Streckenausbau geplant - Mit der Bahn von Bonn nach Berlin in vier Stunden

Mi 25.11.20 | 19:40 Uhr
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Archivbild: Der Lokführer des ICE 595 grüßt Gleisbauer in einer Gleisbaustelle am Flughafen Leipzig auf dem Weg von Berlin nach München am 21.03.2019 (Bild: dpa/Jan Woltas)
Bild: dpa/Jan Woitas

Reisende zwischen Bonn und Berlin dürften zukünftig deutlich schneller unterwegs sein. Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte, soll der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Rhein und Spree für deutlich kürzere Reisezeiten sorgen: So reduziere sich beispielsweise die Fahrzeit von Bonn nach Berlin um bis zu 39 Minuten auf vier Stunden. Bielefeld und Hannover sollen in bis zu 31 statt 48 Minuten verbunden werden.

"Mit dem Planungsauftakt machen wir einen großen Schritt in Richtung Verkehrswende", sagte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. Die Strecke Hannover–Bielefeld sei ein Schlüsselprojekt für mehr und schnellere Verbindungen zwischen Rhein und Spree. "Von der heutigen Entscheidung profitieren nicht nur Millionen Bahnreisende, sondern auch das Klima", so Pofalla.

Das Projekt ist Teil des Masterplans Schienenverkehr der Bundesregierung, der die Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Schienenpersonenverkehr und mehr Schienengüterverkehr zum Ziel hat. Mit dem nun zu planenden Ausbau beschleunigen sich auch die Fahrzeiten zwischen Berlin und Brüssel sowie nach Amsterdam. Wann die Arbeiten für den Ausbau beginnen, ist noch nicht bekannt.

12 Kommentare

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  1. 12.

    "Wer hat überhaupt noch in Bonn etwas zu tun, nach so vielen Jahren?" Eine sehr interessante Frage. Das sind ziemlich viele. Etliche Ministerien haben ihren Hauptsitz immer noch in Bonn, auch große, Andere haben dort ihren Nebensitz, so zusagen. Eine ziemlich merkwürdige Situation. Billig ist das nicht. Die Flugbereitschaft pendelt übrigens auch hin und her. Soweit ich weiß geht es Bonn seit längerem auch dank Ansiedlung internationaler Institutionen, Deutsche Post und Telekom incl. Töchter und anderer Firmen finanziell besser als zu Hauptstadt-Zeiten. NRW

  2. 11.

    Ihre leeren Behauptungen können Sie sich sparen. Zu teuer kann die Bahn aus verschiedenen, auch aus subjektiven (wie in Ihrem Fall) Gründen sein. Ein anderer Nutzer hat ja zum Glück schon dargelegt, dass die Bahn mitunter am günstigsten ist. Anschlüsse von einem Bahnhof in Deutschlands relativ dichten Bahnnetz erfolgen dann mit Prinzessin Lillifee. Probieren Sie es mal aus, es klappt bestimmt.

  3. 10.

    Ich denke eher an 2060 !! Die NBS von Berlin nach Hannover von Tempo 250 auf Tempo 300 zu ertüchtigen wie es dann erforderlich sein wird sollte nicht das ganz große Problem sein aber die noch nicht vorhandene NBS zwischen Hannover und Bielefeld bzw. Hamm wird sicher nicht ganz so einfach und schon gar nicht schnell realisierbar sein .

  4. 9.

    Bei einer Vollkostenrechnung ist die Bahn für Familien preislich oft interessant im Vergleich zum PKW. Selbst die Flexpreise sind je nach Fahrzeug schon niedriger als die Kosten für das Auto. Kinder fahren umsonst mit! Da gibt es noch die Sparprise und die Bahncard, die sich ggf. schon für eine Reise lohnt. Es gibt andere Argumente gegen die Bahn, vor allem wenn Start und/oder Ziel abseits einer größeren Stadt liegt oder die Kinder noch eher klein sind.

    Für die Fernstrecken ist der Bund zuständig und hat der DB den Deutschlandtakt als Hausaufgabe aufgegeben. Diese Maßnahme ist ein Teil davon. für Schule und ÖPNV sind aber die Länder verantwortlich. Der DB sind in der Hinsicht die Hände gebunden.

  5. 8.

    Die Bahn ist zum einen zu teuer und vor allem, wie komme ich dann am orz von det Stelle
    Mit dem Tretroller???

  6. 6.

    Baumschützer, Fledermausfreunde und die Bürgermeister entlang der möglichen Streckenführung werden schon dafür sorgen, dass das Projekt so schnell nicht realisiert wird. Abschreckende Beispiele sind die Relationen Frankfurt - Mannheim, Frankfurt- NBS H-WÜ, der Oberrhein und als bald das Rentenalter erreichende Klassiker Y-Trasse H-HB/HH. Auch der Umweg des VDE8 über Erfurt ist der Kleinstaaterei geschuldet.

    Auf regionaler Ebene kommt mir die Hunsrückquerung, die Hesse-Bahn in BaWü, die Dresdener Bahn oder auch die Stammbahn in den Sinn.

  7. 5.

    Doppelt blöd, dass sich noch nicht an jedem Stammtisch herumgesprochen hat, dass die Länder für den ÖPNV zuständig sind und dass die DB hiermit vor allem die Vorgaben des Eigentümers befolgt.

  8. 4.

    Nach meiner Erfahrung fahren sehr viele Staatsbedienstete mit der Bahn. Wenn immer solche bei Beratungen dabei sind, kommen die mit der Bahn. Ich würde davon ausgehen dass die Züge unterwegs anhalten und da liegen einige große Städte auf dem Weg.
    Gut für unsere Region, die dann immer besser mit den großen deutschen Zentren Hamburg, Rhein-Ruhr, München verbunden ist. Innerdeutsches Fliegen muss weniger lukrativ werden. Leider sind die Preise der Bahn für Privatreisen in Familie nicht konkurrenzfähig zum Auto.
    Beim Thema E-Mobilität wird in meiner Wahrnehmung die Bahn zu wenig erwähnt oder betrachtet. Sogar im Schulunterricht dreht sich die Verkehrswende quasi exklusiv um E-Autos und sehr wenig um ÖPNV. Zumindest an der Schule meiner Kinder.

  9. 3.

    Wenn die Bahn pünktlich ist.

  10. 2.

    Wer pendelt heute noch von Berlin und zurück? Die Staatsbediensteten nehmen das Flugzeug oder die Großraumlimosine. Wer hat überhaupt noch in Bonn etwas zu tun, nach so vielen Jahren?

  11. 1.

    Schon klar, dass Herr Pofalla an Profit denkt. Solange der ÖPNV nicht überall im ganzen Land zufrieden stellend ist, verbieten sich solche Planungen von selbst. Solche Typen begreifen es einfach nicht.

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