Drogenbesteck im Sandkasten - Kindergarten verbietet Spielplatz-Besuche im Görlitzer Park

So 18.10.20 | 19:31 Uhr
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Die Einwegspritze einer drogenabhängigen Person liegt zurückgelassen auf einem Kinderspielplatz. Quelle: www.imago-images.de
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Wegen der Drogenszene im Görlitzer Park hat ein staatlicher Kindergarten in Berlin-Kreuzberg seinen Erzieherinnen und Erziehern zwischenzeitlich untersagt, mit den Kindern auf die Spielplätze des Parks zu gehen.

Ein Kind aus der Einrichtung im Wrangelkiez hatte "Ende September einen Löffel auf dem vom Bezirk verantworteten Spielplatz gefunden, der zu einem Drogenbesteck gehörte", erklärte Martin Klesmann, Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung, am Sonntag. Der kommunale Träger "Kindergärten City" habe das Verbot daraufhin selbst eingeführt.

"Die Aufsicht hat inzwischen mitgeteilt, dass der Besuch des Spielplatzes möglich ist, wenn zwei Erzieher eine Gruppe begleiten", so Klesmann. Die "Berliner Zeitung" hatte zuerst über das Verbot berichtet.

5 Kommentare

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  1. 5.

    Wass "Spritzen""? Es hieß doch "Wenn der Bund erstmal Marihuana legalisiert löst sich das Problem von alleine". Deswegen sei das Dealen doch halb so schlimm, ist doch nur Gras. Lokalpolitiker verschieben die Problemlösung mit halb Schwangeren Liberalisierungwünschen die Sie auf Bundesebene nicht mal kontrollieren können auf Sankt Nimmerlein. Die Drogentoten nehmen zu und dem Bürger wird weiterhin fleißig was von Gras erzählt. Für mich sind das ideologische Betonköpfe, wer darin was Progressives erkennen will braucht selbst ein Joint.

  2. 4.

    Sinnvoller ist erfahrungsgemäß bedarfsgerecht Drogenkonsumräume und Sozialzentren für Suchtmittelabhängige einzurichten, die rund um die Uhr geöffnet sind. Leider ist der für Sommer 2020 angekündigte Druckraum am Kotti immer noch nicht fertig. Ein Bauarbeiter meinte das wird wohl erst Sommer 2021 was. Angeblich will der Bezirk Kreuzberg erst nach Eröffnung die Spielplätze im Umfeld gründlich reinigen :(
    @rbb Gerne mal über den Zusammenhang im Umfeld des Kotti berichten. In den letzten Jahren sind z.B. auf den Spielplätzen in der Naunynstaße zwei bereits gesperrte Spielgeräte durch Feuer teilweise bzw. komplett zerstört worden. Das letzte sollte nach jahrelangem Aufschub auch im Sommer 2020 ersetzt werden. Immerhin wurde es nun im Herbst abgerissen. Ersatz fehlt weiterhin. Die Spielfläche auf der Straße zwischen den Spielplätzen wird aktuell als Baustellenlager genutzt - wahrscheinlich, um nicht anderswo Parkplätze in Anspruch zu nehmen :(

  3. 3.

    Im Interessed der Kinder ein richtiges, aber leider doch falsches Signal. Da man die Drogendealer nicht aus dem Park bekommt, wird dieser quasi nun ein rechtsfreier Raum und vor dem Betreten gewarnt.
    Mal sehen, wie es weitergeht ......

  4. 2.

    Damit sie dann in ihrem Hausflur stehen? Glauben sie, die würden sich in Luft auflösen....

  5. 1.

    Wünschenswert wäre für mich die Dealer und auch die Süchtigen aus den Parks (auch Hasenheide)zu vertreiben. Das kann doch nicht sein, daß Kinder mit den Dealern und mit dem Drogenbesteck ständig konfrontiert sind ... dass scheinbar mehr Erzieher zur Säuberung des Umfelds eingeplant werden sollen, anstatt sich pädagogisch den Kindern zu widmen ... mit einem besseren Erzieherschlüssel natürlich.

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