Einstieg über einen Notausgang am Bahnhof -
Die Berliner Polizei hat am späten Freitagabend fünf mutmaßliche Sprayer in einem Tunnel der U6 festgenommen.
Mitarbeiter der BVG hatten einen offenen Notausstieg zwischen den U-Bahnhöfen Reinickendorfer Straße und Wedding bemerkt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Herbeigerufene Polizeikräfte hätten dann durch diesen Notausstieg drei Männer im U-Bahn-Tunnel beobachtet, die sich an eine Wand drückten, um nicht von einem vorbeifahrenden Zug ergriffen zu werden. Ein 20-Jähriger sei von der vorbeifahrenden U-Bahn leicht verletzt worden.
Zugverkehr musste eingestellt werden
Nachdem der Zugverkehr der Linie U6 zeitweise eingestellt und der Strom ausgestellt worden war, betraten Polizisten den Tunnel und nahmen den Verletzten und seine 19 und 21 Jahre alten Begleiter fest, wie es weiter hieß. Zeitgleich seien zwei 27-Jährige festgenommen worden, die am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße aus dem Tunnel gelaufen kamen. Die Polizei geht davon aus, dass die fünf Männer zusammen gehören.
Die Festgenommenen hätten Spraydosen, Kameras und Handschuhe bei sich gehabt. An drei U-Bahn-Waggons seien frische Graffitis entdeckt worden.
Sendung: rbb88,8, 31. 10. 2020, 17 Uhr