auch wenn grün ist,um mich zu überzeugen ob mich sozusagen auch alle wahrgenommen haben" wären sie nämlich noch 30 Jahre unterwegs um von Lichtenberg nach Mitte zu kommen.

    Warum müssen Autofahrer zu solch dummen und plumpen Lügen greifen nur um Radfahrern begreiflich zu machen dass sie angeblich immer selbst schuld sind, wenn es kracht? Sind sie nicht. Ein Blick in die Unfallstatistiken genügt.

    Dieser Stuß "zu überzeugen ob mich sozusagen auch alle wahrgenommen haben" ist in der Praxis unmöglich.

    Das wäre eine Umkehrung der StVO!

    Btw. fallen ihre typischen Rechtschreibfehler immer noch auf, besondern Groß- und Kleinschreibung. Für wie dumm halten sie uns, Herr Autofahrer, der immer nur so tut als wäre er Radfahrer?

  9. 25.

    Rechtsberatung geben wollen aber selber schlecht informiert sein. Das Fahrzeug hatte Martinshorn ein. Wenn ich Kommentare wie von Leuten wie ihnen lesen, kann ich der Polizei und Rettungsdienst nur raten am besten 10 km/h unter der vorgeschriebenen Geschwindigkeit zu bleiben. Jede Fahrt mit Blaulicht hat nun einmal Risiken, wenn wir ihre Ansicht zu Ende denken, können wir Blaulicht auch gleich abschaffen.

  10. 24.

    Ich hier mal was dazu schreiben darf und zwar Folgendes.
    Ich fahre seit 42 Jahren Fahrrad jeden Tag und muss immer wieder feststellen dass viele Leute man könnte fast sagen selber schuld sind??
    Ich wohne wie gesagt hier in Berlin Lichtenberg und wenn ich die Frankfurter Allee in Richtung Mitte fahren und zum Beispiel große Straßenüberquerung dann habe ich mir einfach angewöhnt einfach mal schön langsam heranzufahren an die Kreuzung auch wenn grün ist,um mich zu überzeugen ob mich sozusagen auch alle wahrgenommen haben und infolge dieser vielen schweren Unfälle mit LKWs ich dann lieber Anhalte,warte ,bis der LKW weg ist und dann weiter fahre!! Da halte ich es jetzt bisschen mit Paragraph eins :
    Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme.
    Es mag zwar sein dass ich von der Sache her Vorfahrt habe aber letzt endlich bin ich der unterlegene beiEinem Unfall!
    Also liebe mit Menschen nicht immer auf sein Recht pochen sondern einfach mal sich sagen mein Leben ist mir lieber als das ich dann unbedingt bei Grün vor dem LKW noch über die Kreuzung fahren anstatt ihn erst mal wegfahren zu lassen damit auch ich eine bessere Übersicht habe was für Autos dann auch kommen den ich begegnen könnte und dann auch mal Gewissen Augenkontakt mit den rechts abbiegenden aufnehmen so nach der Devise hast du mich gesehen ich möchte jetzt hier rüber fahren.
    Das möchte ich mal ein Radfahrern nahe legen sich mal solch eine Denkweise an zu gewöhnen,Und nicht nur darauf schimpfen was die anderen alles machen könnten oder auch nicht könnten und nicht tun oder doch tun sondern daran denken wie kann ich mich schützen im Straßenverkehr.
    In diesem Sinne wünsche ich allen trotzdem weiterhin:Allzeit gute und eine sichere Fahrt wir haben nur das eine Leben was uns gegeben ist!!!!

  11. 23.

    Natürlich steckt in der Überschrift eine Schuldzuweisung. Aber was wissen Sie schon wo Sie nicht einmal das richtige Geschlecht bemerkt haben. Jetzt kommen Sie noch mit Unterstellungen "vermutlich hoher Geschwindigkeit". Eine Neutrale Überschrift wäre "Unfall zwischen Polizeiauto und Radfahrer". Wenn ich Kommentare wie von Leuten wie ihnen lesen, kann ich der Polizei und Rettungsdienst nur raten am besten 10 km/h unter der vorgeschriebenen Geschwindigkeit zu bleiben.

  12. 22.

    Selbst wenn es so wäre, dass der Radfahrer das Blaulicht "übersehen" hätte: ein eingeschaltetes Blaulicht schafft entgegen landläufiger Annahme keine Sonderrechte. Zwar haben laut StVO alle anderen Verkehrsteilnehmer bei Wahrnehmen von Blaulicht UND Einsatzhorn "unverzüglich freie Bahn" zu schaffen; dies entbindet den Fahrer eines Einsatzfahrzeugs aber nicht von der Pflicht, so zu fahren, das kein Unfall geschieht. Für den Fall, dass darüber hinaus das rechtzeitige Einschalten des Einsatzhorns versäumt wird, ist bei einem Unfall mindestens von einer Mitschuld auszugehen.

  13. 21.

    "...handelt es sich um Einen der nur mit einer Markierung von der Fahrbahn getrennt ist,so dass das Einordnen zum links abbiegen kein Problem ist..."

    Also immer noch ein Radweg wie ein "Katzentisch", an den Rand gequetscht, um nur nicht den KfZ Verkehr zu stören. Die meisten Radfahrer sind schon mit dem "im Auge behalten" des Verkehr vor ihnen überfordert, jetzt verlangen sie von solchen "normalen" Radfahrern auch noch Schulterblick und einhändiges Fahren um sich in dem schneller fahrenden KfZ Verkehr nach links einzuordnen?

    Mit frühzeitig einordnen meine ich dass Radfhrer sich 150 - 250 Meter VOR der Kreuzung nach links einordnen können, also ohne Pseudoradspuren, sondern die ganze Fahrbahn nutzend. Deshalb Radwegebenutzungspflicht aufheben und Tempo 30 flächendeckend in ganz Berlin, damit sich die Geschwindigkeiten anpassen.

  14. 20.

    Beim Fahrradweg in der Westfälischen Str. handelt es sich um Einen der nur mit einer Markierung von der Fahrbahn getrennt ist,so dass das Einordnen zum links abbiegen kein Problem ist und im 30ziger Bereich hinter
    einer Schule ohnehin nicht. Auf den Verkehr zu achten und Handzeichen vor dem Einordnen zu geben ,ist aber trotzdem wichtig um keinen Unfall zu provozieren.
    Ich wurde hier bei mir vor der Schule auch schin von Eltern angehupt,weil sie es eilig hatten,ihre Kinder bis vir den Eingang zu fahren und ich langsamer als 30 fuhr.
    Wenn ich später fahre und grad das große Gewusel vor der Schule tobt und die Schülerlotzen versuchen den Überblick zu behalten,fahre ich immer Schritttempo.

  15. 19.

    Also ist die Radwegebenutzungspflicht eben nicht aufgehoben.

    Wann besteht eine Radwegebenutzungspflicht?

    Die Pflicht zur Benutzung des Radweges mit dem Fahrrad besteht nur dann, wenn dies durch ein Verkehrszeichen angezeigt wird. Radfahrer müssen hier fahren, für andere Verkehrsteilnehmer ist der Radweg tabu.

    Übersicht der Verkehrszeichen hier: https://www.radfahren.de/service/bedeutung-verkehrsschilder-radfahrer/

    Ich bin für die sofortige Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht, gute Radwege werden von ganz allein angenommen. Die Aufhebung bedeutet ja nicht dass es verboten ist einen Radweg zu nutzen.

    Wo ist der (geübte) Radfahrer am sichersten? Dort wo er von allen anderen Verkehrsteilnehmern gesehen wird!

  16. 18.

    Nur mal so zur Info, die Benutzungspflicht für Radwege ist in Berlin seit 1997 aufgehoben. Ausnahme: die mit einem blauen Fahrradverkehrszeichen (weißes Fahrrad auf blauen Grund, rund) gekennzeichneten Wege. Die Älteren unter uns erinnern sich, die Jungen sollten das wissen. Da erübrigt sich einiges an Diskussion. Das die Berliner Radwege zum Teil lebensgefährlich sind wusste man schon damals.

  17. 17.

    "Wenn man vom Fahrradweg auf der rechten Fahrbahnseite nach links abbiegen will,sollte man das mit ausgestrecktem linken Arm anzeigen und gucken,ob die Straße frei ist."

    Noch ein Grund mehr die Radwegebenutzungspflicht aufzuheben, dann kann man sich als Radfhrer frühzeitig einordnen.

    "Zum Glück fuhr ich weniger als 30." Ich danke ihnen für das eindringliche Plädoyer für Tempo 30 in der GANZEN Stadt ohne Ausnahme außer der Stadtautobahn.

  18. 16.

    Welchen "tiefen Sinn" vermuten Sie hinter dieser Aussage, Alisa? Bekannt ist bisher, dass ein Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht (und vermutlich hoher Geschwindigkeit) unterwegs war und es dabei zu einer Kollision mit einem Radfahrer kam. Daher ist die Überschrift, die keine Schuldzuweiwung unterstellt, richtig gewählt. Sie dagegen unterstellen dem Radler, er habe das Polizeifahrzeug übersehen und wurde deshalb von diesem erfasst.

  19. 15.

    Nein, ich habe die Unfälle nicht durcheinander gebracht, sondern lediglich das Geschlecht der verunfallten Person 'verwechselt'.

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