Kinderbonus, Zahnersatz, Winterzeit - Das ändert sich im Oktober

Mi 30.09.20 | 12:58 Uhr | Von Hannah Demtröder, Redaktion Super.Markt
  18
Eine Plastik mit Mundschutz am 29.08.2020 in Berlin-Mitte. (Quelle: dpa/Sascha Steinach)
Bild: dpa/Sascha Steinach

Corona-Kinderbonus, mehr Geld für Zahnersatz und endlich wird wieder an der Uhr gedreht: Der Oktober bringt in Berlin und Brandenburg einiges an Neuerungen, die rbb|24 hier zusammengefasst hat.

Mehr Geld für Zahnersatz

Ab Oktober steigt für gesetzlich Versicherte die Höhe der Festzuschüsse beim Zahnersatz um zehn Prozent. Statt bisher 50 Prozent des Gesamtpreises gibt es dann einen Zuschuss von 60 Prozent - basierend auf dem Umfang der Versorgung, mindestens aber auf der gesetzlichen Regelversorgung.

Die Zuschüsse können auf bis zu 75 Prozent steigen, wenn Versicherte ein regelmäßig geführtes Bonusheft haben. Außerdem bleibt eine Lücke im Bonusheft ab jetzt unter Umständen folgenlos. Können Sie bis auf eine Ausnahme die Vorsorge in den vergangenen zehn Jahre vorweisen, haben Sie Anspruch auf den erhöhten Zuschuss - wenn Sie Ihrer Krankenkasse schlüssig begründen können, warum es diese eine Lücke gibt. Es liegt allerdings im Ermessen der Krankenkasse, ob sie die Begründung akzeptiert.

Insolvenzverfahren wird verkürzt

Das Insolvenzverfahren für Verbraucher und Unternehmen wird von sechs auf drei Jahre verkürzt. Die Bundesregierung folgt mit den Neuerungen EU-Vorgaben, die eigentlich erst bis 2022 umgesetzt werden sollten. Aufgrund der Coronakrise wurde das Verfahren jetzt schon beschleunigt.

Voraussetzung für die Insolvenz ist damit nicht mehr die Erfüllung einer Mindestbefriedigungsquote der Gläubiger sowie die Begleichung von Verfahrenskosten. Allerdings müssen die Schuldner weiterhin zahlreichen Offenlegungs- und Mitwirkungspflichten nachkommen, um eine Restschuldbefreiung erlangen zu können.

Kinderbonus Teil 2 kommt

Eltern, die Kindergeld beziehen, erhalten im Oktober die zweite Rate des "Corona-Kinderbonus". Weitere 100 Euro folgen auf die Auszahlung von 200 Euro im September. Die Finanzspritze für Väter und Mütter ist ein Teil des umfangreichen Konjunkturpakets, das den Konsum nach dem Corona-Lockdown wieder ankurbeln soll.

Die Sonderzahlung wird nicht auf andere Familien- oder Sozialleistungen angerechnet.

Die Winterzeit kommt

Die Winterzeit kommt, und zwar in der Nacht zum 25. Oktober. Um 3 Uhr morgens werden die Uhren dann um genau eine Stunde zurückgestellt, auf 2 Uhr. Die Nacht wird sozusagen länger, mehr Zeit für den Schönheitsschlaf.

Sendung: Super.Markt, 28.09.2020, 20:15 Uhr

Beitrag von Hannah Demtröder, Redaktion Super.Markt

18 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 18.

    Wir haben ja auch den "Kinderbonus" erhalten, stellt sich die Frage nur wofür? Es gibt doch Kindergeld.

  2. 17.

    Hallo RBB! Die wichtigste Neuerung im Oktober habt Ihr vergessen: der BER eröffnet am 31.10... :))

  3. 16.

    "steigt ... um zehn Prozent. Statt bisher 50 Prozent ... gibt es ... 60 Prozent"
    Lieber RBB, das ist eine Steigerung um 20 %. Oder: um 10 Prozentpunkte. Fragt mal eure Matheabteilung. :-)

  4. 15.

    Uns ist nicht langweilig, wir sind nur nicht auf die Almosen der Regierung angewiesen, noch freuen wir uns darüber... Meine Güte, ein paar Euro mehr für Zahnersatz, schön dass Sie so leicht zufriedenzustellen sind. Das hat doch nichts mit negativer Sichtweise zu tun, wenn die Mehrheit sich für ein bestimmtes Thema in dem Artikel interessiert. Luft, Wasser, Zeit sind hohe Güter und die Regierung sollte da sehr behutsam Ihre Bevormundung einbringen. Aber da hat sie halt jegliches Feingefühl verloren. Aber schauen Sie ruhig das von mir empfohlene Video, wenn Sie dem Inhalt überhaupt folgen können oder wollen.

  5. 14.

    "Eure Langeweile muss Euch fast umbringen."

    Mit Verlaub: Wenn Sie ein spezifisches Thema nicht interessiert, überlesen Sie es einfach, anstatt diejenigen, die es interessiert, abzuwerten und faktisch zu denunzieren. So setzt eben jeder Mensch seine Schwerpunkte. Ich selber spüre nicht mal den Anflug von Langeweile und empfinde auch das Thema als keineswegs langweilig, auch wenn es gewiss nicht das vordergründig wichtigste von allen ist.

  6. 13.

    Habt Ihr keine anderen Probleme, als darüber zu streiten, ob es nun Winter- oder Normalzeit heiß. Eure Langeweile muss Euch fast umbringen.
    Ich freue mich, dass es bei der Zuzahlung bei Zahnersatz jetzt 10% mehr gibt und dass der zweite Teil des Kinderbonuses von nämlich 100,— € ausgezahlt wird.

  7. 12.

    Ich sehe es auch so: Wenn denn der Begriff "Normal" geführt wird, dann gilt das für Abkommen und erst recht, wenn diese international sind. Eine Änderung davon wird dann mit einem gesonderten Begriff bezeichnet. Folglich gibt es keine gleichrangige Sommerzeit und Winterzeit, sondern eine Sommerzeit und eine Normalzeit, zu der wir jetzt wieder zurückkehren.

    Wenn hingegen die Sommerzeit Normalzeit und die Normalzeit Winterzeit genannt werden soll, müssen eben internationale Abkommen geändert werden oder aber, ohne einschlägige Abkommen, entsteht ggf. ein "Zeitenloch".

  8. 11.

    Im Prinzip bin ich für feste Normalzeit, aber ich gebe Folgendes zu bedenken :
    https://youtu.be/b7RaD9qZFwk

  9. 10.

    .... Normalzeit!
    Wer hier nach Sommerzeit schreit, sollte sich nur mal kurz mit Chronobiologie beschäftigen.
    Was schön klingt ist nicht unbedingt gesund.

  10. 9.

    Bin ganz Ihrer Meinung. Ich wünschte mir dauerhaft die Normalzeit. Diese furchtbare Sommerzeit braucht niemand

  11. 8.

    Nur dass die Sonne sich herzlich wenig darum schert, ob es irgendwo 12 oder 13 Uhr ist.

    Die Mehrheit der befragten hat sich m.E.n. für dauerhafte Sommerzeit, die dadurch ja zur Normalzeit würde, ausgesprochen und bevor ich noch 150 Mal in meinem Leben "umstelle", ist das doch durchaus akzeptabel...

  12. 7.

    Ich habe mich immer gefragt, was das soll. Einfach so an der Zeit rumzuschrauben. Völlig daneben. Und Energie einsparen war sowieso kein wirklich guter Grund, denn nichts spart man damit ein. Heutzutage doch erst recht nicht mehr, da immer mehr immer länger geöffnet ist, gearbeitet wird in zig Schichten, beinahe rund um die Uhr.

  13. 6.

    Alle regen sich über Sommer und Winterzeit auf. Sich aber mal darüber zu freuen, dass es bei Zahnersatz mehr Zuschuss gibt, kann man nicht verlangen. Immer diese Negativität... #auchmalpositivdenken

  14. 5.

    Egal wie die Zeit genannt wird für mich kommt jetzt wieder die Zeit die mich Krank macht wo ich Früh im Dunkeln zur Arbeit fahre und Abend im Dunkeln nach Hause komme und mein Energieverbrauch steigt auch noch.

  15. 4.

    Vielen Dank für diese Bemerkung! Spricht mir aus der Seele. Ich nenne die "Normalzeit" für mich selber übrigens "Sonnenzeit", weil sie den Stand der Sonne korrekt darstellt. ( 12Uhr Mittag)

  16. 3.

    Mein Wissensstand ist immer noch, dass es keine "Winterzeit" gibt, sondern dass die Sommerzeit endet und wir endlich zur normalen MEZ zurückkehren. Habe ich da irgendetwas verpasst?

  17. 2.

    Lieber rbb,
    Bitte nennt das Kind doch bitte beim richtigen Namen. Eine „Winterzeit“ gibt es nicht. Das ist die „Normalzeit“. Zu der kommen wir jetzt aus der falschen und krank machenden „Sommerzeit“ endlich wieder zurück.
    Danke!

  18. 1.

    Noch nicht einmal das mit der Sommer-/Winterzeit haben die Sesselpupser in Brüssel bis jetzt hingekriegt. Congratulations Britania!

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Eine Faltohrkatze Scottish Fold im März 2024 im Tierheim Falkenberg. (Quelle: rbb/Margarethe Neubauer)
rbb/Margarethe Neubauer

Qualzuchten und Fehlhaltung - Das harte Los der Corona-Tiere

Entzündete Schlappohren, verformte Pfoten - im Tierheim Berlin landen zunehmend Tiere mit schweren gesundheitlichen Leiden. Auch die Psyche vieler Neuankömmlinge ist angeknackst. Nun zeigen sich die Folgen der Corona-Haustierkäufe auf dramatische Weise. Von Margarethe Neubauer